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Was ist eigentlich so golden am Mittelweg und warum hat das Mittelmaß bzw. das Mittelmäßige so einen schlechten Ruf? Was lässt sich unter Phänomenen wie Ausgewogenheit, Angemessenheit und Ausgleich verstehen? In unserem Tandemvortrag möchten wir Perspektiven aus der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart vorstellen, die auf die Vorstellungsräume des ‚Dazwischen‘ zielen, zwischen unnachgiebigen Positionen und extremen Emotionen, und die bereit sind, verschiedene Standpunkte miteinander zu vereinen. Die Literatur eignet sich als besonders gutes Medium für solche Perspektiven, weil sie mit Mehrdeutigkeit und der Kombination verschiedener Sichtweisen arbeiten kann und sich nicht auf eine klare Position festlegen muss. Es geht unter Bezugnahme auf die Literatur also um eine Untersuchung dessen, was häufig allzu abschätzig als ‚Mittelmaß‘ bezeichnet wird.