Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So, schönen guten Morgen. Wir haben uns bis jetzt ja mit den ganzen eindimensionalen
Elementen beschäftigt, Stäben und Balken und wollen uns heute anschauen,
wie man zwei- und dreidimensionale, also richtige Flächen oder Volumenhafte Elemente konstruiert.
Das ist ja das, was man in der Praxis tatsächlich am häufigsten braucht.
Viele Elementrechnungen für solche Fach- oder Rahmenwerke werden in der Praxis tatsächlich
nur relativ selten gemacht. Haben wir heute die Gefortung, dass man da das Konzept schön
erläutern kann. Wir kommen deshalb zum Abschnitt 7.8, das sogenannte isoparametrische Konzept.
Was ist das? Man steht, wir machen das jetzt erstmal zweidimensional, vor einem gewissen Problem.
Wenn ich jetzt ein Element in der Ebene haben möchte, x, y, dann könnte ich hier ein Element
konstruieren mit vier Knoten, so schönes rechträchtiges Gebilde, mit irgendwie Kantenlängen
hier a und b. Dann könnte ich Ansatzfunktionen für dieses Element dadurch generieren, dass
ich hier die Knoten 1 habe, 2, 3, 4. Irgendwie Ansatzfunktionen wähle. Der Art für h1 ist
irgendwie 1 plus x durch a. Ich will bei x durch a, also x durch a, mal y durch b zum
Beispiel. Ich könnte sowas machen, wenn ich jetzt x hier aus der Kante laufen lasse. Ich
könnte einfach durch multiplizieren, der 1D Formfunktion in x und y. Irgendwie aufstellen,
das würde man hinkriegen. Das funktioniert aber nur, wenn das Element hier schön am
x, y System ausgerichtet ist. Man möchte aber natürlich auch Elemente konstruieren
können, die irgendwie völlig beliebig darin liegen oder für höhere Ansatzfunktionen,
wenn ich jetzt quadratische oder so ein Serendipity Element habe, dann habe ich ja noch Seiten-Mittenknoten,
dann könnte ich auch ein gekrümmtes Element haben mit krummrenden. Für diese Gebilde
kann ich die Ansatzfunktion nicht in x und y hinschreiben. Wie soll x hier in Abhängigkeit
muss denn von y sein, sondern umgekehrt, das kriege ich hier vielleicht noch irgendwie
gerade hin durch eine Projektion. Für irgendwas beliebig gekrümmtes wird das extrem unübersichtlich
und ich muss ja zur Bestimmung der Elementmatrizen auch über diese Elementfläche integrieren.
Da steht ja das Integral nicht von 0 bis L, sondern über die Fläche, das heißt über
x und y und wenn ich das in x und y formuliere, wie sehen denn dann die Integrationsgrenzen
aus? Also die kriege ich nicht mehr vernünftig hingeschrieben.
Also der Ansatzfunktion und auch der Integrationsgrenzen in x, y, ja ich schreibe mal unmöglich hin,
also im Allgemeinen ist das zumindest sehr schwierig oder auch gar unmöglich. Das heißt
so ein Produktansatz in x und y führt nicht zum Ziel. Was man jetzt macht bei diesem isoparametrischen
Konzept und das ist das Standard-Vorgehen, ist, dass man die Geometrie des Elementes
selber approximiert. Das heißt ich approximiere x und y durch Funktionen und zwar durch die
gleichen Formfunktionen, wie ich sie für die Verschiebungsfunktion benutze, also für
das Verschiebungsfeld. Damit habe ich eine Abbildung auf ein anderes Koordinatensystem,
eine Projektion oder eine Koordinatentransformation durch eine Geometrie-Approximation mittels
Formfunktionen. Das ist also die Idee. Das heißt was man macht ist, ich habe hier meinen
physikalischen x, y Raum, ich habe hier irgend so ein schiefwinkliges Element und das bildet
man ab auf ein neues Koordinatensystem, typischerweise RS genannt und zwar hier auf ein Einheitsquadrat,
bei dem hier die Koordinaten halt 1, 1, minus 1, 1, minus 1, minus 1, 1, minus 1, laut.
Das heißt so eine Abbildung möchte ich haben von also hier x1, y1 und so weiter. Das heißt
das RS-System, das liegt hier irgendwie so drin im physikalischen Raum, das wäre also
RS und diese Transformation nehme ich vor mit Hilfe der Ansatzfunktion oder der Formfunktion.
Das heißt ich approximiere das x, nicht das u, nicht die Verschiebung, sondern die Geometrie
wiederum durch Formfunktion mal den Knotenkoordinatenvektor, nicht den Knotenverschiebungsvektor, sondern
diesen Koordinatenvektor in dem halt x1, x2, x3, x4 und y1 bis y4 zum Beispiel drinsteht
oder halt auch für höhere Elemente, also höhere Polynomen gerade entsprechend mehr
Knoten. So, das ist also die Grundidee mit x, hier also approximiert h, aber dann formuliert
halt in R und S. Diese Formfunktion wären dann hier diese Größen hier, also hier wäre
dann zum Beispiel hier h1 von R und S, na ich schreibe es hier weiter drunter, h1 von R und
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:21:50 Min
Aufnahmedatum
2011-07-13
Hochgeladen am
2011-07-13 12:24:57
Sprache
de-DE