8 - GEVAKUB [ID:17353]
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Der Projekttitel ist GEFACUB, da steht für Gestaltungsrichtlinie für virtuelle Ausstellungsräume

in der kulturellen Bildung und es geht um die Frage, wie man in Virtual Reality Angebote in der kulturellen Bildung für mehrere

Benutzer gleichzeitig zugänglich machen kann. Das ist in weiteren Sinne auch das, was man in virtuellen Museen hat.

Also wir arbeiten derzeit auch an Projekten zur Umsetzung virtueller Museen, aber das Neue bei uns ist die Multiplayer-Variante

und da entstehen ganz neue Fragestellungen, ganz neue Herausforderungen technischer Natur, wie man so etwas gestalten kann.

Also wenn Sie ein Museum sind und Sie möchten gerne einen Ausstellungsraum schaffen für mehrere, für eine Gruppe, kleine Gruppe, große Gruppe gleichzeitig,

dann stellt sich einerseits die Frage, wie muss ich diesen Ausstellungsraum einrichten, inwiefern gibt es kulturelle Bildungsprozesse, die nur virtuell vermittelt werden,

wie wichtig ist es in dem Raum zu sein, wie muss der Raum gestaltet werden, wie ist die Kommunikation der Besucher untereinander zu gestalten,

wie welche kulturelle Bildungsvermittlungsprozesse entstehen dort.

Und auf der anderen Seite gibt es die technischen Herausforderungen, wie macht man das, dass man sich nicht im Weg steht, dass man durcheinander durchschaut,

dass man sich hört, dass man auf Dinge zeigt und gleichzeitig darüber sprechen kann.

So haben wir jetzt zwei Kompetenzfelder, einerseits einen medienkulturwissenschaftlichen Ansatz, der sich um Kulturvermittlung kümmert,

und einerseits eine technische Disziplin, die sich um die technische Umsetzung kümmert.

Und das sind die Projektpartner Medienwissenschaft und Informatik.

Ich denke, kulturelle Bildung ist einerseits ein Angebot, auf der anderen Seite gibt es eine Forderung, man will sich nicht unbedingt jetzt nach Berlin,

München, Köln, Stuttgart bewegen, um daran zu partizipieren.

Und wenn man Angebote schaffen möchte, auch für Menschen, die nicht in Ballungsräumen leben, wo meistens dann die großen Angebote herrschen,

ist vielleicht die Möglichkeit, das über virtuelle Lösungen zu schaffen, eine Möglichkeit, die Partizipationsdichte zu erhöhen.

Das ist so ein bisschen unsere Hoffnung, dass sich dann verschiedene Menschen uns verschiedenen Standorten sagen, da ist eine tolle Ausstellung,

dann gehen wir mal zusammen hin, aber der eine ist hier, der andere ist dort, oder wir sind alle hier, aber die Ausstellung ist dort,

und dann gucken wir mal, dass wir ein gemeinschaftliches Erlebnis dort haben.

Wir entwickeln Prototypen, die sehr rudimentär sind, um Gestaltungsrechtlinien zu formulieren, die irgendwie auch praxisgestützt sind,

und nicht nur aus so einer theoretischen Überlegung sich ableiten.

Der nächste Punkt wäre natürlich, man muss mal ein Musterprojekt haben, was das in größerem Umfang umsetzt.

Das ist ja eine Entwicklung wie bei Computerspielen, also man braucht dann ein entsprechendes Team, was so eine Umgebung schaffen kann,

sowohl audiovisuell als dann auch vom Gameplay oder von der technischen Umsetzung.

Das ist aber ein größerer Finanzierungsaufwand, den muss man anders beantragen oder anders finanzieren, als das jetzt in so einem Forschungsprojekt der Fall sein kann.

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:03:37 Min

Aufnahmedatum

2020-06-08

Hochgeladen am

2020-06-08 13:26:38

Sprache

de-DE

Gestaltungsrichtlinien für virtuelle Ausstellungsräume zur kulturellen Bildung

Tags

Digitalisierung Ausstellung Museum Kulturelle Bildung Virtuelle Realität Ausstellungsräume VR
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