Hallo, mein Name ist Patricia Vieta. Ich bin Tenure-Trac-Professorin für Öffentliches Recht

mit einem besonderen Fokus auf den Grund- und Menschenrechtsschutz an der FAU Erlangen-Nürnberg.

Ich freue mich, dass Sie sich für die FAU Human Rights Talks interessieren.

Was sind die Human Rights Talks?

Die Talks stehen für ein innovatives Lehrkonzept, das das Studieren ermöglicht, sich in aktuelle

Themen des Menschenrechtsschutzes einzuarbeiten, um diese anschließend mit Expertinnen und

Experten aus der menschenrechtlichen Praxis zu diskutieren.

Mein Ziel ist es, dass Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst viele Perspektiven

auf brisante menschenrechtliche und menschenrechtspolitische Fragen gewinnen, um sich eine eigene kritische

Meinung zu bilden.

Im Sommersemester 2019 haben wir zum Beispiel das Thema Pressefreiheit in Afrika, Europa

und Amerika behandelt.

Wir haben uns mit gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen beschäftigt, die sich der

freien Presse in den drei Regionen stellen.

Und wir haben Leitentscheidungen der Regionalen Menschenrechtsgerichtshöfe analysiert.

Die Ergebnisse, die sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigenständig gemeinsam erarbeitet

haben, sind als Filme abrufbar.

Sowohl die gerichtlichen Leitentscheidungen als auch eine Zusammenfassung unserer Rechtsvergleichen

durch Analyse sind online, also schauen Sie rein.

Diese intensiven Recherchen dienten uns im Sommer als Grundlage, um mit Vertretern der

drei regionalen Gerichtshöfe unter anderem mit dem Präsidenten des Afrikanischen Gerichtshofs

für Menschenrechte und dem britischen Richter des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte

spannende Diskussionen zu führen.

Über die gerichtlichen Methoden und das Schutzniveau, aber auch über die Möglichkeiten und Grenzen

eines menschenrechtlichen Schutzes der freien Presse, die für den Schutz einer demokratischen

Gesellschaft so wesentlich ist.

Im Wintersemester 2019-20 ist unser Thema die Menschenrechtsverantwortung von Unternehmen

in globalen Lieferketten.

Können und sollen auch in Deutschland ansässige Unternehmen für Menschenrechtsverstöße

haftbar gemacht werden, die im Ausland passiert sind?

Wie sollte eine solche unternehmerische Menschenrechtsverantwortung ausgestaltet seien?

Das Thema ist, Sie merken es brisant und hochaktuell!

Unsere Gesprächspartnerinnen und Partner eröffnen uns verschiedene Praxisperspektiven

auf unser Thema.

Wir diskutieren mit Vertretern der Bayerischen Textil- und Autoindustrie, mit einem Großkanzleih unknowns

in einer Menschenrechts-NGO und schließlich auch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

Sind Sie neugierig geworden? Haben Sie Lust, Einblicke in die Menschenrechtspraxis zu gewinnen

und wertvolle Kontakte zu knüpfen, zu gerichten NGOs in die Anwaltschaft Politik und Industrie?

Dann machen Sie mit und bewerben sich für einen der nächsten Human Rights Talks.