Das gehört alles zu einer Dramaturgie, wenn ein großer geht. Sehr geehrte Damen und Herren,
Magnificent ist, sehr geehrter Herr Prof. Krüsk, ein ganz besonderer Tag für die Friedrich-Alexander-Universität.
Es ist schon zu Recht von Herrn Prof. Korbmacher angesprochen worden, heute geht eine Ära zu Ende.
Wenn einer der Dienstältesten Hochschulpräsidenten Bayerns in den verdienten, naja, unvor Zwischenruhestand tritt,
dann ist das etwas ganz Besonderes. Sie haben Ihre Alma Mater in ganz herausragender Weise geprägt.
Ich darf Ihren Weg nicht nur in meiner jetzigen Funktion, sondern schon in den Jahren als Vorsitzender
des Hochschulausschusses ein Stück weit mit begleitet haben. Sie haben begonnen, die notwendigen Reformschritte
an der Friedrich-Alexander-Universität mit Änderung der Hochschulgesetzgebung und den erweiterten Möglichkeiten,
die mit der Übertragung von zusätzlicher Verantwortung zu tun hatte, sehr energisch anzugehen.
Sie haben eine der Traditionsuniversitäten in Bayern, so darf man sagen, doch von Grund auf umgebaut,
auf die Zukunft ausgerichtet. Sie haben Fakultäten, traditionsreiche, selbstbewusste Fakultäten, neu strukturiert,
auch zusammengeführt. Sie haben hier alle Möglichkeiten, die der Gesetzgeber geboten hat, auch genützt.
Sie haben die Hochschulleitung fortentwickelt. Sie haben Ihre Universität damit auf einen Erfolgsweg gebracht
und geschickt. Das darf man so sagen. Sie haben vor allem die Forschungsstärke der Friedrich-Alexander-Universität
ganz entscheidend nach vorne entwickelt, das ist kurz angesprochen worden. Mit Ihrem Namen bleibt und ist verbunden
die Gründung und das Holen des ersten Max-Planck-Instituts in Nordbayern für die Photonik, für das Licht im Umfeld
der Universität. Sie haben einen weiteren Schritt nach vorne getan mit den Entscheidungen, die in einigen Jahren zu fällen sind
und deren Folgen wir hier sehen werden auf dem Gelände. Sie haben eine Strukturierung der Forschungsstrategie
vorangebracht mit acht Schwerpunktsetzungen, die Sie auch entsprechend mit den Hochschulgremien vereinbaren konnten.
Sie haben erfolgreich mit allen Kolleginnen und Kollegen die Friedrich-Alexander-Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative
positionieren können. Das ist sehr wichtig, weil wir damit natürlich die Sichtbarkeit und die Leuchterungfunktion
der großen Universitäten entsprechend herausarbeiten können. Sie haben dafür gesorgt, auch auf nationaler Ebene
durch ihre Mitwirkung, insbesondere als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, dass die Stimme Bayerns,
sozusagen, dafür sehr deutlich zum Drang kam. Sie sind, wie schon gesagt wurde, ein Meister des Networkings
im neudeutschen Begriff. Sie sind hervorragend vernetzt und haben vor allem auch die Internationalisierungsstrategie.
Das konnte ich erst bei meinem Antragsbesuch bei Ihnen vor einem Jahr sehr deutlich, auch im Unterschied vielleicht von vor
fünf, sieben Jahren, sehen. Sie haben die Internationalisierungsstrategie der Friedrich-Alexander-Universität massiv vorangetrieben
und ausgebaut. Die Friedrich-Alexander-Universität ist unter ihrer Agile sicher im Kreis der Forschungsuniversitäten,
der forschungsstärksten Universitäten mit angekommen. Sie haben alle Vergleiche, Relationen, Erfolgsziffern auf Professor,
auf Forschungseinheit und so weiter stets parat, wenn Sie überzeugen wollen, dass es richtig ist, am Standort Nürnberg-Ehrlangen-Ehrlangen-Nürnberg
zu investieren. Sie haben aber auch ein zweites getan. Sie haben die Herausforderung bewältigt, die mit den stark steigenden Studierendenzahlen,
mit dem Höhepunkt des doppelten Abiturjahrgangs zusammenhängt und hängt. Während ihrer Amtszeit hat sich die Zahl der Studierenden an der
Friedrich-Alexander-Universität nahezu verdoppelt, bei gleichzeitigem Ausbau der Forschungsprofile. Das ist eine gewaltige Leistung,
die hier erbracht wurde, die auch mit dem zusammenhängt, was sie ein Stück weit wohl auch als ihr Vermächtnis gemeinsam mit den Gremien
der Friedrich-Alexander-Universität als Zukunftsvision begonnen haben zu konzipieren. Ich sage es immer der größte Plan, nämlich eine
Traditionsuniversität, die auf die Gründung der protestantischen Markhafen im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts zurückreicht,
die ganz bewusst in Erlangen ihren Sitz hatte, die aber natürlich auch in Nürnberg präsent ist. Die, und ich konnte mir das in den letzten
eineinhalb Jahren wiederholt vor Augen führen, so viele Adressen hat, wie wahrscheinlich keine andere Universität, die es in Bayern gibt,
an Standorten im gesamten Großraum in Erlangen, in Nürnberg, in Fürth. Und deshalb ist die Überlegung, und ich darf hier allen danken,
die sich an diesem sehr mutigen und konzeptionell anspruchsvollen Prozess beteiligt haben und dass das ein Weg ist, der anspruchsvoll wird,
der starke Anstrengungen erfordern wird, der großes Vertrauen erfordert, der miteinander umgehen in vertrauensvoller Weise von Seiten der
Fakultäten, der wissenschaftlichen Teilfamilien notwendig macht, um dieses große Ziel zu erreichen, das mit dem Entwicklungsgang am Standort Erlangen
auf der einen Seite und eben mit Überlegungen, wie wir auch die Frage der Entwicklung des Hochschulstandortes Nürnberg weiterentwickeln können,
einen ganz wesentlichen Zusammenhang stellt. Die Schaffung des Energiecampus ist wahrscheinlich ein Höhepunkt, der auch in seiner Entwicklung noch längst nicht am Ende ist.
Sie haben das Thema mit großer Energie aufgenommen, ist ja der Energiecampus als Kern des Ganzen. Man ist dabei zu entwickeln, die Perspektive auf diesem Gelände um AEG
und auf AEG herum eine ganz wesentliche Entwicklungsschiene und Entwicklungsprozess für die FAU zu realisieren, das auch mit dem Interessiertsein weiterer
großer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen zusammenhängt, auch das Zusammenwirken mit der Partnerhochschule, der Technischen Hochschule Georg Simon-Ohm und anderen
Playern. Das ist ein ganz entscheidender Faktor, so dass es ihnen gelungen sein kann und wir werden das in aller nächster Zukunft, lieber Joachim, auch ins Kabinett bringen, dass die Folgen der großen Leitentscheidungen
der Firma Siemens für den Standort Erlangen selbst und die Möglichkeiten, die sich durch das Engagement am Standort Nürnberg auf AEG ergeben werden, auch mit der Frage der Verlagerung der
Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in einer großen Gesamtschau hierher nach Erlangen und die Konzentration im geisteswissenschaftlichen Bereich in Erlangen mit dem Projekt des Himbeerpalastes eine wirkliche
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:23:29 Min
Aufnahmedatum
2015-03-31
Hochgeladen am
2015-04-24 08:51:49
Sprache
de-DE