der Nikolaus hat auch was mitgebracht. Das ist natürlich nicht als Bestechung
für die Evaluation gedacht. Sie können dann also auch ein schreiben, die Lebkuchen
haben überhaupt nicht geschmeckt und das war das Schlimmste an der ganzen Vorlesung.
Gut, ansonsten will ich heute ganz gerne den Beweis zu dem Satz von Warol machen,
den ich beim letzten Mal am Schluss ganz kurz erwähnt hatte.
Worum geht es dabei eigentlich noch mal? Also wir hatten uns ja mit dem Thema
Konstruktion von finalen Co-Algebren befasst beim letzten Mal und da war es
ja dann zunächst mal so, dass man einfach alles dualisiert hatte, was man bei
initialen Algebra gesehen hatte. Also nämlich diese initiale Algebra-Kette
und dann wird es halt die terminale Co-Algebra-Kette und die geht in einer
Kategorie los, indem man das Terminalobjekt nimmt und dann darauf den
Funktor iteriert. Und dann hat man halt nicht nur diese iterierten Objekte, wie
man das in einem CPO hätte, sondern man hat halt am Anfang hier diesen Morphismus
und auf den wendet man den Funktor an. Also das geht jetzt hier weiter, da kommt
dann irgendwo f hoch n von 1 und dann geht es weiter und schließlich nimmt man
dann den Limes davon und beim letzten Mal hat man den glaube ich L genannt, jetzt
nenne ich den mal f hoch Omega 1, das ist der Omega-artige Schritt. Also das ist jetzt nur
eine Notation, das ist nicht irgendwie f Omega mal auf 1 angewandt, sondern das ist
einfach das Limes dieser Kette, das bezeichne ich nur so, was jetzt den
großen Vorteil aber hat, dass ich einfach weitermachen kann.
Nehmen wir jetzt hier mal die ganze Tafel. Also zunächst mal kann ich jetzt wieder f
anwenden, also f von f hoch Omega 1 und das nenne ich dann natürlich sinnigerweise f
hoch Omega plus 1 von 1 und da habe ich jetzt durch die ganzen Limes-Projektionen
hier, nennen wir die mal vielleicht Ln, kleinen L für Limes und Index n für die
Ente. Da habe ich jetzt hier natürlich, wenn ich f davon mache, immer etwas in die
n plus erste, also das wäre jetzt, zeichnen wir die mal hier noch dazu, f hoch n plus
1 von 1, da habe ich dann sozusagen f von Ln und weil hier drunter überall auch fs
stehen ist das natürlich sofort ein Kegel und damit habe ich also hier
irgendeinen eindeutig induzierten Morphismus, sodass also, oder müsste ich
jetzt hier, wenn ich das Dreieck sehen will, habe ich dann hier, vielleicht mache ich
das hier nochmal weg und lasse das jetzt hier laufen, das ist dann also Ln plus 1
und das ist hier das kommutative Dreieck, wofür dieser Morphismus hier eindeutig ist.
Den nenne ich jetzt M. Das heißt, jetzt habe ich sozusagen dieselbe
Situation wieder wie ganz am Anfang, da habe ich ein Objekt, da habe ich f von dem
Objekt und Morphismus und jetzt wende ich auf alles f an. Dann habe ich, also hier
ist f von dem, hier hätte ich jetzt als nächstes f hoch Omega plus 2 von 1 und
hier ist f von M und jetzt mache ich wieder weiter und nehme dann nach abzüge
über vielen Schritten wieder das Limes. Das heißt dann f hoch Omega plus Omega von 1.
Das ist jetzt so eine transfinite Induktion, die da vor sich geht, also
Induktion über Ordinalzahlen. Aber also so etwas kompliziertes müssen wir hier
gar nicht sagen. Es ist einfach so, nach abzüge über vielen Schritten habe ich
hier das Limes genommen, ich kriege wieder so eine Situation und ich mache das
einfach jetzt nochmal, noch mal oder weiter und dann kriege ich jetzt hier
dieses Objekt. Das ist wieder das Limes. Auch die Projektion, die werde ich demnächst
irgendwann benennen wollen. Das heißt, wenn wir hier so ein f hoch Omega plus n von 1 haben
und hier sieht man wieder Punkte, dann ist das hier, das soll pn heißen.
Ja, wie Projektion. Gut, ja vielleicht noch für die Mengen Theoretiker unter ihnen. Also mit
Ordinal Arithmetik muss man ein bisschen vorsichtig sein. Omega plus Omega ist
prima, da kann man nichts falsch machen. Aber wenn man da sagt 2 mal Omega, da muss
man da muss man schon vorsichtig sein, weil 2 mal Omega ist nicht dasselbe wie
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:32:34 Min
Aufnahmedatum
2017-12-06
Hochgeladen am
2019-04-20 18:29:02
Sprache
de-DE
Die behandelten Themen bauen auf den Stoff von Algebra des Programmierens auf und vertieft diesen.
Folgende weiterführende Themen werden behandelt:
-
Kategorie der CPOs; insbesondere freie CPOs, Einbettungen/Projektionen, Limes-Kolimes-Koinzidenz
-
Lokal stetige Funktoren und deren kanonische Fixpunkte; Lösung rekursiver Bereichsgleichungen insbesondere Modell des ungetyptes Lambda-Kalküls
-
freie Konstruktionen, universelle Pfeile und adjungierte Funktoren
-
Äquivalenzfunktoren
-
Monaden: Eilenberg-Moore und Kleisli-Kategorien; Freie Monaden; Becks Satz
-
evtl. Distributivgesetze, verallgemeinerte Potenzmengenkonstruktion und abstrakte GSOS-Regeln
-
evtl. Algebren und Monaden für Iteration
Lernziele und Kompetenzen:
Fachkompetenz Verstehen Die Studierenden erklären grundlegende Begriffe und Konzepte der Kategorientheorie und beschreiben Beispiele. Sie erklären außerdem grundlegende kategorielle Ergebnisse. Anwenden Die Studierenden wenden kategorientheoretische Konzepte und Ergebnisse an, um semantische Modelle für Programmiersprachen und Spezifikationsformalismen aufzustellen. Analysieren Die Studierenden analysieren kategorientheoretische Beweise, dieskutieren die entsprechende Argumentationen und legen diese schriftlich klar nieder. Lern- bzw. Methodenkompetenz Die Studieren lesen und verstehen Fachliteratur, die die Sprache der Kategorientheorie benutzt.
Sie sind in der Lage entsprechende mathematische Argumentationen nachzuvollziehen, zu erklären und selbst zu führen und schriftlich darzus