Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ja, meine Damen und Herren, herzlich willkommen, die letzten Moikana hier zur Vorlesung
Finite Elemente. Wir haben beim letzten Mal die numerische Integration der Elementmatrizen
uns angeschaut, also insofern der Steifigkeitsmatrix, aber auch die Massenmatrizen und eigentlich
auch die Elementrandkräfte oder Oberflächenlasten werden numerisch integriert. Wenn wir diese
ganzen Einheiten haben, die ganzen Elementgrößen, dann kann man die assemblieren zum Gesamtsystem.
Das haben sie in den Übungen am Anfang des Semesters ja gemacht mit Hilfe der
Indextafeln und man kommt dann zum Schluss raus für ein dynamisches System hier. System
Massenmatrix mal Knotenbeschleunigung plus System Steifigkeitsmatrix mal Verschiebung
ist gleich die rechte Seite, also die äußeren Kräfte hier. Wenn wir uns zunächst mal auf
die Statik beschränken, dann sind die Beschleunigungen Null, dann braucht man die Massenmatrix nicht
und ich habe hier ein lineares Gleichungssystem zu lösen, K mal U gleich F. Wenn Sie sich
erinnern, dann war die Elementsteifigkeitsmatrizen singulär entsprechend der Anzahl der Starkörperbedingungen,
die sie im Element haben und das Gleiche gilt auch für das Gesamtsystem. Wenn Sie
einfach das System ohne Randbedingungen assemblieren, dann haben Sie für ein 1D-System 1 Starkörperfreiheitsgrad,
für ein 2D-System, auch wenn es bloß aus Scheiben besteht, die nur zwei Verschiebungsfreiheitsgrade
haben, hat das Gesamt 2D-System 3 Starkörperfreiheitsgrade, das heißt eine Translation hier in sozusagen
in X Richtung, das heißt Sie können das System horizontal verschieben in Y und Sie können
das ganze System drehen und das ohne Kräfte aufzubringen und ein dreidimensionales System
hat dementsprechend 6 Freiheitsgrade, also 3 Translation in die 3-Achtsrichtung und 3
Rotationen um jede der Achsen. Das heißt die Steifigkeitsmatrix ist entsprechend singulär
und zwar so viel Null Eigenwerte wie Sie Starkörperbewegung haben, wenn ansonsten alles richtig gelaufen
ist und um das gleiche System jetzt lösbar zu machen, hier muss man Randbedingungen vorgeben,
das heißt Sie müssen als Minimum an Verschiebungsrandbedingungen, um dieses System hier sozusagen statisch
bestimmt zu machen, mindestens entsprechend den Starkörperbewegung Randbedingungen aufprägen,
das heißt Sie müssen Verschiebungsgrößen sperren. Wie man das macht haben Sie auch
eine Übung gelernt, das heißt man kann formal, in Wirklichkeit sortiert man das nicht um,
aber formal kann man das machen, man kann sein gleiches System sortieren nach unbekannten
Verschiebungen und gegebenen Verschiebungen, die hier mit U-Quer bezeichnet sind, das sind
die vorgegebenen Verschiebungen, wenn Sie dort eine Randbedingung vorgeben ist das U-Quer
normalerweise 0, Sie halten das fest und dann kann sich der Knoten nicht in X oder Y oder
beide Richtungen verschieben, dann geben Sie die Verschiebung 0 vor, das wäre also das
normale für ein Lager, eine homogene Randbedingung, aber Sie könnten auch eine vorgegebene Verschiebung
erzwingen, Sie könnten einfach sagen die Verschiebung ist dort 5 mm, wenn Sie das sozusagen
erzwingen ist das auch eine geometrische Randbedingung, die genauso gut ist. Korrespondieren zu den
unbekannten Verschiebungen, also den Knoten die noch frei sind und den Verschiebungen
oder Freiheitsgraden die vorgegeben sind, gibt es auch entsprechende Kraftgrößen jeweils
und zwar korrespondiert zu den vorgegebenen Verschiebungen hier unbekannte Reaktionskräfte,
da immer wo Sie eine Verschiebung vorgeben ist die Kraft an diesem Knoten, die globale
Kraft unbekannt, das ist die Reaktionsgröße, das ist genauso wie wenn Sie Balken auf zwei
Stützen mit den Mitteln der Statik rechnen, dann schneiden Sie da frei an dem Lager und
haben da eine unbekannte Reaktionskraft, nichts anderes ist das hier auch, das heißt da wo
Sie Verschiebungen vorgeben sind die Kräfte unbekannt, umgekehrt gilt da wo die Verschiebungen
unbekannt sind, also normalerweise im Inneren des Körpers oder auf dem Rand auf dem Sie
Kräfte vorgeben sind die Verschiebungen halt frei, dafür sind die Kräfte bekannt und
da wo keine Kraft angreift ist die vorgegebene Kraft halt Null, aber Null ist halt auch eine
vorgegebene Größe, das heißt auf einem Rand der nicht belastet ist, also wenn ich jetzt
so eine Mechanik Kartoffel hier hin male, dann habe ich hier ein Rand meinetwegen den ich
festhalte, das heißt auf diesem Rand ist U quer gleich Null, der ganze übrige Rand,
wenn ich da keine Randbedingungen vorgebe und auch wenn ich das diskritisiert habe meinetwegen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:28:49 Min
Aufnahmedatum
2014-06-23
Hochgeladen am
2014-07-18 09:32:09
Sprache
de-DE