Im Folgenden eine kleine Einführung dazu, wie man unter Linux die Dokumentation liest.
Vorweg sei aber noch gesagt, dass wir in der Systemprogrammierung unterstellen, dass
ihr bereits mit dem Umgang der Shell und der Linux vertraut seid. Falls ihr das noch nicht
seid, könnt ihr euch den Linux Kurs der FSI Informatik anschauen, die unter der folgenden
URL verfügbar ist. Ihr könnt aber auch innerhalb der ersten Wochen der Rechnerübung ein paar
Fragen darzustellen, wenn ihr Probleme habt. Damit Sie in diesem Semester die Aufgaben in der
Systemprogrammierung bearbeiten können, brauchen Sie zwingend einen Account für die ZIP-Rechner.
Falls Sie bisher noch keinen Account haben, können Sie sich diesen auf der Webseite
account.zip.cs.fau.de erstellen. Im besten Fall sind Sie dazu in der Lage, sich über SSH auf den
ZIP-Rechner anzumelden und so zu arbeiten. Falls Sie aber eine grafische Oberfläche benötigen,
gibt es eine Alternative. Nämlich können Sie auf der Webseite remote.zip.cs.fau.de sich anmelden
und bekommen eine grafische Oberfläche. Dazu geben Sie ganz einfach Ihren ZIP-Benutzernam
und Ihr Passwort ein und können noch weitere Details auswählen. Zum einen das Tastaturlayout,
da können Sie zwischen den verschiedenen wählen und Ihren Window Manager. Aktuell wird hier nur
XFCE angeboten oder ein einfaches Terminal. Sobald Sie sich angemeldet haben, sieht die
Oberfläche ungefähr so aus. Dies ist jetzt meine XFCE-Oberfläche. Hier habe ich jetzt die
Möglichkeit, beliebige grafische Programme auszuführen. Zum Beispiel ein Terminal
oder einen beliebigen grafischen Editor oder alle weiteren Programme, die sonst normalerweise auch
auf dem ZIP laufen würden. Was Sie dabei beachten sollten ist, dass der Ihnen zugewiesene Computer
aus einem Pool von mehreren Computern herausgenommen wird. Das heißt, Sie sollten darauf achten,
nichts auf der lokalen Festplatte des Computers zu speichern. Ausgenommen davon sind zum einen das
Home-Verzeichnis und das Ihnen vom Lehrstuhl zur Verfügung gestellte Bräu-Verzeichnis.
Diese beiden Verzeichnisse sind auf allen Computern im ZIP gleichermaßen erreichbar und alles,
was darin gespeichert wird, ist auch von jedem der Computer aufzurufen.
Unter Linux ist die Dokumentation in Form von Manual Pages verfügbar. Oder auch kurz,
Man Pages. Diese sind aufgeteilt in verschiedene Sektionen. In der Sektion 1 ist zum Beispiel die
Beschreibung von Programmen, die man aufrufen kann. Sektion 2 beinhaltet die Systemaufrufe,
also die Schnittstelle zum Betriebssystem. Was für uns noch relevant ist, ist insbesondere die
Sektion Nummer 3, in der Bibliotheksfunktion beschrieben werden. Wenn wir euch auf eine
Man Page hinweisen wollen, dann geht das für gewöhnlich in folgender Notation. Zunächst kommt
der Name der Funktion, zum Beispiel in diesem Fall Printf und dann in Klammern die entsprechende
Sektion. Das heißt der Ausdruck Printf 3 bezieht sich auf die Man Page zur Funktion Printf und zwar
in der Sektion Nummer 3. Wenn man jetzt dazu die Man Page aufrufen möchte, dann geschieht das
unter Linux auf der Kommandozeile und folgend. Man gibt den Befehl Man ein, gefolgt von der
Sektion und den Namen der Man Page. Wenn man zu einem bestimmten Begriff wissen möchte,
welche Sektionen überhaupt verfügbar sind, kann man das mit der Kommandozeilenoption binn-strich-f
machen. Wenn ich hingegen aber nur ein Stichwort kenne und wissen möchte, unter welchen Man Pages
dieses Stichwort alles verwendet wird, kann ich nach dem Stichwort mit der Option binn-strich-k
suchen. An der Stelle ist ein noch darauf hingewiesen, dass die Man Pages zwischen Linux und Mac OS oft
voneinander abweichen. Deshalb gilt in der Systemprogrammierung, dass die Man Pages,
wie sie im Zip verfügbar sind, ausschlaggebend sind.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:04:10 Min
Aufnahmedatum
2021-04-14
Hochgeladen am
2021-04-15 00:46:38
Sprache
de-DE