17 - Betriebswirtschaftslehre I [ID:12627]
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Herzlich willkommen zur heutigen Vorlesung einführung in die BWL. Ich hoffe, Sie hatten erholsame

Weihnachtstage und sind gut in das neue Jahr gestartet und gerüstet für den Semester Endspurt.

Es ist ja nicht mehr allzu lange noch ein Monat ziemlich genau. Von daher steht auch gar nicht

mehr allzu viel bei uns auf der Agenda. Wir müssen noch das Modul Produktion fertig durchnehmen und

dann steht als letztes Modul für dieses Semester noch die Finanzierung an. Also es ist überschaubar.

Wir hatten uns beim letzten Mal vor der Pause mit dem produktionswirtschaftlichen Ablauf beschäftigt.

Das heißt die einzelnen Phasen, die durchlaufen werden von dem Eingang eines Kundenauftrags bis

hin zur tatsächlichen Fertigung eines Produktes, welche Schritte da notwendig sind und wenn ich

das richtig erinnere, sind wir stehen geblieben bei der Kapazitäts- und der Kostenplanung oder

haben Sie das anders in Erinnerung? Okay, wir hatten uns noch angeguckt, um Sie da noch mal

abzuholen, die Kapazitätsplanung als einer der etwas aufwendigeren Schritte, wo ich mir überlegen

muss, ausgehen von einem Endzeitpunkt, wann muss ich denn beginnen einzelne Dinge zu fertigen, um

dann eben zu diesem Endzeitpunkt das Produkt dann auch tatsächlich liefern zu können und hatten

uns hier an diesem Beispiel orientiert, wo wir die einzelnen Bestandteile, Elemente unseres Produktes

nach Sachnummern notiert haben und dann eben wissen, wie lange es dauert, um die zu fertigen.

Wir hatten ja gesagt, okay, wir haben Rüstzeiten etwa, um die Maschine vorzubereiten und dann

Ausführungszeiten. Wir wissen die Stückzahl und können deshalb dann auf dieser Basis die

Auftragszeiten bestimmen und dann hängt es davon ab, ob wir im Einschichtbetrieb, im Zweischichtbetrieb,

gegebenenfalls sogar im Dreischichtbetrieb arbeiten und können dann ausrechnen, wie viele Tage

brauchen wir tatsächlich, um beispielsweise die Sachnummer A, Bauteile, Elemente herzustellen,

werden in unserem Beispiel, wenn wir von einem Zweischichtbetrieb ausgehen, zwei Tage und das

kann ich dann entsprechend einzeichnen in dieses Diagramm. Wir sehen das A hier unten. Ich weiß,

ich muss am 20.04. fertig sein, also muss ich spätestens am 18.04. mit der Produktion von A

beginnen, damit das dann tatsächlich auch am 18.04. fertig ist. Wenn ich beispielsweise auch weiß,

dass ich das Bauteil C brauche, um A herstellen zu können, dann muss ich logischerweise mit C

fertig sein, wenn ich mit der Produktion von A beginne und nachdem wir wissen, dass wir für C

fünf Tage brauchen, wie Sie hier sehen, muss ich dann dementsprechend am 13.04. mit der Produktion

von C beginnen und so können Sie dann das Spielchen fortsetzen, um schlussendlich herauszufinden,

wann Sie tatsächlich mit der Produktion beginnen müssen. Wenn die Kapazitäten nicht ausreichen,

die vorhanden sind bei Ihnen im Unternehmen, dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Sie können natürlich beim Kunden anfragen, ob der einverstanden ist, wenn Sie das Produkt

später liefern. Sie können sich der Fremdvergabe bedienen, das heißt, Sie geben Aufträge an andere

Unternehmen ab, wenn Sie selbst die Kapazitäten nicht haben. Längerfristig kann ich natürlich

in neue Kapazitäten, in neue Maschinen investieren, um mehr herstellen zu können oder ich kann

zusätzliche Schichten fahren. Wenn ich im Zweischicht betriebe, dann vielleicht noch eine dritte

Schicht durchführen, eine Nachtschicht. Da muss natürlich auch bedacht werden, dass das häufig

zulastend an der Maschinen geht, wenn die rund um die Uhr sozusagen laufen. Das kann natürlich

auch zulastender Menschen gehen im Unternehmen, je nachdem, wie viel Personal Sie haben. Im nächsten

Schritt, im fünften Schritt kommt es dann zur Kostenplanung und auch da hatten wir gesagt,

gibt es ein Dilemma, dem man ausgesetzt ist, das man lösen muss. Das ist das Dilemma der

Ablaufplanung. Ich kann natürlich beispielsweise durch einen Dreischichtbetrieb, also wenn

ich rund um die Uhr arbeite, die Projektdauer verkürzen. Das macht vielleicht einerseits

den Kunden glücklich, andererseits kann ich dadurch unter Umständen auch Kosten senken,

aber auf der anderen Seite, das ist eben das Gegenstück zu diesem Dilemma, habe ich eine

stärkere Belastung. Das heißt, Maschinen gehen unter Umständen früher kaputt. Vielleicht

sind die Mitarbeiter unzufrieden und kündigen. Also all diese Dinge stehen dann auf der Gegenseite.

Von daher ist es immer so ein bisschen ein Trade-off im Unternehmen, wenn ich kürzere

Projektdauer oder Produktionsdauer habe, dann klingt das zunächst mal verlockend, aber

es gibt eben auch diese Schattenseite. Da muss man sagen, das ist sehr schwer zu berechnen

logischerweise, weil Sie eben nicht genau wissen, wann so eine Maschine kaputt geht, wenn die

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:17:27 Min

Aufnahmedatum

2020-01-08

Hochgeladen am

2020-01-09 01:19:02

Sprache

de-DE

Tags

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