Meine Damen und Herren, schönen guten Tag.
Wir haben uns beim letzten Mal angefangen mit der Elastostatik zu beschäftigen und
haben zunächst einmal das Konzept der Spannung eingeführt, sozusagen als bezogene
Kraftgröße, also als Kraft pro Fläche und hatten dann durch Freischneiden eines
kleinen infinitesimalen Volumenelementes sozusagen die differenziellen
Gleichgewichtsbeziehungen in 3D hergeleitet. Das endete dann mit
diesen Gleichgewichtsbedingungen, dass dieses Sigma ij abgeleitet nach xj plus
die Volumenkraft gleich null ist. Sobald wir beim letzten Mal gekommen,
das heißt, damit haben wir die Gleichgewichtsbeziehungen. Jetzt sind wir
noch nicht viel weiter als die Statik und wir wollen ja Elastostatik machen,
also die Statik verformbarer Körper, elastisch verformbarer Körper. Das heißt,
wir brauchen jetzt neben dieser Spannungsgröße, die den inneren
Beanspruchungszustand widerspiegelt, noch eine Größe, die diesen
Verformungszustand wiedergibt und das wollen wir heute uns anschauen.
Das ist der Abschnitt 2.1.3 Verschiebungen und Verzerrungen und
das ist so ähnlich wie mit Kräften und Spannungen. Unter einer Verschiebung kann
sich jeder was vorstellen, das ist eine Bewegung, die man in Meter oder
Zentimeter messen kann und die Verzerrungen sind eine bezogene Größe,
also etwas wie eine relative Verschiebung und dazu schauen wir uns das
erst mal an, an einem eindimensionalen Verschiebungsfeld, also einachsig in
Stab im Prinzip. Das heißt, wir haben tatsächlich so einen Stab.
Auf diesem Stab markieren wir uns einen Punkt hier, den nennen wir mal A und der
sei hier an der Stelle x und jetzt machen wir direkt neben dem Stab noch eine
zweite Markierung für einen Punkt B und der sei hier um ein dx entfernt, also ein
kleines infinitesimales Stückchen, hier jetzt natürlich als endliche Größe
gezeichnet. Also wir machen sozusagen zwei kleine, dicht benachbarte Marken auf den
Stab. Wenn wir jetzt an dem Stab ziehen, dann wird der länger unter irgendeiner
Stabkraft S. Ich übertreibe das jetzt, er ist sehr dehnbar, dann ziehe ich
da dran, dann wird der länger. So, dann verschieben sich diese Punkte A und B und
zwar kommt es hier für den Punkt A zu einer Verschiebung um einen Wert von x und
dann landet der Punkt A hier und der Punkt B verschiebt sich auch um ein Stück und
da er sich nicht am Punkt x befindet, sondern an einem Punkt x plus dx, verschiebt er
sich hier um ein u von x plus dx und dann landet der Punkt B hier. Das kann man
sich glaube ich vorstellen und ich habe jetzt hier die neuen Lagen A- und B-
meine neuen beiden Punkte. Was mich jetzt interessiert ist sozusagen die
Abstandsänderung zwischen den Punkten, die waren vorher um ein dx auseinander und
sind jetzt auseinander um ein dx plus ein du. Denn das u von x plus du, dx kann ich
hinschreiben als das u von x plus einen kleinen Zuwachs du.
Und das hat sich um ux verschoben, das hat sich auch um ux, aber noch zusätzlich um
du verschoben und die waren anfänglich aus dx auseinander, also ist der neue
Abstand dx plus du.
Dann kann ich jetzt folgendes definieren, nämlich die sogenannte Dehnung, die ist
epsilon x, also das soll ein epsilon sein, dieser Kringel da, ist sozusagen die
relative Längenänderung oder Abstandsänderung hier. Das ist sozusagen
hier das dx plus du, das ist die neue Länge, minus die alte Länge geteilt
durch die alte Länge. Also ich möchte sozusagen die relative
Änderung dieser Länge bezogen auf diese Länge haben, also sozusagen das du hier
offensichtlich du durch dx, das dx hier oben habe ich dx minus dx geht raus, das
kann ich abziehen tatsächlich und dann bleibt einfach du durch dx übrig, aber du
durch dx ist nichts anderes als du nach dx, das ist die Ableitung, das ist also
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:30:35 Min
Aufnahmedatum
2016-11-28
Hochgeladen am
2016-11-28 23:12:24
Sprache
de-DE