Ja, wir wollen uns nochmal die Betriebsmittel anschauen, hier kurz auf die Systematik eingehen,
was wir schon vorher kennengelernt haben. Wir wiederholen den Punkt hier nochmal und dann
eben den Aspekt der Betriebsmittelverwaltung betrachten, der durchaus zentral ist in jedem
Betriebssystem, in jedem Rechensystem. Wir haben ja die Betriebsmittelklassifikation,
so wie hier dargestellt, schon kurz durchgesprochen. Wir werden die Betriebsmittel
typischerweise unterscheiden in wiederverwendbare und konsumierbare Betriebsmittel und auf der
wiederverwendbaren Seite, da sprechen wir auch von solchen sogenannten teilbaren und teilbaren
Betriebsmitteln. Wir wissen, dass die wiederverwendbaren Betriebsmittel nur dauerhaft,
na nur ist gut, also dauerhaft im Rechensystem verfügbar sind, aber eben in begrenzter Anzahl,
wohingegen die konsumierbaren Betriebsmittel vorübergehend und unbegrenzt verfügbar sind in
so einem Rechensystem. Nun, für alle diese Betriebsmittel gilt eigentlich, dass sie
angefordert werden, während sie zugeteilt, die werden belegt benutzt und sie werden denn
eben wieder freigegeben. Das sind so typische Protokolle, Nutzungsprotokolle, wo man davon
ausgeht, dass Prozesse sich tatsächlich auch dem System oder der Betriebsmittelverwaltung gegenüber
kooperativ verhalten. Also wenn sie etwas anfordern, geben sie es wieder frei, denn nachher. Man
unterscheidet aber entsprechend der Frage, ob wir wiederverwendbare, konsumierbare Betriebsmittel
betrachten. Die wiederverwendbaren sind eben persistent, sie sind nicht flüchtig, die
konsumierbaren Betriebsmittel sind transient, sie sind eben flüchtig innerhalb eines Rechensystems.
Wenn wir bei den wiederverwendbaren Betriebsmitteln nochmal sind, dann haben wir hier typischerweise
die Anforderung, die auf Grundlage der sogenannten mehrseitigen Synchronisationen geschieht, wo
denn die Freigabe eines solchen Betriebsmittels eben dazu führt, dass die Wiederverwendung möglich
ist. Demgegenüber haben wir bei der konsumierbaren, bei der Seite der transienten Betriebsmittel,
eine Anforderung durch die einseitige Synchronisation. Und hier ist es dann eben so, dass die Freigabe
eines solchen Betriebsmittels letztendlich zur Entsorgung eines solchen Betriebsmittels auch
wirklich führt, aber nur in logischer Hinsicht. Es werden Daten sozusagen zur Konsumierung mehr
oder weniger zur Verfügung gestellt und in den Momenten, wo man dann praktisch auf diese Daten
zugreift, diese Daten in Anspruch nimmt, dann werden sie sozusagen entsorgt und das macht dann
sozusagen auch diese vorübergehende Existenz dieser Daten im Zusammenspiel einer Interprozess-
Kommunikation deutlich. Nun entsprechend dieser Unterschiede geschalte sich dann eben auch der
Wettbewerb um diese Betriebsmittel in unterschiedlicher Art und Weise. Das haben wir schon ein bisschen
betrachtet, da werde ich jetzt nicht noch mal im Detail darauf eingehen. Aber diese beiden Klassen
von Betriebsmitteln, die sollte man jetzt noch mal im Hinterkopf halten, wenn wir praktisch den
weiteren Stoff von heute durchsprechen. Nun für eine Betriebsmittelverwaltung gibt es für
gewöhnlich folgende typischen Ziele. Man möchte dann eben, indem man die Betriebsmittel zuteilt an
Prozesse dafür sorgen, dass eine möglichst konfliktfreie Abwicklung der Aufgaben, die diese
Prozesse mit den Betriebsmitteln nachgehen wollen, möglich ist. Diese Aufgaben auch als Aufträge
sozusagen bezeichnet sind die Berechnungen, die die Prozesse durchführen auf Basis der ihnen
zugeteilten Betriebsmittel. Denn soll diese Bearbeitung eben in endlicher Zeit geschehen,
das ist im Wesentlichen eine Funktion der Aufgaben. Man erwartet, dass die denn irgendwann mal auch
diese Betriebsmittel wieder zur Verfügung stellen können, weil sie praktisch mit der
Berechnung auf Basis dieser Betriebsmittel dann eben zu Ende gekommen sind. Denn aus Systemsicht
ist interessant die Betriebsmittel möglichst so zuzuteilen, dass die gleichmäßig irgendwie
verteilt werden, also so eine Art Lastausgleich vielleicht durchgeführt wird. Aber dass auf der
anderen Seite eben auch in gewissen Situationen, vielleicht Spitzen Situationen eben eine gewisse
hohe Performance möglich ist, also eine maximale Auslastung des Rechensystems durch möglichst
viele gleichzeitig Prozesse denn erreicht wird. Man möchte einen hohen Durchsatz haben, vielleicht
eine kurze Durchlaufzeit, man möchte eine hohe Ausfallssicherheit halt haben. Das sind so typische
Ziele, die man mit der sogenannten Betriebsmittelverwaltung begreift. Wir haben diese
Ziele eigentlich schon kennengelernt, als wir ja Prozess-Scaddling betrachtet haben. Und in der Tat
ist Prozess-Scaddling nur eine bestimmte Form der Betriebsmittelverwaltung. Da wird nämlich das
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:17:00 Min
Aufnahmedatum
2020-12-14
Hochgeladen am
2020-12-14 11:58:36
Sprache
de-DE