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Hallo meine Damen und Herren, ich darf Sie begrüßen zu einer weiteren Prüfstandsvorstellung.

Dieses Mal geht es um den Turboladerprüfstand, den wir hier am IPAD einsetzen, um die Akustik,

aber auch die Performance von PKB Turboladern zu messen.

Ganz kurz zu meiner Person, mein Name ist Andreas Renz, ich bin Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe

von Professor Stefan Becker. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit der Strömungsakustik

und Strömungsmechanik von Turbomaschinen und Strömungsmaschinen bei uns und tue das

sowohl experimentell als auch im numerischen Bereich. Kommen wir nun zum Aufbau des Turboladerprüfstandes.

Wie bereits erwähnt ist der Turboladerprüfstand dazu konstruiert worden, um die Akustik eines

Turboladers zu vermessen und hier insbesondere die Akustik der Kompressorseite.

Im linken Bild sehen Sie den Gesamtaufbau.

Sie sehen, dass der eigentliche Prüfstandsaufbau, also das blaue Gestell mit dem daran gehängten

Verdichter in einem reflektionsarmen Raum aufgebaut ist.

Das ist dazu da, um eben vernünftige Luftschallmessungen des Ganzen durchführen zu können.

Der Turbolader ist dabei kalt geblasen, das heißt, dass die Turbinenseite mit Druckluft

betrieben wird.

Das hat eben den Vorteil, dass man sich den ganzen Aufbau mit einem Brenner und Abgas

und so weiter erspart und auch den Vorteil, dass die Turbine insgesamt deutlich leiser

betrieben werden kann.

Und Sie sehen im Bild, dass auch nach links eine originale Auspuffanlage von dem PKB

weggeht, um hier eben möglichst wenig akustischen Einfluss der Turbinenseite auf die Kompressorseite

zu haben.

Im rechten Bild sehen Sie jetzt den Turbolader in der Draufsicht.

Wir haben hier mal getrennt nach Turbinenseite und Kompressorseite.

Man sieht auch, dass auf der rechten Seite, auf der Kompressorseite eben eine Leitung

nach außen geht.

Hier wird eben die Frischluft für den Kompressor von außerhalb des Prüfstands angesaugt,

im Kompressor verdichtet und dann abgeleitet in diese graue Metallbox im Hintergrund.

Das ist eben ein wassergekühler Ladeluftkühler, um die Temperatur wieder herunterzubringen.

Danach wird die Luft wieder aus dem Prüfstand herausgeleitet in eine Drossel-Einrichtung.

Insgesamt ist der Prüfstand so ausgelegt, dass sämtliche Peripheriegeräte usw., die

Lärm verursachen könnten und nicht unbedingt in der Nähe des Turboladers sein müssen,

außerhalb des Reflektionsraums untergebracht sind und hier möglichst wenig die akustischen

Messungen zu stören.

Gerade die Druckluftversorgung und auch die beiden Drosseln, die nötig sind um den Drehzahl

und Betriebspunkt des Laders einstellen zu können, sind sehr laut.

Zu den Drosseln, also die Turbinenseite, die Drossel auf der Turbinenseite wird natürlich

dafür verwendet, um die Drehzahl des Turboladers einstellen zu können.

Wir haben dann noch eine zweite Drossel auf der Kompressorseite, Druckseite, um hier eben

den gewünschten Betriebspunkt einstellen zu können, der gemessen werden soll.

Um sich ein besseres Bild davon zu machen können, habe ich hier nochmal eine schematische

Zeichnung des Prüfstandsaufbaus dargestellt.

Sie sehen im Braun den reflektionsarmen Raum und in der Mitte eben den Turbolader.

Beginnen wir mit der Turbinenseite.

Wir haben hier eben einen Drucktank bei uns in der Haustechnik, der über ein Kontrollventil

den Massenstrom zur Turbine regelt.

Die Luft wird dann durch ein Heizungselement geleitet, weil durch die Entspannung der Turbine

es sonst das Turbinengehäuse einfrieren würde.

Gibt eben seine Energien die Turbine ab, bringt sie auf die gewünschte Drehzahl und wird dann,

wie schon erwähnt, über eine original PKW-Abgasanlage ins Freie abgeleitet.

Die Turbine treibt dann eben den Kompressor an und der Kompressor saugt dann eben Frischluft

Teil einer Videoserie :

Presenters

M. Sc. Andreas Renz M. Sc. Andreas Renz

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:09:15 Min

Aufnahmedatum

2022-07-25

Hochgeladen am

2022-07-25 23:16:10

Sprache

de-DE

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