So meine Damen und Herren, fangen wir an. Wir haben uns beim letzten Mal ja angefangen mit den
Massenmatrizen zu beschäftigen. Also wir hatten uns angeschaut, zunächst habe ich es einfach
angegeben, den Unterschied zwischen der konsistenten oder der Punktmassenmatrix.
Ganz normalerweise die konsistente Massenmatrix ist das, was ich aus der FE-Diskritisierung habe.
Ich habe hier meine Ansatzfunktion H transponiert mal H, die Matrix der Formfunktion und dann steht
hier irgendwie roh über das Volumen des Elementes zu integrieren und wenn ich jetzt einfach da die
Ansatzfunktion einsetze, das Integral löse, dann kriege ich hier die konsistente Massenmatrix
heraus, das was aus dem Prinzip der virtuellen Verschiebung mehr oder weniger folgt.
Also zum Beispiel Stab hier, dann ist das das Integral über die Länge, aus dem Integral
habe ich hier H transponiert H, aus dem DV mache ich ein ADX, dann steht hier roh mal ADX für den
1D-Fallstab und dann kommt hier die Massenmatrix raus, ist roh mal A mal L sechstel 2,1,1,2.
Das wäre die konsistente Massenmatrix, einfach aus dem Integral dieser Formfunktion,
wobei ich jetzt einen bilinearen Stab angenommen habe hier mit zwei Knoten und das H entsprechend
aussieht als die Formfunktion eins minus X durch L und X durch L.
Roh mal A mal L, da ist die Dichte, mal Querschnittsfläche, hier ist konstant angenommen, mal die Länge
des Stabs hier, dann ist roh mal A mal L die Masse des Stabs und dann habe ich diese Massenmatrix,
die halt nur zwei Kreuz zwei ist, weil ich nur zwei Freiheitsgrade habe, also ich betrachte
nur die Längsbewegung, die einzigen Freiheitsgrade sind hier U2 und U1.
Gut, jetzt hatten wir am letzten Mal gesagt, es gibt auch eine Punktmassenmatrix, bei der
man sozusagen die Masse des Elementes, in diesem Fall des Stabs, wenn wir beim Stabbleiben
einfach auf die Knoten häuft, also man sagt, ich habe Punktmassen auf den Knoten und dazwischen
einen masselosen Stab, also ich habe für den Stab ein Gebilde, bei dem ich hier zwei Massenpunkte
habe, dazwischen eine masselose Feder und hier dieses.
Die Feder ist sozusagen die Steifigkeitsmatrix des Stabes und ich verteile die Masse auf
die beiden Punkte hier, gut, für den Stab ist das offensichtlich, wie das auszusehen
hat, die gesamte Masse, klein M hier, ist rho mal a mal L und dann ist offensichtlich natürlich,
wie verteile ich die Masse auf zwei Punkte, indem jeder Punkt die Hälfte kriegt, der
Stab ist irgendwie symmetrisch, also habe ich hier M halbe und hier M halbe und die
Punktmassenmatrix, ich schreibe mal mp hier hin, wäre rho mal a mal L halbe 1 0 0 1, das
wäre sozusagen die Punktmassenmatrix.
Die kann man hier für den Stab aus der Anschauung sozusagen gewinnen, für andere Fälle klappt
das nicht immer so einfach, klar bei einem Dreieckselement oder so kriegt jeder Knoten
ein Drittel, bei einem Vier-Eckselement kriegt jeder Knoten ein Viertel, aber bei höheren
Ansatzfunktionen und dergleichen geht das nicht mehr, ich habe ein 8 Knoten Scheibenelement,
ein Serendipity-Element, da kann ich nicht jedem Knoten einen Achtel geben, das ist nicht
die richtige Punktmassenmatrix.
Es gibt systematische Ansätze, wie man das machen kann und da wollen wir uns jetzt einen
anschauen, der allerdings, wie man leider feststellen muss, auch nur gut funktioniert
für lineare Ansätze.
Also, wenn man das nicht aus der Anschauung machen möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten
dieses Lamping, diese Häufung auf die Knoten durchzuführen.
Punktmassen, da gibt es heuristische Verfahren, ich kann irgendwie die Zeilensummen hier bilden
oder dann noch Gewichten mit dem Mittleren, also mit dem Diagonalelement und was weiß
ich.
Eine relativ elegante Methode, die aber halt nicht immer super funktioniert, ist, ich benutze
eine Lobato-Integration.
Also die Elementmatrizen, also Steifigkeitsmatrix und Massenmatrix in einem FE-Code werden
typischerweise numerisch integriert, hier für den Stab kann ich diese Integrale von Hand
lösen natürlich, da würde man das nicht numerisch machen, aber für ein isoparametrisches
4-8-Knoten-Element, was irgendwie nicht rechteckig ist, sondern irgendwie verzerrt ist, hatten
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:28:27 Min
Aufnahmedatum
2019-11-05
Hochgeladen am
2019-11-06 09:18:52
Sprache
de-DE