Vielen Dank für die Einführung, für die Begrüßung und herzlichen Dank, dass ich hier
auch die Möglichkeit habe, unser Projekt vorstellen zu dürfen.
Das Projekt nennt sich das BQ-Portal, das ist das Informationsportal für ausländische
Berufsqualifikationen.
Hier versuchen wir alle relevanten Informationen zusammen zu tragen, um dann den Prozess der
Anerkennung von ausländischen Qualifikationen erleichtern zu können, so dass wir, wie wir
heute Morgen bei Herrn Hubble gehört haben, die neuen Qualifikationen, die demnächst gebraucht
werden, wie der Wandelungsmanager und der Beziehungsmanager dann auch in ein paar Jahren
in Deutschland anerkannt werden können.
Das Ganze ist ein onlinebasiertes Informations- und Arbeitsinstrument, was vor allem dadurch
lebt, dass die zuständigen Stellen, die für diese Anerkennung zuständig sind, daran mitarbeiten.
Das heißt, es ist ein Projekt, das nur dadurch lebt, dass wir alle daran gemeinsam gestalten.
Das heißt, wir sind ein Projektteam, das in Köln sitzt, beim Institut der Deutschen Wirtschaft,
finanziert wird das Ganze vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und wir koordinieren
das von dort aus.
Dort haben wir eine Handvoll Experten in der Berufsbildungsforschung sitzen und arbeiten
dann mit den in Deutschland verstreuten Kammern zusammen, um dieses Informationsportal sukzessive
auszubauen.
In meinem Vortrag möchte ich jetzt auf verschiedene Punkte eingehen.
Einmal möchte ich kurz auf den Hintergrund und die Ziele des Projektes eingehen, auf
die Umsetzung und die Inhalte, die dort im Portal zu finden sind, auf den Kern, das heißt
die Arbeit für und mit diesen zuständigen Stellen.
Ich habe ein kurzes Praxisbeispiel mitgebracht, um Ihnen auch mit Screenshots im Portal zeigen
zu können, wie die Informationen dann auch konkret genutzt werden.
Sofern die Zeit noch reicht, einen kurzen Blick auf die Angebote, die wir auch für
Unternehmen und die breite Öffentlichkeit bereithalten und die Übertragbarkeit dieses
Projektes.
Zum Hintergrund ist es so, dass wir in Deutschland ja große Fachkräfteengpässe haben und vor
allem in den Ausbildungen der Berufsausbildungsberufe extrem große Fachkräfteengpässe jetzt
schon verzeichnen.
Also die Zahlen sind von Dezember letzten Jahres und dort haben wir in knapp 40 Prozent
der Berufsausbildungsgänge bereits Fachkräfteengpässe.
Bei den Akademikern sind es vor allem Ärzte, bei den Meistern und Technikern sind es auch
spezielle Gesundheitsberufe und bei den Berufsausbildungen sind es dann vor allem Elektromechanik, Mechatronik,
Kältetechnik.
Die Zahlen sind die Arbeitslosen, je 100 gemeldete offene Stellen, genauso wie die Berufe im Gesundheitsbereich,
die auch dort von großen Fachkräfteengpässen betroffen sind.
Und auf der anderen Seite haben wir in Deutschland eine große Zahl an Personenleben, die bereits
einen ausländischen Berufsabschluss haben und dessen Potenzial noch gar nicht genug
auf dem Arbeitsmarkt genutzt wird.
Wie wir gerade in der Einführung gehört haben, die Buchhalterin, die in der Wäscherei als
Helferin arbeitet.
Und von diesen drei Millionen sind es sogar zwei Millionen, die vor allem Aus- oder Fortbildungsabschlüsse
haben, also genau in diesen Bereich des Fachkräfteengpasses fallen, in der Berufsausbildung.
Und hinzu kommen jetzt noch, das sind jetzt alles Prognosen, genaue Zahlen gibt es im
Moment sowieso nicht, aber wir haben eine Million oder 1,1 Millionen Flüchtlinge letztes
Jahr in Deutschland, die hierher gekommen sind und man geht davon aus, dass es ca.
20% oder ein bisschen darunter sind, die auch mit einem verwertbaren beruflichen Abschluss
kommen.
Wobei, wie gesagt, da sind die genauen Zahlen noch sehr schwierig.
Presenters
Daniel Wörndl
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:39:39 Min
Aufnahmedatum
2016-03-08
Hochgeladen am
2016-03-09 11:01:43
Sprache
de-DE