4 - Statik und Festigkeitslehre [ID:1203]
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Ja, meine Damen und Herren, herzlich willkommen zu einer weiteren Folge Statik und Festigkeitslehre.

Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass heute das Tutorium beginnt. Ab heute beginnen die Tutorien.

Und zwar gleich im Anschluss hier an die Veranstaltung der erste Termin von 14 bis 15.30 Uhr

und dann 16 bis 17.30 Uhr und dann irgendwie 17.45 Uhr bis späte Nacht.

Also es gibt drei Termine, genauso wie es drei Termine für die Übungen gibt.

Das hat ja die Aufteilung nicht ganz optimal funktioniert beim letzten Mal.

Die ersten beiden Termine waren sehr voll. Der letzte Termin war sehr leer.

Vielleicht sortieren Sie sich noch ein bisschen, aber das regelt sich wahrscheinlich von alleine jetzt in den nächsten Wochen.

Okay, also wie gesagt, ab heute beginnt das Tutorium und da machen wir mal weiter im Text.

Wir hatten beim letzten Mal so allerdings sehr im Schnelldurchlauf, weil das für die Übungen gebraucht wurde,

den Schwerpunkt behandelt und da aufgehört.

Wir machen mal jetzt weiter an einem Punkt, sozusagen richtige Mechanik.

1.6 und zwar die Auflagerreaktionen ebener Tragwerke.

Also eben heißt, wir befinden uns immer noch in einer Ebene hier, es spielt sich also alles in der XY-Ebene ab, keine räumlichen Gebilde zur Vereinfachung.

Die Erweiterung auf den dreidimensionalen Fall ist dann immer eigentlich selbsterklärend.

Und wenn man jetzt so ein Tragwerk hat, also irgendein Gebilde, was Lasten ablagen will, dann muss man das ja festhalten,

das steht irgendwie auf dem Boden, wird gelagert und diese Kräfte und Momente, die dort in diesen Lagern entstehen,

das sind die Auflagerreaktionen und die möchte man gerne ausrechnen.

Das ist also das Ziel oder sozusagen die Aufgabe dieses Abschnittes und dazu muss man sich einmal anschauen.

Zunächst einmal, was man überhaupt unter so einem Tragwerk versteht.

1.6.1 Elemente eines Tragwerks.

Was wir schon gesehen haben, sind diese Kartoffeln, die ich immer hinzeichne.

Das ist ein starrer Körper, also wir betrachten jetzt nur starre Körper und den kann ich irgendwie belasten,

ich kann Kräfte an dem angreifen lassen, die der dann auch irgendwie überträgt.

Und für ein Gebilde, in dem jetzt die ganzen Kräfte hier angreifen und meinetwegen auch noch irgendein Moment,

so ein Gebilde nennt man eine Scheibe.

Was ist also eine Scheibe? Heißt also ein in dem Falle ebenes Gebilde, nur zweidimensional

und alle angreifenden Kräfte liegen in der Ebene dieses Gebildes und auch das Moment, das hier eventuell existiert,

steht hier senkrecht auf der Scheibe, hat also nur Wirkungen, die hier in der Ebene liegen.

Wenn ich das verlasse, diese Annahme, das heißt jetzt gehe ich doch ins dreidimensionale, ich versuche mal so eine flaches Gebilde hinzuschreiben, hinzuzeichnen,

soll also hier so eine dicke haben, hier, dann ist das immer noch eine Scheibe zunächst mal, von der Vorstellung her,

wenn ich jetzt aber die Kräfte senkrecht angreifen lasse zu der Ebene, dann nenne ich das hier eine Platte.

Also hier, das sind sogenannte Flächentragwerke, dadurch gekennzeichnet, dass hier eine Abmessung,

typischerweise die dicke, sehr viel kleiner ist als, ich schreibe das mal so hin, die beiden anderen Abmessungen im Raum.

Das heißt, ich habe eine große Ausdehnung in zwei Richtungen, aber in einer Richtung ist es dünn.

Das ist ein Flächentragwerk und wenn ich dieses Flächentragwerk jetzt nur in der Ebene belaste,

das heißt nur hier in der Ebene dran ziehe, schiebe oder hier verdrehe in irgendeiner Form, dann habe ich eine Scheibe,

das heißt hier Lasten in der Ebene für die Scheibe und hier habe ich Lasten und natürlich auch die entsprechenden Verformungen,

die haben wir aber noch nicht, Lasten senkrecht zur Ebene, also zu dieser Fläche.

Diese beiden Gebilde sind Flächentragwerke und jetzt gibt es natürlich jetzt noch Kombinationen aus diesen beiden,

ich kann das beides zusammen machen, ich kann das sowohl senkrecht als auch da quer oder in der Ebene lasten,

dann würde ich hier, sowas würde auftauchen, zum Beispiel wenn das Gebilde schon von vornherein irgendwie so eine Kugel

oder irgendwie geformte Schale ist, das also schon vorher verformt ist oder halt nicht verformt, aber schon eine dreidimensionale Ausdienung besitzt,

das hat halt hier eine endliche Dicke, eine Wandstärke, das war jetzt doof gezeichnet, ich zeichne das mal andersrum,

dass man so von innen reinguckt, also sowas hier, das hat also irgendeine Wandstärke hier H, klein, aber es ist irgendwie so dreidimensional

und die Lasten wirken hier F innen drin, innen drin meinetwegen, Innendruck, P hier, dann kann ich für dieses Gebilde,

dann habe ich immer noch ein Flächentragwerk, weil es ist immer noch eine Abmessung, die dicke, sehr viel dünner als der Rest,

aber es ist doch ein dreidimensionales Gebilde, ich kann es nicht mehr nur in einer Ebene betrachten,

sondern ich muss tatsächlich die ganze räumliche Ausdienung mitnehmen, sowas wäre eine Schale, also sowas nennt man eine Schale

und im Prinzip kann ich mit dieser Schalentheorie, die dazu gehört, auch die Kombination aus Platte und Scheibe betrachten,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:30:51 Min

Aufnahmedatum

2010-11-04

Hochgeladen am

2011-04-11 18:43:30

Sprache

de-DE

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