Religionen: Brand- oder Friedensstifter? Konfliktpotentiale in Judentum, Christentum und Islam [ID:11951]
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Im Namen der Forschung Stéleux Key Concepts and Interreligious Discourses an der Katholischen

Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Friedrich-Alexander-Universität Allangen-Nürnberg

begrüße ich Sie zu dieser Podiumsdiskussion, die in Kooperation mit der evangelischen Erwachsenenbildung

vertreten durch den Leiter Herrn Prof. Dr. Lübbel unter uns im Rahmen der Fachtagung zu den beiden

bereits genannten Konzepten Violence und Just War im Judentum, Christentum und Islam stattfindet.

Unsere Forschungsstelle veranstaltet jährlich drei solche Tagungen, auf denen insgesamt sechs

Konzepte untersucht werden. Die Forschungsergebnisse zu jedem Konzept werden in einem Band festgehalten.

Ich freue mich, Ihnen den frisch erschienen ersten Band der Buchreihe Key Concepts and Interreligious

Discourses zu präsentieren. Er ist dem Freiheitskonzept in den drei erwähnten Religionen

gewidmet und wurde in Kooperation mit der Hans-Seidel-Stiftung herausgegeben. Es ist uns eine

besondere Freude, dass der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Günter Beckstein und der

neue Generalsekretär der Hans-Seidel-Stiftung heute Abend unter uns sind. Über die Fortsetzung und

Vertiefung unserer fruchtbaren Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen, lieber Herr Jörg.

Ich darf ebenfalls Herrn Pöhlmann, dem Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Erlangen,

Herrn Dr. Janik begrüßen und ihm für sein freundliches, ermutigendes Grußwort danken.

Der Stadt Erlangen sind wir ganz besonders für die großzügige Unterstützung unserer Videoreihe

kurz erklärt dankbar, in der knapp und deutlich die wichtigsten Konzepte im Judentum, Christentum und

Islam in arabischer Sprache erläutert werden. Mit dieser Videoreihe und unseren anderen

Aktivitäten wollen wir in erster Linie Flüchtlinge und deren Betreuer, aber darüber hinaus alle

Interessierten erreichen, um den Abbau von Vorurteilen zu fördern, einen konstruktiven

Beitrag zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den verschiedenen

Religionsgemeinschaften in und außerhalb Deutschland zu leisten, sowie gesellschaftsgefährdenden

Phänomenen wie Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und antidemokratischen Radikalismus jeglicher Art

entgegenzuwirken. Trotz unserer bescheidenen personellen und finanziellen Ressourcen bemühen

wir uns intensiv um Realisierung dieser Ziele auch in den sozialen Medien und auf unserer

dreisprachigen Webseite. Wir sind stolz darauf, in unserer Forschungsstelle neben einer deutschen,

einer englischen, die erste arabische Webseite an einer deutschen Universität zu haben.

Wir hoffen auf nachhaltige Finanzierung, damit wir unser aufklärerisches, friedensförderndes Angebot

aufrechterhalten, ausbauen und effizienter gestalten können.

Wenn man den ganzen Tag mit geredet hat, dann braucht man das am Ende des Tages.

Begrüßen möchte ich ganz besonders meine Kollegen, die diese Podiumsdiskussion sicherlich lebhaft mitbestreiten werden.

Prof. Jürgen Gebhardt, der in Allangentein unbekannter ist, ein Politikwissenschaftler, zu meiner Rechten.

Das hat keine Bedeutung für das Heil der Seele, zu meinen Rechten zu sitzen.

Prof. Dr. Heinz Gerhardt-Justenhofen, Direktor des Hamburger Instituts für Theologie und Frieden,

der an unserer Tagung teilnimmt, seit gestern und bis morgen.

Prof. Dr. Matthias Riedl von der Central European University, bisher in Budapest.

Dir, lieber Matthias, bin ich sehr dankbar dafür, dass du kurzfristig für Kollegen Bettina Koch eingesprungen bist,

die ihre Teilnahme an der Tagung und der Podiumsdiskussion erst vor wenigen Tagen aus unvorhersehbaren privaten Gründen absagen musste.

Und nun zum Thema.

Religionen, Brand- oder Friedensstifter, Konfliktpotenziale im Judentum, Christentum und Islam.

In manch einem Ohr mag der interrogative Titel dieser Veranstaltung provokant klingen.

Denn die drei Religionen, mit denen wir uns beschäftigen, denen in Europa und weiten Teilen der Welt die Bevölkerungsmehrheit angehört

und die dort Lebenswelt und Kultur prägen, sind nach ihrem eigenen Selbstverständnis zu keinem anderen Zweck da,

als Frieden, Harmonie, Versöhnung und Gerechtigkeit unter den Menschen zu stricken.

Darin bestünde die wesentliche Botschaft einer jeden von ihnen.

Ihre heiligen Schriften verkündeten nichts anderes als solche Werte.

Ihre Gründung hätte kein anderes Ziel als den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.

In der hebräischen Bibel heißt es, dass alle Völker der Erde durch Abraham und seine Nachkommen gesegnet werden.

Die Geburt Jesu wurde gleichsam mit Frieden auf Erden von Engeln jubelnd verkündet.

Mohammed wurde nach dem Koran als Barmherzigkeit für die Weltbewohner gesandt.

Presenters

Prof. Dr. Georges Tamer Prof. Dr. Georges Tamer

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:37:00 Min

Aufnahmedatum

2019-09-19

Hochgeladen am

2019-09-23 22:39:20

Sprache

de-DE

Deutschsprachige Podiumsdiskussion „Religionen: Brand- oder Friedensstifter? Konfliktpotentiale in Judentum, Christentum und Islam“ im Rahmen der Fachkonferenz "The Concept of Violence and the Concept of Just War in Judaism, Christianity and Islam", 18.-20. September 2019
(Tagungsprogramm: https://www.kcid.fau.de/files/2019/08/Konferenz-Programm.pdf)

Tags

Gewalt Religion Islam Christentum Judentum Frieden
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