Herzlich willkommen zum zweiten Teil von der Systemprogrammierungsvorlesung.
Wir hatten uns gestern ja schon so ein bisschen mit der Programmiersprache C beschäftigt,
zu den Anfängen davon und waren irgendwo so bis in diesen Bereich Datentypen-Variablen
gekommen.
Variablen noch mal kurz zusammengefasst letztendlich, ist eine Variable ja einfach ein Name für
einen Speicherplatz, in dem man irgendwelche Daten eines bestimmten Typs unterbringen kann.
Neben einfachen Variablen oder einfachen Datentypen gibt es auch in der Programmiersprache C, wie
in eigentlich den meisten anderen Programmiersprachen, sogenannte Verbunddatentypen oder Strukturen.
Das ist einfach die Zusammenfassung mehrerer Daten zu einer Einheit.
Wenn man objektorientierte Sprachen schon kennt, dann kann man das vielleicht am simpelsten
so vergleichen.
Eine Struktur ist eigentlich ein Objekt ohne Methoden, also nur Zustand.
Ein Objekt mit lauter öffentlich sichtbaren Komponenten, also Inhaltsvariablen oder Instanzvariablen
und der Zugriff auf den Inhalt der Struktur erfolgt eben durch irgendwelche Funktionen
von außerhalb.
Aber man kann genauso solche Strukturen beschreiben, wie man eben Objekte in Form von Klassen
beschreibt und man kann solche Strukturen instanzieren, genauso wie man Objekte instanziert.
Das, was also in der Objektorientierung eine Klasse ist, wäre dann bei einer Strukturbeschreibung
eine Strukturdeklaration, also sowas wie hier diese StructPerson, eine Datenstruktur, die
besteht aus einem Feld, einem Characterfeldname und einem Integerwert Alter.
Eine Instanzierung erfolgt jetzt so, dass man eine konkrete Struktur Person anlegt namens
P1 an der Stelle, ist also eine statische Instanzierung, die vom Compiler dann vorgenommen
wird und unter dem Namen P1 kann ich dann also ein konkretes Exemplar dieser Struktur adressieren
und auf ein Element der Struktur greife ich dann mit dem Punktapparat dazu, also zum Beispiel
P1.Alter ist gleich 20, das wäre jetzt also ein konkreter Zugriff auf die Komponente
Alter von dieser Struktur P1.
So, das bloß mal ganz kurz, dass wir die gehabt haben.
Wir kommen dann später im Zusammenhang mit den Zeigern nochmal ein bisschen ausführlicher
auf Strukturen, aber das ist ja einfach mal eingeführt worden sind.
Ich denke, das ist kein Hexenwerk, jetzt wenn man ähnliche Sachen aus der Objektorientierung
kennt.
Und wir brauchen sie halt so bei einigen Beispielen so zwischendurch immer wieder mal.
So, damit haben wir jetzt also Datentypen, wir haben Variablen, wir haben Verbunddatentypen,
also Strukturen und damit eigentlich alle Elemente, die man so initial mal braucht,
um irgendwie Daten beschreiben zu können.
Nächste Geschichte ist natürlich die Beschreibung von Aktivitäten, letztendlich Anweisungen
und eine Anweisung in C ist im Prinzip völlig analog zu dem aufgebaut, was wir aus Java
kennen.
Eine Anweisung kann bestehen entweder aus einem einfachen Ausdruck, sie kann also so
bei etwas wie hier a ist gleich b plus c, wäre eine simple Anweisung.
Sie kann aus einem Block bestehen, ein Block ist letztendlich in geschweifte Klammern geklammert,
eine Reihe von einzelnen Anweisungen, also hier zum Beispiel a ist gleich b plus c und
x ist gleich 5.
Oder es kann eine Kontrollstruktur sein, so etwas wie if x ist gleich 5, dann a ist gleich
Also das sind alles jeweils Anweisungen.
Die Blöcke sollten wir uns nochmal ein bisschen genauer angucken, ein Block ist also eben
eine Zusammenfassung, mehrere Anweisungen.
Vor allem braucht man natürlich Blöcke immer an den Stellen, wo nur eine einzelne Anweisung
stehen darf, also typischerweise hier im Rahmen von der Kontrollstruktur nach so einem if,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:22:31 Min
Aufnahmedatum
2012-10-16
Hochgeladen am
2012-11-14 11:48:41
Sprache
de-DE