Hallo und herzlich willkommen zur fünften Übung. Wir starten direkt mit der ersten Aufgabe.
Hier geht es um die grüne Chemie. Grüne Chemie ist die Nutzung einer Reihe von Prinzipien,
welche die Nutzung oder Erzeugung von schädlichen Substanzen im Design,
der Herstellung und Anwendung von chemischen Produkten reduziert oder eliminiert.
Hier gibt es zwölf Prinzipien. Erstens die Abfallvermeidung, zweitens die Atomeffizienz,
drittens sichere chemische Umwandlungen, viertens Entwicklung sicherer Stoffe,
fünftens sichere Lösungsmittel und Hilfsmittel, sechstens Energieeffizienz, siebtens Nutzung
erneuerbarer Rohstoffe, achtens Reduzierung von Derivaten, neuntens Nutzung von Katalysatoren,
zehntens natürlich abbaubar, elfens Echtzeitüberwachung der Abfallvorsorge und zwölftens
die grundsätzliche Risikovermeidung. Nun geht es um den E-Faktor, die Definition und wie hoch der
in verschiedenen Industriesektoren ist. Der E-Faktor ist definiert durch die Masse des Abfalls,
durch die Masse des Produkts. Der adjustierte E-Faktor ist einfach der E-Faktor durch die Anzahl
der einzelnen Schritte in den jeweiligen Bereichen. Hier die verschiedenen Industriesektoren,
die Ölraffineration, die hat einen sehr niedrigen E-Faktor von unter 0,1. Wir haben hier etwa ein bis
zwei Schritte, also auch einen adjustierten E-Faktor von 0,1 oder sogar noch weniger.
Bei den Massenchemikalien haben wir E-Faktoren zwischen 1 und 5. Wir haben zwischen 2 und 5
Schritten, das heißt der adjustierte E-Faktor liegt etwa zwischen 0,5 und 2,5. Bei den Feinchemikalien
haben wir E-Faktoren zwischen 5 und 50, etwa 5 bis 10 Schritte, das heißt adjustierte Faktoren
zwischen 1 und 5. Und bei den Pharmazeutikern haben wir den höchsten E-Faktor, also den
meisten Abfall im Vergleich zum Produkt und der liegt bei etwa 25 bis 100 und wir haben teilweise
10 oder noch mehr Schritte und da kommen wir etwa auf einen adjustierten Faktor von 2,5 bis 10.
Wichtig dabei ist, dass dieser Faktor nichts über die Giftigkeit von den Abfallstoffen
aussagt. Die muss auch noch berücksichtigt werden.
Zum REACH-Konzept. Es gab eine EU-Lasse, also eine Verordnung mit dem Namen REACH. REACH
steht hier für Registration, Evaluation, Authorization und Chemicals, also Registrierung,
Bewertung, Zulassung und Chemikalien. So, hier wird es verglichen, der Mechanismus wird
verglichen mit einer Maschine mit drei Hauptteilen. Wir haben einmal die Registrierung, da arbeiten
die Industrie und die Behörden zusammen. Dann gibt es die Evaluierung, da wird entschieden,
ob Chemikalien zugelassen oder verboten werden. Also entweder werden sie verboten oder sie
werden zugelassen und dann muss identifiziert, koordiniert und geklärt werden, welche Regelungen
für die Verwendung von Chemikalien gefunden werden müssen. Also, ja, das denke ich selbst
erklärend.
Warum REACH? Zur Gewährleistung eines hohen Maßes an Sicherheit für die menschliche Gesundheit
und die Umwelt, für die Förderung neuer Bewertungsinstrumente zur Gefährdung von
Materialien, zur Gewährleistung des freien Wagenverkehrs auf dem Binnenmarkt und zur
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:04:17 Min
Aufnahmedatum
2020-12-12
Hochgeladen am
2020-12-12 21:39:45
Sprache
de-DE