Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Schön, dass Sie da sind um 8.15 Uhr. Für mich ist es ganz sicher auch kein Spaß.
Ich bin eher der Spätaufsteher. Aber so ist es nun mal.
Sequenzstrategraphie. Die, die hier sind, werden es aber hoffentlich nicht bereuen.
Sie werden was lernen, was zumindest für die, die im Gelände später viel arbeiten,
sehr sehr wichtig ist, Sequenzstratigraphie.
Wir gehen jetzt, das ist immer noch Lithostratigraphie im Prinzip,
aber eben, also wir korrelieren Sedimentgesteine, aber wir interpretieren jetzt.
Es steht immer genetisch, genetisch, genetisch, es hat jetzt nichts mit Genen zu tun,
sondern mit, eben im Sinne von der Entstehungsgeschichte interpretieren die Merkmale.
Und zwar gehört dazu, das ist der erste Schritt, eine saubere, fazielle Interpretation.
Faziell heißt eben, das Gesamtgesicht der Ablagungsräume in Hinblick auf Interpretation
der Wassertiefe, Wasserenergie und so weiter.
In welches sedimentäre Environment gehört das, was ich beobachte.
Und dann, was besonders wichtig ist, deswegen habe ich das letzte Mal auch so
auf diese Unconformities oder Diskordanzen auf Deutsch abgehoben.
Die Begrenzung der Einheiten ist eben extrem wichtig.
Da werde ich dann nochmal was dazu sagen. Wie sieht die genau aus?
Das ganze Konzept der Sequenzstrategie wurde in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts
in Nordamerika entwickelt, deswegen wieder die ganze Terminologie auf Englisch.
Und es macht größtenteils auch überhaupt keinen Sinn, die zu übersetzen.
Deswegen werde ich auch wieder einige englische Folien hier haben.
Als Literatur empfehle ich dieses Buch hier, Co und Co-Autoren,
Sedimentary Record of Sea Level Change. Ich habe es jetzt vergessen mitzunehmen.
Aber das ist sehr schön, didaktisch auch sehr gut aufgezogen, herausgegeben von der Open University.
Das ist die einzige Fernuniversität der Welt, soweit ich weiß,
wo Sie eben Geowissenschaften aus der Ferne studieren können.
Mit natürlich Field Courses dann mit den Instrukturen.
Eine sehr schöne Webseite ist auch hier gegeben.
Sie kriegen ja die Folie, steht jetzt online.
Klicken Sie da mal drauf, schauen Sie sich das mal an.
Da werden Sie eben auch sehr schön eingeführt über vielleicht zehn Seiten.
Gut, also nochmal der Vergleich.
Lithostratigraphie, was wir das letzte Mal gemacht haben, gegenüber Sequenzstratigraphie.
Zentral ist die Formation. Natürlich ist da auch eine Fazie insofern da,
als wir eben Unterschiede in der Lithologie feststellen und darauf eben die Definition von Formationen begründen.
Aber hier in der Sequenzstratigraphie geht es eben um die exakte Interpretation der Fazies und eben der Grenzen.
Und das Ganze wird gruppiert in Sequenzen.
Beispiel, ich mache jetzt mal die Tür zu. Beispiel, wie die einzelnen Schritte so vonstatten gehen.
Natürlich liegt der Sequenzstratigraphie auch erstmal die Lithostratigraphie zugrunde.
Das ist hier ein Aufschluss. In Utah, Nordamerika.
Hier haben wir Formationen. Mehrere Formationen, da sehen wir schon.
Auch hier haben wir Unconformities, die gehören ja zur Lithostratigraphie auch dazu.
Aber zunächst mal einfach nur die lithologische Beschreibung, dass das hier ein Ton ist und dann hier unten eher sandig.
Dann haben wir hier die fazielle Interpretation als zweiten Schritt.
Also wir interpretieren das als Außenschelf-Assemblage. Also von Sedimenten in dem Fall.
Refinement surface, das heißt, das ist im Prinzip so eine Transkressionsfläche mit Aufarbeitung.
Kennen Sie vielleicht als Transkressionskonglomerat, da kommen wir dann nochmal dazu.
Estuare-Ablagerungen, Backshore-Assemblage.
Und hier ist die Deutung. Ja, das sagt Ihnen jetzt vielleicht noch wenig.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:30 Min
Aufnahmedatum
2015-04-29
Hochgeladen am
2015-04-29 17:01:48
Sprache
de-DE