Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Vielen Dank für die Vorstellung, für die Anmoderation. Schönen guten Tag.
Ich hoffe nach dem Mittagessen sind alle wieder wach, haben schon einen Kaffee getrunken.
Es ist irgendwie komisch hier unten zu stehen, weil von der Seite betrachtet spreche ich so nur ums Kurzmaziz demonstrieren.
Wie schon gesagt, mein Name ist Jay, ich arbeite oder werde bezahlt von Adobe Systems, um mit dem, was die Company so an Output hat, rund um moderne Webstandards rumzuspielen und das auf Konferenzen zu erzählen, heute geht es nicht darum.
Heute geht es um meine Non-Profit-Projekte oder mein Non-Profit-Projekt, zu dem ich, oder vielleicht sogar ein neues Non-Profit-Projekt hinzugesehen will,
bei dem ich im Endeffekt eure Mitarbeit brauche.
Bevor ich euch etwas verkaufe, von dem ihr noch nicht wisst, um es dann eigentlich gehen soll, steigen wir vielleicht ein bisschen anders in das Thema ein und sprechen wir an moderiert über Testing.
Und mit Testing meine ich ja Prä- und Post-Deployment-Testing, Funktionales Testing, also durch den Menschen ausgeführt, um einfach sicherzustellen, dass die Gesamtqualität des abgelieferten Projekts dem entspricht, was ursprünglich entweder beauftragt wurde oder B, was quasi implizit angenommen wurde,
also sprich dem Stand der Technik und der Wissenschaft und den Best Practices, die so vorherrschen entspricht.
Im Wesentlichen die Sachen, die ihr hoffentlich alle zu einem großen, wenn nicht sogar überwiegenden Teil eurer Projektarbeit vor, während und nach dem Deployment tut.
Jetzt seid ihr sicherlich aware und euch bewusst über die diversen und diffusen Browser-Querks-Probleme durch Fragmentierung in den diversen Plattformen, Betriebssystemen und Browsern.
Darüber will ich nicht zu sehr eingehen.
Wenn man sich dieser Problemstellung der Fragmentierung bewusst ist, dann wird eigentlich relativ schnell klar, und ich hoffe, da sind wir uns alle einig, ohne große Vorreden halten zu müssen,
dass ein Test auf möglichst vielen Plattformen, und das meint auch auf möglichst vielen echten Geräten, absolut Pflicht ist, oder?
Ich sehe 30% nicken, die anderen 60% lesen E-Mails.
Nein, das ist nicht wahr. Gucken alle hier, das ist schön.
Okay, natürlich gibt es Simulatoren und Emulatoren oder sogenannte Remote Testing Services, wo Geräte in einem Serverraum unter Idealbedingungen mit einem perfekten Netzwerk angebunden, perfekt beleuchtet liegen und dann im Prinzip remote mit Jobs beschickt werden können, abgefilmt werden.
Ihr kriegt das als Video zurück und vielleicht noch Performance Files oder irgendwelche anderen Auswertungen, soweit sie denn erfassbar und übersendbar sind.
Oder aber ihr nutzt einen Simulator oder einen Emulator, der natürlich immer ein Simulator oder ein Emulator bleiben wird, sprich, er ist nicht das echte Gerät, hängt nicht an einem ex-echten Mobilfunkmast oder ähnlichem,
und wird demzufolge auch nur 99% des Szenarios abdecken.
Und euer Fehler, den der Kunde später reportet und natürlich gratis gefixt haben will, ist garantiert in dem verbleibenden Prozent.
Jetzt könntet ihr natürlich auch gegen euer persönliches iPhone 5S oder euer Android, weiß ich auch nicht, Galaxy Super Device testen, was ihr gerade neu hier in der ersten Welt gekauft habt.
Aber reflektiert das wirklich die Situation und das Szenario, in dem euer Content, euer Output, euer Produkt konsumiert wird?
Sobald wir über Content fürs Web sprechen, ganz klar nein.
Und ich will ganz schnell klarstellen, warum ich denke, dass das nicht reicht.
Matt Marquis ist ein Designer, der für die Filament Group in Boston arbeitet, eigentlich ein ziemlich bekannter Kerl, spricht einen Haufen auf Konferenzen,
hat 2012 auf der Biontellerrand in Düsseldorf den Talk Interacting Responsibly and Responsively gehalten.
Und ich habe glaube ich seitdem in jedem meiner Talks auf genau diesen einen Ausschnitt aus seinem Talk hingewiesen, weil ich denke, das erklärt perfekt, worauf ich hinaus will.
Ihr kennt das, oder? Kennt jeder.
Auch wenn viele von euch wahrscheinlich diese Meldung irgendwie hassen werden,
die Ware für uns eigentlich eher versteckte, für uns hier eher versteckte Bedeutung für die mit Abstand meisten Menschen auf dem Planeten ist eine ganz andere.
Wenn ihr nur gegen euer lokales Szenario testet, und das meint die 3000 Euro Maschine da bei dir auf dem Tisch oder das 900 Euro Handy bei dir in der Hand
oder das 800 Euro Tablet da drüben oder meinetwegen, you name it, testet ihr nicht in einem Szenario, was weltweit relevant ist.
Weil die Leute draußen sind mit Featurephones unterwegs, sind mit Devices unterwegs, die vielleicht vor drei Jahren rausgekommen sind und nicht letzten Monat.
Und das sollte man im Hinterkopf behalten.
Wie eben schon angesprochen, könnt ihr mit einem Simulator nicht oder nur sehr schlecht tatsächlich die echten Bedingungen draußen in der echten Welt darstellen.
Also zum Beispiel eine schlechte Funkverbindung oder ein Mobilfunkanbieter, der versucht euch schnellstmöglich loszuwerden und einem anderen Device Daten zu schicken.
Und deswegen irgendwo mitten in einem Ladeprozess oder in irgendeinem kritischen Prozess vielleicht das ein oder andere Paket droppt.
Ihr müsst also hergehen und das ist ein Muss auf echten Devices testen. Aber das ist ein Haufen Arbeit.
Und neben der ganzen Zeit und den Hinderungsgründen, die einen da so von abhalten könnten, gibt es noch ein paar Schwierigkeiten mehr.
Ein bisschen der Kälte, sorry.
Die erste Frage ist, wer von euch im Raum hat so viele Devices permanent zur Verfügung?
Okay, auf die beiden Herren hier vorne komme ich gleich noch zu sprechen.
Sonst niemand für die Aufzeichnung. Also ich hätte meine Hand noch heben können, aber das tut ja nichts zur Sache.
Wie kommt ihr also an so viele Geräte, um diesen absolut notwendigen Part eurer Arbeit zu machen, um euren Job richtig zu machen?
Sorry, wenn ich es so auf den Punkt bringe.
Das ist, wo sogenannte Open Device Labs ins Spiel kommen.
Open Device Labs sind ein, ja man sagt, grassroots community movement im Amerikanischen.
Also wirklich so eine Sache, die aus der Ursuppe rauskommt, die sich selbst erschaffen hat, die nicht irgendwo von einem Marketer oder einem Produktmenschen erdacht wurde, sondern die einfach Sinn hat.
Presenters
Andre Jay Meissner
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:24 Min
Aufnahmedatum
2014-03-20
Hochgeladen am
2014-04-24 16:08:42
Sprache
de-DE