3 - Grenzen des Alterns aus geriatrischer Sicht [ID:2086]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Die geriatrische Medizin ist die Medizin, die sich mit den physischen, mentalen, funktionalen,

da werden wir noch kommen, und sozialen Konditionen des älteren Menschen befasst.

Es geht um die Akutbehandlung, aber eben häufig haben ältere Menschen eine Multimobilität,

die haben mehrere Krankheiten parallel, das sind chronische Krankheiten,

dann ganz wichtig natürlich die Rehabilitation und eben einen präventiven Ansatz,

das ist das, was ich Ihnen heute so ein bisschen als Tipp mitgeben möchte,

und ganz wichtig natürlich zum Schluss auch die Betreuung dieser Menschen ethisch gerechtfertigt

am Ende des Lebens.

Nun, wenn man sagen müsste, was macht Altern jetzt so wirklich aus?

Dann ist es sicher so, dass der oxidative Stress, die Belastung der Zelle durch sogenannte freie Radikale,

Sie sehen hier das, dass das dazu führt, dass die Zellen entweder rasch eraltern oder untergehen.

Diese freien Radikale, die können dafür kommen, dass der oxidative Stress von aussen kommt,

Luftverschmutzung, Rauchen ist einer der höchsten oxidativen Stress,

übermässig starker Sport muss man auch sagen, also Marathonlauf, das ist ein oxidativer Stress par excellence,

aber mindestens so wichtig sind interne Gründe für oxidativen Stress,

und das liegt vor allem in den Mitochondrien, wenn Sie so wollen, das sind die Energiemaschinen in den Zellen,

und die führen auch zu freien Radikalen, und das führt zu Alterung.

Nun, je nach Organsystem, je nach Präs disposition, wird Sie ein Organsystem früher treffen als ein anderes.

Wenn Sie jetzt eben hören, diese oxidativen Stress, da kommen wir später noch kurz darauf zurück,

dann haben Sie natürlich gehört auch schon, Nahrung, die anti-oxidativ ist, das wäre es dann.

Das ist diese mediterrane Diät, das ist der Ansatz dort.

Nun, weil der Körper weiß, dass freie Radikale altern Bedingungen, Krankheiten induzieren können,

hat er sogenannte endogene Systeme, um dies abzubauen.

Also der Körper hat selbst Enzyme, typischerweise zum Beispiel die Suproxid-Dismutase, aber auch andere,

die machen, dass dieser oxidative Stress, sprich diese freien Radikale, abgebaut werden.

Und wenn wir jetzt wieder schauen, was ist exogen, also was können wir zuführen, um Alterungsvorgänge zu minimieren,

dann sehen Sie hier, dann sind es die Vitamine, Vitamine A, C, E etwas weniger, vielleicht kommt das dann in der Diskussion,

aber Sie sehen, es gibt anti-oxidative Nahrungsmittel.

Nun ist das alles larpolar, weshalb sage ich Ihnen überhaupt etwas über die freien Radikale?

Und dann zeige ich Ihnen Krankheiten, die man heute mit freien Radikalen in Verbindung bringt.

Das heißt nicht, dass das sogenannt monokausal ist, die freien Radikalen sind nicht der einzige Grund,

aber es ist ein wichtiger Grund, weshalb man solche Krankheiten kriegt oder wie rasch sie dann eben fortschreiten.

Und dann sehen Sie Mobus Alzheimer, Mobus Parkinson, die Schüttelkrankheit, hier die Demenz, rheumatische Krankungen,

es sind ganz viele, ich habe Ihnen ein paar aufgeteilt, sogar der Katarakt, also der graue Star, hat mit oxidativen Stress zu tun

und ganz wichtig die Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Früher hat man gedacht, das ist primär Fett, das in die Gefäßwände eingepresst wird, das ist sicher ein Grund,

aber ganz wichtig, die innste Schicht, das sogenannte Endothel, der Gefäßwand ist entzündet,

so dass wir heute eigentlich von Herz-Kreislauf-Krankheiten, von Entzündungs-Krankheiten sprechen.

Jetzt kommt natürlich die wichtige, können Sie etwas dagegen tun, das wäre ja, wenn alles oxidativer Stress ist,

können Sie das vermindern. Und hier ist es natürlich so, dass es schon immer mehr Mechanismen gibt, die man kennt,

ich habe einerseits über den oxidativen Stress gesprochen, das andere, was Sie sicher in letzter Zeit häufig gelesen haben,

ist über diese Telomere. Die Telomere sind vor allem bekannt geworden in einer breiteren Art, wenn Sie so wollen,

weil der Nobelpreis für Medizin 2009 an Elisabeth Blackburn von Kalifornien, aus San Francisco,

die Carl Greider ist im John Hopkins Institute in Washington und der Jack Zostack ist im Massachusetts General Hospital in Boston.

Also diese drei, drei Amerikaner haben diesen Preis gekriegt. Sie sehen hier unsere Chromosomen,

und die Chromosomen an den Enden haben hier einen ganz speziellen Teil, genetisch aufgebaut,

und jedes Mal, wenn sich eine Zelle teilt, wird dieser Teil verkürzt.

Frauen haben zum Beispiel längere Telomere, deshalb denkt man, vielleicht werden sie deshalb älter.

Und jetzt gibt es auch wieder, der Körper ist, die Natur ist ja faszinierend intelligent, die hat einen Enzym,

Teil einer Videoserie :

Presenters

Prof. Dr. Cornel Sieber Prof. Dr. Cornel Sieber

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:28:03 Min

Aufnahmedatum

2011-06-29

Hochgeladen am

2012-02-01 11:08:35

Sprache

de-DE

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