Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen Nürnberg präsentiert.
Herzlich Willkommen meine Damen, meine Herren!
Schön, dass ihr noch hier gequbrιο Edition gekommen ist.�� Wir sind schon einstellig inzwischen.
Nicht schlecht! Das ist wohl neuer Rekord.
Trotzdem müssen wir weitermachen.
Wir haben uns beim letzten Mal das isoparametrische Konzept angeschaut und hatten die Geometrie
ebenfalls durch Formfunktionen und damit ein beliebiges Viereck, das kann man mit Dreiecken
genauso machen, oder Hexaredelelement im Dreidimensionalen abgebildet auf ein Einheitsquadrat oder ein
Einheitswürfel im Dreidimensionalen, sodass man schöne Integrationsgrenzen bekommt.
Also das Integral läuft dann über diese natürlichen Koordinaten R und S.
Trotzdem lässt sich dieses Integral hier außer für Sonderfälle nicht analytisch lösen.
Der Grund ist, dass hier diese determinante J, die hier einmal bei der Transformation
des Oberflächenintegrals auftaucht, auch in den Ableitungsopparatoren steckt, und zwar
eins durch, also im Nenner, sodass hier eins durch die determinante J auftaucht.
Hier nochmal der Term eins durch die determinante J, einmal kürze sich heraus, aber einmal bleibt
diese Determinante der Jacobi-Matrix im Nenner stehen. Und wenn das Element beliebig geformt
ist, irgendwie beliebig verzerrt ist, dann ist diese Determinante keine Konstante, sondern
ebenfalls ein Polynom in R und S, sodass der Integrant hier komplett eine gebrochen
rationale Funktion ist, also irgendwie Polynom durch Polynom. Das lässt sich nicht mehr analytisch
integrieren. Das heißt, man ist gezwungen, diese Integrale numerisch zu lösen, trotzdem
ich jetzt hier diesen Aufwand gemacht habe, mit dem isoparametrischen Ansatz das auf vernünftige
Integrationsgrenzen zu bringen. Und da wollen wir heute weitermachen, das ist jetzt das
letzte Kapitel schon der Vorlesung, numerische Umsetzung heißt das, also numerische Aspekte,
die so bei der finiten Elementmethode auftreten. Und der erste Punkt ist tatsächlich 8.1,
die numerische Integration dieser Ausdrücke für die Steifigkeitsmatrix, auch für die
Massenmatrix und eine bestimmte numerische Integration nennt man auch eine Quadratur.
Also im Englischen läuft das unter Quadrature Rules, Quadratur Regeln heißt, ich möchte
über ein festes Intervall integrieren. Numerische Integration taucht auch auf bei der Lösung
von Differentialgleichungen, wenn ich im Zeitbereich mich befinde, dann nennt man das auch numerisches
integrieren der Differentialgleichungen in der Zeit, Zeitschrittintegration. Das ist
was anderes als dieses Lösen von bestimmten Integralen, also feste oberen und untere Grenze.
Die Grundidee, jetzt ganz losgelöst von diesem speziellen Problem ist, dass ich habe ein
Integral a bis b, irgendeiner Funktion f von x dx zunächst einmal und wenn ich das numerisch
lösen möchte, dann mache ich aus der unendlichen Summe hier, über infinitesimal viele Streifen
dx, wieder eine endliche Summe. Ich schreibe also wieder Summe hin, i gleich 1 bis n und
dann werte ich die Funktion nur an bestimmten Stellen x i aus, die im Intervall a bis b
liegen und man multipliziert diese Funktionswerte noch mit Faktoren w i, das sind die sogenannten
Integrationsgewichte. Also man nennt x i sind die sogenannten Integrationspunkte und w i
sind die Integrationsgewichte. So und jetzt ist das Ziel mit möglichst wenigen Punkten,
also einem kleinen n hier, dieses richtige, das eigentliche Ergebnis des Integrals möglichst
gut anzunähern. Ja, das ist im Allgemeinen natürlich nur eine Näherung, aber wir werden
sehen, dass man für bestimmte Fälle auch exakte Lösungen produzieren kann. Also Ziel
ist hohe Genauigkeit mit möglichst wenigen Integrationspunkten. So, wobei hohe Genauigkeit
dazu definiert man sozusagen mal so einen Testfall und der übliche Testfall, den man
integrieren möchte, sind Polynome. Das heißt also man möchte ein Polynom hier, also f von
x soll auch ein Polynom in x sein, mit möglichst wenig Stützstellen ein möglichst hohes Polynom
im besten Fall exakt integrieren. So und da gibt es zwei grundlegende Klassen von Methoden.
Als erste sind die sogenannten Newton-Codes-Formeln. Die besitzen equidistante Stützstellen, also
meine Integrationspunkte sind gleichmäßig über das Intervall verteilt und die aller
einfachste Variante ist hier das Rechteckverfahren. Ja, die Idee ist, also das ist nun das aller
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:27:25 Min
Aufnahmedatum
2014-06-02
Hochgeladen am
2014-06-07 21:46:18
Sprache
de-DE