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Okay, also hallo auch von meiner Seite. Wie der Felix gerade schon beschrieben hat,

untersuche ich bei unserem Lehrstuhl die menschliche Stimme und zwar mache ich das

anhand von künstlichen Modellen. Also hier habe ich mal als Beispiel einen Stimmlippenpaar mitgebracht.

Gucken wir mal ein bisschen ranzoomen. Das ist einfach ein Silikonmodell hier mit den zwei

Stimmlippen, die so aufgehen, wenn ich hier mal mit dem Finger da rein drücke. Und im

Normalfall werden die hier einfach durchströmt und dadurch fangen die an zu

oszillieren. Und ja dann entsteht hier ein Schall einfach quasi aus der

Modulation des Luftstroms und eben auch direkt aus dieser Strukturschwingung

der Stimmlippen. Jetzt untersuchen wir diese Stimmlippen normalerweise mit zum

Beispiel Laser Vibrometrie, wie es der Felix auch gerade schon beschrieben hat, wo wir

eben einfach nur an der Oberflächenschwingung dieser Stimmlippen

interessiert sind, aber eben auch zum Beispiel mit Particle Image Velocimetry,

also PIV, versuchen wir eben die Strömung möglichst genau zu

charakterisieren und dann aus den Messungen zum Beispiel Rückschlüsse

auf die akustische Abstrahlung schließen zu können.

Jetzt ist es ja so im menschlichen Körper, dass wir die Stimmlippen ja nicht,

das sind ja nicht die richtigen Lippen, sondern die sind ja hier im Rachenraum

und das heißt, man muss ja noch irgendwie auch einen Vokaltrakt darstellen.

Da haben wir jetzt verschiedene Möglichkeiten, also derzeit hier im

Aufbau ist ein ganz vereinfachter Vokaltrakt, wie man vielleicht erahnen kann,

einfach nur ein Messingrohr im Prinzip. Wir haben aber auch hier komplexere Geometrien,

also hier zum Beispiel wirklich aus einem MRT-Scan heraussegmentiert der

Vokaltrakt, also alles innen drin ist quasi hier so dieser Luftraum im Rachen-

und Mundbereich, hier vorne wären dann irgendwo die Lippen oder dann auch

irgendwie so Zwischenmodelle, also zum Beispiel hier in dem Fall haben wir hier

jetzt so einen MRT-Vokaltrakt, der aber quasi einfach begradigt wurde, aber man

hat hier die selben Querschnittsflächen wie in realistischen Modellen und

jetzt, um jetzt zum Beispiel die gesamte Fluid-Struktur-Akustik-Wechselwirkung,

die jetzt in diesem Fall ja auch besteht, untersuchen zu können, wollen wir jetzt

hier mit diesem Versuchsaufbau diese Vokaltrakte ganz einfach mal

akustisch charakterisieren, um zum Beispiel Resonanzfrequenzen des

Vokaltraks herauszufinden und um dann vielleicht auch aus den Vibrometer und

PIV-Messungen Rückschlüsse zu führen. Wo findet denn jetzt hier zum Beispiel

eine akustische Rückkopplung dieser Resonanzfrequenzen wieder auf die

Stimmlippenschwingung und auf die Strömungsstatt.

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:03:28 Min

Aufnahmedatum

2022-07-25

Hochgeladen am

2022-07-25 23:26:13

Sprache

de-DE

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