15 - 9.2.9 Einplanungsverfahren: Zusammenfassung [ID:22153]
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Ja, kommen wir schon zur Zusammenfassung des Stoffs von heute. Nun kurz mal eine

Gegenüberstellung zu den Verfahren, die wir halt hier betrachtet haben. Wir haben

FCFS, Round Robin, Virtual Round Robin, Shortest Process Next, Highest Response

Ratio Next und SRTF betrachtet. Die vielebenden Strategien haben wir mal

außen vor genommen, weil die ja eine Kombination von diesen Verfahren durch

das sein können. Da sehen wir hier nochmal, wen wir als

kooperativ verdrängend probabilistisch bezeichnen würden. SPN und HRN sind nicht

unbedingt wirklich kooperativ. Wir sagten ja, dass kooperativen Verfahren im

Wesentlichen auch bei dieser Einplanung darauf basieren, dass man Systemaufrufe

absetzen muss, um denn indirekt über Systemaufrufe praktisch den Schedule

aktivieren zu können. Diese Verfahren, SPN und HRN, müssen einfach auch

durchaus einplanen, entsprechend ihrer Strategie ohne Systemaufrufe durchführen

zu können. Das heißt, Prozesse müssten nicht unbedingt kooperativ sein, aber

trotzdem wollen wir die kürzesten Prozesse sozusagen bevorzugen.

Wir sehen, welche Verfahren verdrängend sind und welche probabilistisch

im Wesentlichen sind, aber wir müssen eben auch feststellen, dass keine dieser

hier betrachteten Verfahren wirklich von sich alleine aus deterministisch sind. Das

ist Thema einer Anallelveranstaltung der Echtzeitsysteme, die wir als

Spezialveranstaltung im weiteren Studienverlauf anbieten. Da kann man

sich dann eher praktisch die Echtzeit- Scaddling-Verfahren dann halt

anschauen. Wir werden sehen, dass zum Beispiel First-Come-First-Serve bei

diesen Verfahren schon durchaus wieder eine Rolle spielt, die anderen aber eher

nicht. So, diese MLQ und MLFQ-Verfahren erlauben eine Kombination von diesen

Strategien, die wir halt hier so als Grundstrategien sehen. Das ist dann aber

eine abgestufte Form, je nachdem auf welcher Ebene wir praktisch welche

Strategien platzieren werden und mit welcher Priorisierung praktisch die

Prozesse auf welcher Ebene dann halt abgearbeitet werden. Wir brauchen dann

eine globale Strategie, um den Ebenenwechsel dann letztendlich herbeizuführen und

dann nicht immer nur auf einer Ebene zu verharren.

Wir können natürlich eine Priorisierung vornehmen, die dann etwa bedeutet, dass

wir speziellen Anwendungsbedürfnissen entgeben kommen wollen. Also zum Beispiel

wenn man ein System bauen, was Number Crunching fordern würde für High-Performance

Computing, da würde man sicherlich eher so Richtung First-Come-First-Serve

priorisieren, weil wir wissen, dass das ein relativ einfaches Verfahren mit wenig

Hintergrundrauschen letztendlich im Betriebssystem ist und grundsätzlich die

rechenintensive Prozesse bevorzugt. Alle diese Verfahren versuchen,

gewisse Gütemerkmale zu optimieren, stellen die Einhaltung dieser Gütemerkmale,

wofür sie ausgerichtet sind, dann irgendwie so im Vordergrund und werden

damit auch ein Stück weit indirekt Prioritäten an Prozesse dann so ein

bisschen vergeben. Wobei dann dieser Begriff der Priorität aber schon ein

bisschen unterschiedlich zu sehen ist. Denn die Prioritäten setzen in Verfahren,

die wir kennengelernt haben. Hier sind zum Beispiel MLQ, die statische

Prioritäten halt haben aufgrund der Typung von den Prozessen oder die

dynamischen Prioritäten in den anderen probabilistischen Verfahren. SPN bis MLF

bis HRN, MLFQ ist mehrstufig und VRA ist eben zweistufig, wenn man so will.

Aber wir haben hier immer Prioritäten für die Prozesse, die eine gewisse Rolle

spielen und damit einen Prozessvorrang zum Ausdruck bringen können und damit

dann bedeutet das, dass die Prozesse, die einfach eine höhere Priorität

besitzen, die werden zuerst dem Prozessor vielleicht auch länger diesem

Prozessor zugeteilt bekommen. Das kann statisch und dynamisch denn

Teil eines Kapitels:
9.2 Einplanungsverfahren

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:09:39 Min

Aufnahmedatum

2020-10-29

Hochgeladen am

2020-10-29 11:56:39

Sprache

de-DE

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