*Musik* Liebe

Angehörige der FAU liebe Studierende meine sehr verehrten Damen und Herren Mein

Gesprächsgast heute ist die Wirtschaftswissenschaftlerin Professor Veronika

Grimm Veronika Grimm hat an unserer Universität einen Lehrstuhl an der

Wiso und sie ist kürzlich von der Bundesregierung in den Kreis der

Wirtschaftsweisen aufgenommen worden Als Wirtschaftsweise berät sie die

Bundesregierung in wichtigen wirtschaftspolitischen Fragen und bereitet viele

Entscheidungen unserer Bundesregierung vor Liebe Veronika herzlichen Dank

dass du für ein Gespräch zur Verfügung stehst In der 1.

Woche nachdem du zur Wirtschaftsweisen berufen worden bist kam

bereits ein 1. Positionspapier heraus Die Bekämpfung der Corona

Krise tragfähig gestalten ist der Titel und meine Frage

ist was ist die Kernaussage dieses Papiers Ja in

dem Papier beschäftigen wir uns mit möglichen Wegen eben dauerhaft

Gesundheit und wirtschaftliche Aktivitäten und gesellschaftliche Aktivitäten zu verbinden Das

Papier ist entstanden in einer multidisziplinären Gruppe

aus Epidemiologen Medizinern Soziologen Ethikern Juristen und

Ökonomen und es ist jetzt kein Papier der Wirtschaftsweisen gewesen es ist

initiiert worden noch bevor ich tatsächlich als Wirtschaftsweise berufen wurde

und uns hat angetrieben tatsächlich die Beobachtung dass zwar die

Maßnahmen der Beschränkung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens aktuell

wichtig sind und absolut notwendig um tatsächlich die Ausbreitung

der Pandemie und die Überlastung des Gesundheitswesens zu beschränken zu

verhindern aber mittelfristig diese Pandemie wird uns natürlich jetzt über lange Monate

mit verfolgen begleiten mittelfristig ist es natürlich wichtig Gesundheitsschutz

und gesellschaftliche und wirtschaftliche Aktivitäten zu verbinden und das

ist ein nicht ganz einfaches Umfangen weil man Wege finden muss

die übermäßige Ausbreitung der Pandemie zu beschränken obwohl man

wieder bestimmte Aktivitäten aufnimmt das heißt es braucht Vorbereitungen man braucht

Schutzkleidung Man muss durch die entsprechende Bereitstellung von

Test Kapazitäten und möglicherweise auch ja den Einsatz von

IT und Tracking bei der Pandemie Bekämpfung und dem personalisierten

Schutz von Risikogruppen muss man da hinkommen kommen dass man wieder mehr

gemeinsam machen kann dass man wieder arbeiten gehen kann aber trotzdem eben die

Ausbreitung der Pandemie im Griff behält Du hast viele Punkte jetzt angesprochen

wollen wir schrittweise mal den ein oder anderen vertiefen was für uns an

der FAU besonders wichtig ist ist die Frage Wann wird die FAU

wieder in den üblichen Betrieb umschalten können und die Forschung und Lehre sich

so gestalten wie wir es vor der Pandemie kannten gibt es darüber eine

Aussage in eurem Positionspapier ? Das kann man natürlich so direkt nicht

beantworten es gibt Anhaltspunkte nach welchen Kriterien man entscheiden kann Ich

würde tatsächlich vermuten dass wir in ganz ganz vielen Bereichen nicht mehr so agieren

wie wir bisher agiert haben weil wir natürlich dadurch dass wir uns jetzt an die Digitalisierung

auch viel mehr gewöhnen viele Sachen durchaus auch digital machen werden und vielleicht

auch Ressourcen frei haben andere Dinge noch besser und noch zielgerichteter zu tun aber

einfach um mal die Frage zu beleuchten nach welchen Kriterien sollte man denn Bereiche

wieder öffnen ? Wir haben vier Kriterien identifiziert nach denen

man vorgehen könnte aus verschiedenen Blickrichtungen Perspektiven verschiedener

Disziplinen Das eine ist wo hoch ist das Ansteckungsrisiko in den Bereichen dort

wo das Ansteckungsrisiko niedrig ist könnte man natürlich schneller wieder