5 - Shakespeares Hamlet und die Frauen: Rezeptionsgeschichte als Emanzipationsgeschichte/ClipID:4069 previous clip next clip

The automatic subtitles generated using Whisper Open AI in this video player (and in the Multistream video player) are provided for convenience and accessibility purposes. However, please note that accuracy and interpretation may vary. For more information, please refer to the FAQs (Paragraph 14).
Recording date 2014-06-25

Via

Free

Language

German

Organisational Unit

Büro für Gender und Diversity

Producer

MultiMediaZentrum

Schon bevor im 18. Jahrhundert die akademische Literaturkritik den Dramatiker wieder zu schätzen lernte, waren Shakespeares Stücke bei den Frauen beliebt. Neben energischen Heldinnen wie Lady Macbeth und Cleopatra wurde Hamlet zu einer ihrer Lieblingsfiguren. Aufgrund seiner kulturell weiblichen Charakterzüge wie Sensibilität, Nachdenklichkeit und Passivität konnten sie sich mit ihm verwandt fühlen. Die Identifikation mit ihm ermöglichte es ihnen, sich anstatt als das Sonderwesen ‚Frau‘ als Mensch zu denken. Der Assimilationsprozess steigerte sich bis zur Verkörperung der Hamlet-Rolle durch englische, deutsche und französische Starschauspielerinnen. Dies geschah vor allem um 1900, zur Zeit der ersten Frauenbewegung, die zugleich Emmy Noether den Mut machte, sich den als männlich geltenden Beruf des Mathematikers anzueignen.

Up next

Merklein, Marion
Prof. Dr. Marion Merklein
2015-06-16
Free
Schloss1
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner
2020-06-04
IdM-login / Passwort

More clips in this category "Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Zentralbereich"

2024-12-02
IdM-login
protected  
2024-12-02
IdM-login / Studon
protected  
2024-12-02
IdM-login
protected  
2024-11-28
IdM-login
protected  
2024-11-28
IdM-login / Studon
protected