Diese Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ja, Dankeschön. Die Studenten der Buchwissenschaft sagen jetzt nicht schon wieder diese Folie,
aber sie ist halt so gut. Mit der Frage drüber wird da eigentlich noch irgendwas
ausgeschöpft. Publishing isn't a job anymore, it's a button. Findet sich als Statement
von Clay Shirky. Publishing is not evolving, publishing is going away because the word publishing
means a cadre of professionals who are taking on the incredible difficulty and complexity
and expense of making something public. That is not a job anymore, that's a button. There
is a button that says publish and when you press it, it's done. Also das impliziert
irgendwie, dass da eigentlich gar keine Arbeit mehr wirklich zu tun ist, sondern wir haben
einfach irgendwie so eine Infrastruktur, da drückt man drauf und dann hat irgendwie so
diese ganze Schöpfung schon stattgefunden. Mal gucken, ob das so funktioniert, so als
provokatives Eingangsstatement funktioniert das immer ganz gut, hinkommt dann aber raus,
so einfach ist es vielleicht irgendwie doch nicht. Ich habe ein bisschen längeres Programm
mit acht Glierungspunkten, weil in der Absprache mit dem Thomas Ernst uns aufwieder sind so
wahnsinnig viele Potenziale und alles ist noch nicht gemacht, wir müssten jetzt mal
und jetzt gucke ich mal, wie ich da hindurchkomme, dass wir das vielleicht alles irgendwie so
ein bisschen versuchen anzureißen. Ich werde erstmal damit anfangen, dass ich eine disziplinäre
Einordnung gebe, damit sie einsortieren können, aus welcher Perspektive ich denn jetzt hier
eigentlich gucke. Es hat sich ja gerade eben schon so ein bisschen in der Vorstellung angedeutet,
dass da irgendwas mit einem doch sehr deutlich ökonomischen Hintergrund kommt, also die disziplinäre
Einordnung ist die Medienökonomik als Disziplin, aus der ich jetzt schaue, das ist eine Zwitterdisziplin,
die aus zwei sozusagen Mutterdisziplinen herausgewachsen ist, das ist nämlich einmal
aus der Wirtschaftswissenschaft gewachsen, die als sehr abstraktes Analyseobjekt die Bedürfnisse
und Knappheit hat und behandelt und sich insbesondere dann beschäftigt mit der Koordination
arbeitsteiliger Prozesse, was dann im Folgenden auch hier durchaus einen relativ großen Teil
dieses Vortrags einnehmen wird. Und der andere Teil ist die Publizistik und Kommunikationswissenschaft,
die als Analyseobjekt vor allen Dingen öffentliche mediale Kommunikation hat, insbesondere bis
dahin immer Massenkommunikation fokussiert hat, wo man noch diskutieren kann, ob man das
eigentlich noch so nennen kann und sich unter anderem anschaut, wie Gesellschaftsbildung
über Austausch von Meinung und Information funktioniert, mittlerweile aber auch irgendwie
verstanden hat, dass durchaus Güter existieren und hervorgebracht werden, die einfach Preise
haben, hinter denen Geschäftsmodelle stecken und dass man also eben auch aus solch einer
ökonomischen oder wahrenorientierten Sicht auf das Thema drauf gucken kann. Wenn wir
als Medienökonom oder letztendlich als Sozialwissenschaftler so machen, dass alle Sozialwissenschaften anfangen
zu analysieren und uns die Frage stellen, wo sind wir denn eigentlich unterwegs, mit
unseren Fragestellen hantieren wir immer mit so einem dreigliedrigen Modell, Mikro, Meso
und Makro-Ebenen, auf denen die verschiedensten Fragestellungen ortezeit sein können, die
Mese-Ebene beschäftigt sich schlussendlich mit ganz individuellen Wahlhandlungen, da
guckt man sich einfach die Entscheidungen von Akteuren, von Individuen an, das kann
also einfach so was sein wie die Frage, warum kauft einer ein physisches Buch und nicht
ein elektronisches oder warum kauft einer eine historische Frauenromane oder irgendetwas
anderes oder guckt eine Fernsehsendung, also das Individuum entscheidet, das ist das, was
auf der Mikro-Ebene stattfindet. Auf der Meso-Ebene sprechen wir von so einem überindividuellen
Wertschöpfungssystem, da guckt man sich das Gefüge aus Akteuren an, in diesem Fall jetzt
also irgendwie Medien und Kommunikation versuchen hervorzubringen, das sind in der Regel ja
verschiedenste Akteure, die arbeitsteilig miteinander in Beziehung stehen, das guckt man sich hier
an und auf der Makro-Ebene, da hat man so einen institutionellen Rahmen, das sind, so formuliert
man das immer, die Bedingtheiten von Wahlhandlungen, das kann einfach etwas sein, wo ein Staat
beispielsweise Gesetze erlässt und dann etwas herauskommt wie eine Buchpreisbindung, die
mir einfach einen Rahmen setzt, innerhalb dessen ich letztendlich Entscheidungen treffen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:57:36 Min
Aufnahmedatum
2018-01-31
Hochgeladen am
2018-02-06 06:16:01
Sprache
de-DE