Willkommen zur Vorlesung partielle Differential-Gleichungen 1, die ich gemeinsam mit Cornelia Schneider
verhalten werde. Den ersten Teil werde ich in diesen Videos und anschließenden Besprechungen
durchführen und den zweiten Teil macht dann Cornelia.
Ja, worum geht es in dieser Vorlesung? Wir werden uns mit einigen einführenden Aspekten
partieller Differential-Gleichungen beschäftigen, werden ein paar sehr wichtige Beispiele kennen
lernen und ein paar grundlegende Eigenschaften. Wir werden uns nicht besonders in Fragen wie
Rhythmen, wie man auch bei gewöhnlichen Differential-Gleichungen gewohnt ist. Existiert eine Lösung, wenn sie
existiert, ist sie eindeutig und dann gibt es noch einige Aspekte, die man sich überlegen
kann, wie sind die Eigenschaften der Lösungen. Gibt es zum Beispiel Lösungen, die nicht negativ
sind, gibt es Lösungen, die sonst irgendwelche Eigenschaften haben, wo sind die Maxima von
Lösungen oder bei zeitabhängigen partiellen Differential-Gleichungen. Da muss man sich
auch überlegen, was passiert mit der Lösung für lange Zeit. Stellt sich dann ein Gleichgewicht
ein und wodurch ist das charakterisiert? Und all diese Fragen im Prinzip werden wir hier
ein bisschen einführend in dieser Vorlesung betrachten. Wir beginnen mit ein bisschen Wiederholung,
ein paar grundlegenden Dinge, Definitionen, ein bisschen Wiederholung von gewöhnlichen
Differential-Gleichungen. Danach werden wir uns in einem längeren Kapitel vier klassische
Beispiele von partiellen Differential-Gleichungen näher anschauen, die auch quasi vier verschiedene
Typen, mal strikt ist drei Typen und einen sehr speziellen Fall, anschauen und dort einige
Methoden kennenlernen, die auch weit über diese Beispiele hinausgehen. In einem weiteren
Kapitel geht es dann um die Theorie schwacher Lösungen bei elliptischen Gleichungen. Dann
geht es vor allem um die Frage, wenn ich eine Gleichung habe und in der zweite Ableitungen
auftreten, was mache ich, wenn die Lösungen eigentlich gar nicht zweimal im klassischen
Sinn differenzierbar sind. Da gibt es verschiedenste Techniken, um trotzdem sehr schön die Existenz
und Eindeutigkeit von Lösungen zu beweisen. Im letzten Abschnitt, wenn noch Zeit bleibt,
beschäftigen wir uns damit sogenannten parabolischen zeitabhängigen Gleichungen und deren Eigenschaften.
Gut, wie gesagt, das ist der Inhalt dieser Vorlesungen. Es gibt verschiedene danach weiterführende
Vorlesungen zur Analysis von partiellen Differentiale Gleichungen, also canonisch, partielle Differentiale
Gleichungen 2 und 3. Auch im Master gibt es Vorlesungen auf Englisch zu Modeling und Analysis
in Continuum, ich kenne nichts, wo es auch um die Analysis geht und dann auch um die
Modellierung. Die Herleitung von solchen Differentiale Gleichungen, die wir hier nur ganz kurz anschneiden,
ist zum Beispiel ein Thema in der Vorlesung mathematischer Modellierung. Andere wichtige
Punkte sind zum Beispiel die numerische Lösung von partiellen Differentiale Gleichungen.
Dafür gibt es eine eigene Vorlesung oder später Dinge wie inverse Probleme oder optimale Kontrolle,
zum Beispiel inverse Probleme, wenn man eigentlich das umdreht, was man gewohnt ist. Man kennt
nicht die ganze Gleichung, dafür kennt man die Lösung und versucht, Teile aus der Gleichung
nochmal zu bestimmen. Und da gibt es noch verschiedene weiterführende Vorlesungen,
wo dann auch Anwendungen oder sehr spezielle Aspekte auch in Seminaren usw. behandelt werden.
Ich beginne jetzt mal mit sehr grundlegenden Dingen, ein paar Notationen. Fest zu machen.
Die wir in der ganzen Vorlesung dann auch verwenden werden. Das einfachste natürlich
mal die partielle Ableitung. Also wenn wir eine Funktion f vom Rn nach R haben, bezeichnen
wir mit dxi f die partielle Ableitung nach der Variable xi. Wenn wir mehrere partielle
Ableitungen zusammenfassen wollen, benutzen wir eine Multi-Index Schreibweise. Also wir
sagen dαf ist dk1 mal nach x1, k2 mal nach x2 und kn mal nach xn abgeleitet. Funktion
f und der Multi-Index α wäre dann k1 bis kn. KI natürliche Zahlen, möglich mit der
Null. Und wir sagen k, die Summe der KI ist dann die Ordnung der Ableiter. Wenn wir zweimal
nach x1 und einmal nach x2 ableiten, dann haben wir eine dritte Ableitung effektiv gebildet.
Wir werden sehen, in den meisten Fällen, in den Beispielen, die uns interessieren, kommen
eigentlich nur erste und zweite partielle Ableitungen vor. Wenn wir alle diese Karten-Ableitungen
zusammenfassen, also alle Ableitungen der Ordnung k, dann nennen wir das einfach dk
u, also hier nochmal die Situation entnehmen, das ist auch Betrag von α und dk u wäre dann
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:05 Min
Aufnahmedatum
2020-09-28
Hochgeladen am
2020-10-15 17:19:51
Sprache
de-DE