24 - Betriebswirtschaftslehre I [ID:1373]
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So, meine Damen und Herren, guten Morgen, willkommen zur BWL 1.

Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende der Veranstaltung und damit auch der Klausur.

Ich habe gerade schon mal technisch versucht, den Film abzuspielen.

Hier ist auch ein kleiner Liebesbrief, Störung der Medienanlage im Audimax.

Das Problem hier im Audimax ist, wir haben zwar ein Bild, aber wir haben keinen Ton.

Im Kollegenhaus hatten wir einen Ton, aber das Bild war nicht ganz so gut.

Was ich jetzt gerade mit meiner Kollegin, der Frau Hofmann, ausgemacht habe, ist, der Film dauert nicht lang.

Der ist in etwa neun Minuten. Wir haben die Zeit im Tutorium.

Das heißt, im Tutorium haben wir hoffentlich unsere eigene Computeranlage und da haben wir das ein bisschen besser im Griff, wann was funktioniert.

Und dann werden wir Ihnen diesen kleinen Just-in-Time-Film über die Smart-Produktion in Hamburg, in Frankreich, dann im Rahmen des Tutoriums zeigen.

Tun wir leid, dass wir es jetzt hier im Plenum nicht machen können, aber es liegt an der Technik und offenbar ist das eine größere Geschichte.

Also die Werke haben da ja schon einige Tage dran herum.

Daher können wir leider jetzt den Film nicht mehr zeigen.

Was wir stattdessen machen, ist, wir schauen einfach weiter im Programm.

Wir schauen uns die Planung der Bestellmenge an.

Ich bringe Sie nochmal auf die Spur.

Unsere Überlegung war, wir können unterschiedliche Produktions- und Lagerhaltungsverfahren anwenden,

sodass wir entweder nur fallbezogen beschaffen, also bei einer Auftrags- oder Einzelfertigung, da würden wir nur dann beschaffen,

wenn wir in der Tat einen Auftrag vorliegen haben und jedes einzelne Produkt wissen, was wir benötigen, dann erst lösen wir die Bestellung aus.

Im Rahmen der Just-in-Time-Fertigung haben wir so ein synchronisiertes Verfahren, dass wir sagen, das Produktionsprogramm ist im Vorhinein bekannt.

Und wir stimmen unsere Bestellung genau auf den Produktionsprozess ab.

Und die Güter werden genau dann angeliefert, wenn das Produkt an der richtigen Stelle ist, also wenn der Fertigungsablauf an der richtigen Stelle ist.

Dann kommen zum Beispiel die Sitze in ein Auto und werden eingebaut, dann kommen die Stoßstangen an das Auto dran,

ohne dass da beim Produzenten eine signifikante Lagerhaltung stattfindet.

Und die dritte und letzte Möglichkeit war eben die Tatsache, dass wir Lagerhaltung betreiben, aus verschiedenen Gründen.

Sie erinnern sich, also Sicherheitsmotiv, diese Reserve-Lagerhaltung oder auch andere Motive.

Und da ist jetzt letztendlich die Frage, was ist denn die optimale Menge, also wie groß müsste unsere Bestellmenge sein,

wie viel sollen wir auf einmal bestellen und das determiniert dann natürlich auch, wie viele Produkte nehmen wir ins Lager, also wie groß ist unsere Lagerhaltung.

Und hier auf der Folie 228, wo wir jetzt weiter machen, da sehen Sie nochmal die relevanten Kostenblöcke, also die Lagerhaltung, das hatte ich Ihnen auch schon gesagt,

die hat in den seltensten Fällen eine Produktivfunktion, also außer sie lassen ein Lebensmittel, also Wein oder Käse reifen und es wird besser.

Das heißt, das ist die absolute Ausnahme. Das Lager ist normalerweise ein notwendiges Übel.

Das heißt, wir müssen schauen, dass wir die Kosten in dem Bereich in Grenzen halten und möglichst optimieren, das heißt möglichst minimieren, also eine kostenminimale Lagerhaltung betreiben.

Und hier haben Sie die relevanten Kostenblöcke, das sind drei Stück im Wesentlichen, also die Beschaffungskosten, das sind die Kosten, die pro Bestellvorgang anfallen,

dann die tatsächlichen Lagerkosten, das sind die Kosten, die das Produkt im Lager verursacht, sei es durch Kapitalbindungen, aber auch durch das Lagerrisiko, also Verschlechterung des Produktes oder Ähnliches.

Und falls wir uns verkalkuliert haben, treten dann noch diese Fehlmengenkosten auf, also das sind Kosten im Zusammenhang mit einem Stillstand der Produktion

oder Kosten, die dem Kunden entstehen durch einen Ausfall und die er dann an das eigene Unternehmen abwälzt.

Damit wir das jetzt analytisch gut ausrechnen können, werden wir diesen letzten Kostenblock, diese Fehlmengenkosten außen vor lassen und sagen, wir haben eine perfekte Information,

wir machen keinen Fehler, also Fehlmengenkosten treten nicht auf, wir gehen also davon aus, wir haben perfekte Informationen, dann lässt sich das alles etwas einfacher rechnen und etwas einfacher darstellen.

Auf der Folie 229 zeige ich Ihnen jetzt nochmal die Annahmen oder die Grundlagen dieser Planung der optimalen Bestellmenge.

Also ich habe es Ihnen gerade schon gesagt, was hier in dem Kasten steht, wir suchen also die Bestellmenge, wo die Summe aus den Bestellkosten und den Lagerhaltungskosten pro Stück am geringsten ist.

Also die Kosten, minimale Bestellmenge und das ist eben, wir sagen ein Trade-off, also wir müssen eine Balance finden zwischen den Bestellkosten und den Lagerhaltungskosten.

Wenn Sie sich vorstellen, wenn die Bestellkosten sehr hoch wären, dann spricht es dafür selten zu bestellen, also lieber einmal eine große Menge zu bestellen.

Das kennen Sie ja auch privat, sagen wir mal, Sie bestellen sich irgendwie Tintenpatronen oder ähnliches für Ihren Drucker und dann hätten Sie bestellfixe Kosten, zum Beispiel die Lieferkosten.

Verlangt jetzt Ihr Anbieter 20 Euro Versand, dann bestellen Sie vielleicht eher mehr Tintenpatronen, vielleicht auch auf das Risiko, dass die Ihnen eintrocknen und dass die verderben, weil diese bestellfixen Kosten relativ hoch sind.

Das spricht also für eine höhere Lagerhaltung, wenn Ihre Bestellkosten sehr hoch sind. Umgekehrt wären die Lagerhaltungskosten sehr hoch, also ist es sehr teuer für Sie das Produkt selbst vorzuhalten,

dann würden Sie eher häufig bestellen, damit Sie möglichst wenig Lagerhaltung selbst betreiben. Also das ist dieser Trade-off, diese Balance, die Unternehmen hier finden müssen, bestelle ich häufiger oder bestelle ich seltener

und damit die Frage, habe ich mehr Stück auf Lager oder eben weniger.

Das hier sind die wesentlichen Annahmen in dem Zusammenhang, also zum einen teilen wir die Bestellmenge in gleich große Stück auf,

Beispiel, Sie wissen, Sie brauchen 500 Stück pro Jahr, dann wäre eine Option 5 mal 100 Stück zu bestellen oder 4 mal 125 Stück, also die Bestellmenge muss immer in gleiche Portionen aufgeteilt werden,

was eben nicht machbar ist, wäre zum Beispiel, dass Sie einmal 200 Stück bestellen und bei der nächsten Bestellung 100 Stück.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:26:12 Min

Aufnahmedatum

2011-01-24

Hochgeladen am

2020-01-14 09:42:41

Sprache

de-DE

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