Wir werden Ihnen einige Schlüsselfragen zur Studienwahl beantworten.

Die erste Frage, was machen Juristen überhaupt, hat Ihnen Professor Kuttlich soeben beantwortet

und ich möchte gleich weitermachen mit den weiteren Fragen, nämlich als erstes mit der

Frage, in welchen Berufen arbeiten Juristen überhaupt?

Woran denken Sie, wenn Sie an Juristen denken?

Was fällt Ihnen ein?

Welche Berufsbilder haben Sie vor Augen bei Juristen?

Möglicherweise haben Sie diese Gesichter vor Augen.

Was haben jetzt diese Persönlichkeiten, die im Fernsehen auftauchen, also Juristen,

die im Fernsehen öfter auftreten, gemeinsam mit wirklichen Juristen?

Hat jemand eine Idee?

Nein, möglicherweise nicht allzu viel.

Eines aber haben diese Persönlichkeiten ganz sicher mit wirklichen Juristen gemeinsam,

nämlich den guten Ruf.

Die klassischen juristischen Berufsbilder haben einen hervorragenden Ruf, ungefähr

70 bis 80 Prozent der Deutschen vertrauen Rechtsanwälten oder Richtern.

Deutlich mehr als etwa Lehrern und so weiter.

In welchen Berufen können Juristen jetzt arbeiten?

Es gibt, wie wir schon gesehen haben, die klassischen juristischen Berufe.

Das sind zum Beispiel Richter, Staatsanwalt, Verwaltungsbeamter, Rechtsanwälte und Notare.

Das sind diese klassischen juristischen Berufe, die man sofort vor Augen hat, wenn man an

Juristen denkt.

Über hinaus gibt es aber für Juristen noch zahlreiche weitere Berufsmöglichkeiten,

zum Beispiel Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Anwalt in einem Unternehmen, Assistent der

Geschäftsleitung.

Aber auch im politischen Bereich arbeiten sehr viele Juristen oder etwa in der Unternehmensberatung.

Und auch im internationalen Umfeld sind mehr und mehr Juristen tätig.

Dennoch streben die meisten der Jurastudenten diese klassischen juristischen Berufsbilder an.

Die meisten Jurastudenten haben eine Karriere entweder in einer großen Kanzlei, im öffentlichen

Dienst, also im Staatsdienst oder in kleineren und mittleren Kanzleien im Auge.

Das sind über 70 Prozent, die sich später für einen solchen Beruf gerne entscheiden möchten.

Die anderen Berufsmöglichkeiten für Juristen spielen eine untergeordnete Rolle.

Das sind dann Spezialbereiche, die trotzdem nicht unwichtig sind.

Die Studiengänge, die wir hier im Fachbereich Rechtswissenschaft anbieten, zielen auch auf

diese Spezialbereiche ab.

Natürlich decken wir aber auch diesen klassischen juristischen Bereich ab.

Wie aber sieht das Ganze aus?

Sieht folgendermaßen aus, dass die klassischen juristischen Berufe in erster Linie durch den

Studiengang Rechtswissenschaft abgedeckt werden.

Das ist das, was man landläufig als Jurastudium bezeichnet.

Das ist also das ganz klassische Studium der Rechtswissenschaft, der normale Jurastudiengang.

Wir bieten noch eine Reihe weiterer Studiengänge an.

Die decken dann eher diese weiteren juristischen Berufsmöglichkeiten ab bzw. zielen eher

auf die Ausbildung für diese Spezialtätigkeiten ab.

So ist es zum Beispiel der Studiengang Deutsch-Französisches Recht.

Wie Sie sehen, der umfasst beide Bereiche, also kombiniert die beiden juristischen Berufsmöglichkeiten.

Es handelt sich um einen Studiengang, der die erste juristische Prüfung einschließt.

Das ist die gleiche Prüfung wie im Studiengang Rechtswissenschaft.

Und zusätzlich erwirbt man einen Master II.

Das heißt, man erhält gleichzeitig einen deutschen und einen französischen Studienabschluss.