Ja, herzlich willkommen zur Auftaktveranstaltung von unserem Mobilitätsmai. Ich freue mich,
dass Sie heute hier sind. Ich werde einmal kurz Ergebnisse von dem Mobilitätskonzept
vorstellen, was gerade an der Uni erarbeitet wird. Anschließend wird
Paulo Scutha von der Studierendenvertretung auch noch was zum Semesterticket kurz sagen,
bevor dann Frau Pucher die Moderation übernehmen wird für die Podiumsdiskussion.
Und dafür möchte ich einmal kurz ein Stimmungsbild abholen. Wie sind Sie denn heute angekommen?
Sie können gerne Ihre Hand heben und wir fragen die Verkehrsmittel ab oder Sie können
gerne den QR-Code nutzen und einmal beim Entimeter dann abstimmen.
Ja, dann sehen wir auch schon die ersten Ergebnisse, die sich gerade aber auch noch
verändern. Die meisten sind mit den Öffis gekommen, ein paar trotz des Wetters auch mit
dem Fahrrad und zu Fuß sind auch ein paar gekommen. Mit dem Auto anscheinend noch niemand,
das ist ja sehr schön. Ja, warum ein Mobilitätsmai? An der Uni wird eben gerade ein
Mobilitätskonzept erarbeitet, weil es eine Masterplanung für den Südcampus gab und daraus
eben die Selbstverpflichtung entstand, ein Konzept zu erarbeiten und davon werden wir von dem
Dienstleister PB Consult unterstützt. Und letzten Jahres startete dann das Konzept, es wurde eine
Mobilitätsumfrage gestartet und da haben wir einmal das Einzugsgebiet abgefragt. Abgebildet
hier ist jetzt die Wohnstandortanalyse von den Mitarbeitenden und wir sehen für den Standort
Erlangen ist das Einzugsgebiet wirklich groß und Mitarbeitende der FAU haben also lange Wege und
kommen also legen auch mehr Wege zurück, also nicht nur längere Wege, sondern auch mehr Wege.
Wir haben außerdem auch die Verkehrsmittelwahl abgefragt von den Studierenden und von den
Mitarbeitenden und von den 40.000 Studierenden, die die Uni hat, haben 87 Prozent angegeben,
dass sie den Umweltverbund nutzen, aber 13 Prozent nutzen auch den motorisierten
Individualverkehr, also das Auto. Bei den Mitarbeitenden ist es so, dass von den grob
6.500 Mitarbeitenden 30 Prozent des Autos nutzen, sind dann doch auch fast 2000 Personen. Trotzdem
liegen wir immer noch unter dem Durchschnitt von Erlangen und Nürnberg und dann haben wir uns
natürlich auch gefragt, warum wird der Umweltverbund genutzt und die häufigsten Gründe,
die genannt wurden, waren vor allem bei den Studierenden die Kostengründe, da wird Herr
Guter nachher auch eben noch was zu dem ermäßigten Semesterticket erzählen, aber die weiteren Gründe
waren auch Klimafreundlichkeit und auch der Bewegungsaspekt wurde häufig genannt.
Und obwohl jetzt 87 Prozent der Studierenden den Umweltverbund nutzen, sind diese 13 Prozent,
die mit dem Auto fahren, am Ende für die Hälfte der Emissionen zu verantwortlich,
die eben von den Studierenden verursacht werden. Das heißt absolut gesehen ist hier einfach ein
großer Hebel und ein großes Einsparpotenzial. Wir haben uns dann aber auch noch angeschaut,
wie denn die Emissionen pro Kopf aussehen. Jetzt gehe ich einmal kurz in den Laser-Pointer-Modus.
Hier links sind die Studierenden, die Emissionen pro Kopf für die Studierenden abgebildet und hier
rechts für die Mitarbeitenden im Ist-Zustand, also der Zustand, der bei der Befragung abgefragt
wurde. Und von dieser Befragung wurden Potenziale abgeleitet und Szenarien und ein Szenario,
in dem wird angenommen, dass das Mobilitätsverhalten sich verbessert, dass mehr Menschen
klimafreundliche Verkehrsmittel nutzen. Und dann sehen wir, dass bei den Mitarbeitenden von dem
Ist-Zustand zum Szenario ein richtig großer Hebel ist, da nochmal was einsparen zu können an
Emissionen. Das heißt absolut können wir am meisten bei den Studierenden rausholen,
aber pro Kopf bei den Mitarbeitenden, weil die Mitarbeitenden eben viele Wege zurücklegen und
die auch häufig mit dem Auto. Deshalb ist eben hier pro Kopf sind die Emissionen höher als bei
den Studierenden. Interessant war es auch zu fragen, warum der Umweltverbund denn noch nicht genutzt
wird bei denen, die das Auto nutzen. Also die Hinderungsgründe und hier wurde an häufigsten
angegeben, dass er zurzeit intensiv sei und aber auch zu unflexibel. Und von den Mitarbeitenden,
die jetzt eben das Auto nutzen, die wurden gefragt, ob sie sich auch vorstellen könnten,
dauerhaft auf den Umweltverbund umzusteigen, also aufs Fahrrad, den ÖPNV, Sharing-Angebote.
Und hier haben dann ein Viertel von den Mitarbeitenden und ein Viertel von den Studierenden
angegeben, dass sie sich den Umstieg schon auch vorstellen könnten, wenn dafür Rahmenbedingungen
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:37:39 Min
Aufnahmedatum
2024-05-02
Hochgeladen am
2024-05-13 15:46:18
Sprache
de-DE
- Frank Jülich, Leitung Verkehrsplanungsamt, Stadt Nürnberg
- Gabriele Engel, Betriebliches Mobilitätsmanagement, Siemens AG
- Prof. Dr. Harald Kipke, Forschungsprofessur Intelligente Verkehrsplanung, TH-Nürnberg
- Clara Thompson, Mobilitäts- und Transformationsexpertin, Greenpeace Deutschland
- Moderation: Lisanne Pucher, Dialogwerke
„Wie kann nachhaltige Mobilität gelingen?“ Diese Frage wird im Rahmen der Podiumsdiskussion als Auftaktveranstaltung zum Mobilitäts-Mai der FAU aus der Sicht von verschiedenen Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Städtischen Verwaltung, einem großen Arbeitgeber der Region, der Wissenschaft und einer NGO diskutiert und beleuchtet.