Ja, Hallo und herzlich willkommen zum Prüfstandsvorstellungsvideo Akustik-Rohrleitungsprüfstand.
Auf den folgenden Folien möchte ich Ihnen zunächst die beiden Ansprechpartner für
den Prüfstand vorstellen, dann einige allgemeine Informationen geben und die grundlegenden
technischen Daten aufzählen und schlussendlich mit zwei Demonstrationsvideos Ihnen die wesentlichen
Elemente des Prüfstands näher bringen. Mein Name ist Joach Riedl und ich bin wissenschaftlicher
Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Professor Becker und ich bin der Verantwortliche für
den Aufbau des Prüfstands und die dort stattfindenden Messaufgaben. Der modular aufgebaute
akustische Rohrleitungsprüfstand ist für die akustische Charakterisierung von
Axialventilatoren gedacht. Er hat einen Innendurchmesser von 250 Millimetern und
eine Gesamtlänge von 11,50 Meter. Er verfügt über eine Einheit zur Stimmungskonditionierung,
um unterschiedliche Betriebspunkte einzustellen und es kommen zwei akustische Messtechniken zur
Anwendung. Zum einen die Schlitzrohrsonde und zum anderen das sogenannte Multiportverfahren.
Ja, ich möchte jetzt mit Ihnen vor Ort am Rohrleitungsprüfstand einmal die einzelnen
Komponenten dieses Prüfstands durchsprechen. In der Perspektive kann man ganz gut die Gesamtlänge
des Aufbaus erkennen und wir fangen jetzt einfach mal mit der Besprechung Strom auf unseres späteren
Testobjekts an. Die erste Komponente ist unsere Volumenstrommessdüse, die normgerecht ausgelegt
wurde und mit Hilfe derer wir den Volumenstrom, der durch unser System gesaugt wird, messtechnisch
erfassen können. Dann haben wir zwei sogenannte reflektionsarme Abschlüsse, das sind diese
Holzkästen und die dienen mehr oder weniger dafür, um stehende Wellen im System zu unterdrücken.
Die sind folgendermaßen aufgebaut, die haben im Inneren ein perforiertes Stahlrohr und dieses
Stahlrohr ist umwickelt mit Mineralwolle und insgesamt ist dieser reflektionsarme Abschluss
über die Länge in sechs Kammern aufgeteilt und dadurch sollen ja unterschiedliche Frequenzanteile
gebämpft werden. Wie eingangs erwähnt ist der Prüfstand modular aufgebaut, das heißt man kann
einzelne Komponenten, die auf diesen Stahlgestellen gebettet sind, herausnehmen und andere
dafür einsetzen. Wir haben jetzt gerade den Versuchsaufbau für das Multiportverfahren
hier aufgebaut und da schließt sich als erstes das Segment mit den Lautsprechern an. Wir sehen
hier, dass wir über den Umfang verteilt insgesamt sechs Lautsprecher angebracht haben, um unser
Testsignal abzuspielen. Das nächste Segment ist die Einheit mit den Sensoren, in diesem Fall sind
es Coollights. Wir messen hier mit einem überbestimmten System aktuell, das bedeutet wir haben mit Hilfe
dieser Messingadapter dann wandbündig 16 Coollights über den Umfang Strom auf und später auch, wie sie
sehen werden, Strom ab eingebracht. Die Kopplung zwischen der Lautsprecher-Einheit und der
Sensoren-Einheit, die ist nicht starr, das heißt wir haben hier in dem Zusammenhang jetzt nur ein
Klebeband und zwischen den beiden Rohrsegmenten befindet sich noch eine Moosgummischicht,
das dient dazu, um Körperschall-Einkopplungen zu vermeiden. Eine weitere Herangehensweise,
um Körperschall-Schwingungen zu unterdrücken, sind diese Antidrön-Matten und die zusätzlichen
Verspannungen, die an bestimmten Punkten des Prüfstands angebracht sind. Wenn wir jetzt
einen Schritt weiter gehen, dann haben wir hier unseren sogenannten Gittereinbau. Hier haben wir
die Möglichkeit, unterschiedliche Turbulenzgitter oder Geschwindigkeitsprofilgitter einzubringen.
Damit können wir die turbulenten Zustürmbedingungen zu unserem Ventilator verändern und das wirkt
sich auch auf die Schallabstrahlung des Ventilators aus. Als nächstes kommt dann unser eigentliches
Testsegment, wo der Ventilator oder sonstige Untersuchungsobjekte eingebracht werden sollen.
Aktuell haben wir hier jetzt einen Rohrdummy verbaut, weil es im Moment noch darum geht,
die passiven Eigenschaften des Prüfstands zu analysieren. Auch dieses zentrale Rohrsegment
ist mit zusätzlichen Antidrön-Matten umklebt und verspannt. Ausgehend von dieser zentralen
Einheit ist der Prüfstand jetzt ein Stück weit symmetrisch aufgebaut. Das bedeutet Strom ab,
schließt sich jetzt wieder eine Sensorschrecke an mit zusätzlichen 16 Cool-Lights, die hier
eingebracht sind. Eine wiederum nicht starre Verbindung zu unserer Lautsprechersektion. Hier
haben wir noch zusätzlich einen Temperatursensor eingebracht, um zu monitoren, ob sich der
Temperaturverlauf zwischen Einlass und hinter dem Ventilator verändert. Dann kommen wiederum
sechs Lautsprecher um den Umfang herum verteilt und ein weiterer Reflexionsammerabschluss Strom ab.
Presenters
M. Sc. Jörg Riedel
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:09:38 Min
Aufnahmedatum
2022-07-25
Hochgeladen am
2022-07-25 23:16:03
Sprache
de-DE