58 - 11.8: Zusammenfassung [ID:26449]
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Ja, die Zusammenfassung. Ein Resümee. Gut, wir haben Betriebsmittel nochmal in den Vordergrund gestellt.

Betriebsmittelverwaltung. Die Betriebsmittel selbst, die eben hardware- oder software-mäßig

ausgelegt sein können, haben wir unterschieden, eben als viel wie wiederverwendbar oder konsumierbare

Betriebsmittel. Wiederverwendbare Betriebsmittel sind begrenzt verfügbar, die sind teilbar,

sie gelten als unteilbar und die konsumierbaren sind unbegrenzt verfügbar. Die Betriebsmittelverwaltung

haben wir in Bezug auf Ziele, Aufgaben und Verfahrensweisen kurz beschrieben. Wichtig

dabei war, dass die Betriebsmittelanforderung, die ja durch die Prozesse geschieht, eben frei

von Verhungern oder von Verklemmung sein sollte. Eine wichtige Funktion ist die Buchführung über

diese Betriebsmittel, also welcher Prozess belegt jetzt welches Betriebsmittel, dann auch

die Anforderung zu steuern, die Anforderung der Zuteilung, wobei dann die Betriebsmittelzuteilung

statisch oder dynamisch geschehen kann. Auch das haben wir kurz, grundlegend erläutert. Vier

Bedingungen müssen gleichzeitig gelten, damit es überhaupt zu einer Verklemmungssituation von

Prozessen kommen kann, im Zusammenhang natürlich mit Betriebsmitteln, die diese Prozesse gemeinsam

haben. Da geht es einmal um die exklusive Belegung der Betriebsmittel, die Nachforderung. Man hat

ein Betriebsmittel, möchte noch weitere dazu haben und dann keinen Entzug von Betriebsmitteln.

Das heißt, ein bereits belegtes Betriebsmittel von einem Prozess kann dem nicht mehr weggenommen

werden im Endeffekt. Und dann muss hinzukommen, dass es eine Situation gibt, wo die Prozesse,

die sich über gemeinsame Betriebsmittel halt mehr oder weniger gut in Einvernehmen gesetzt

haben, zu einem zirkulären Warten geraten. Wir also damit denn praktisch eine Situation haben,

wo ein gewisses System von Prozessen auf die von diesem Prozesssystem gemeinsam benutzten

Betriebsmittel halt zurückgreifen wollen, aber letztendlich das System nicht voran kommt,

weil die Prozesse sozusagen gegenseitig darauf warten, dass halt immer jeweils andere ein

Betriebsmittel freigibt, das man selbst gerade beansprucht hat. So diese Verklemmungssituation,

die dann auftreten kann, das kann der Deadlock sein. Das heißt, alle diese Prozesse sind wirklich im

Zustand blockiert oder das kann der Livelock sein. Dann sind diese Prozesse im Zustand laufend oder

im Zustand bereit. Sie sind nicht im Zustand blockiert. Es ist aber in beiden Fällen die

Situation, wo das Prozesssystem letztendlich nicht voran kommt und man sagen muss, das ist hier eine

Blockade in diesem Prozesssystem gibt und wir dann eben die Verklemmung haben. Dazu gibt es

Gegenmaßnahmen, die haben wir kennengelernt, die wesentlichen drei Säulen einerseits vorbeugen,

zweitens vermeiden oder drittens erkennen und erholen. Man kann auch einen Mix von diesen

Gegenmaßnahmen im realen System haben. Das ist dann durchaus gewöhnlich. Es hängt auch sehr stark

von den jeweiligen Vorgehensweisen ab, von der Art des Systems, von der Betriebsart, die man hier

verfolgt und natürlich eben auch von der Art der Ressourcen, um die es hier eigentlich geht.

Wichtig ist auch noch zu sehen, das was uns vielleicht ein bisschen klar geworden ist,

dass die Vermeidungsstrategie wie auch die Erkennungsstrategien sehr aufwendig sind und

man sagt auch, die sind denn eher praxisrelevant aufgrund ihres hohen Aufwandes. Sie sind eben

schwer umzusetzen, damit eben auch sehr schlecht einsetzbar, weil wenn wir gerade Vermeidungsstrategien

betrachten, wir dann immer a priori Wissen haben müssen über die Anzahl der Prozesse und über die

Anzahl der Betriebsmittel, die diese Prozesse dann belegen, was also nicht immer in den

Anwendungsfällen gegeben ist. Ein anderer Aspekt ist eben auch noch die Vorherrschaft der eher

sequentiellen Programmierung, die denn dazu führt, dass die Anzahl der Prozesse relativ gering ist

und man deshalb eben auch weniger die Notwendigkeit sehen muss in dem jeweiligen Anwendungsszenario,

halt irgendwelche Gegenmaßnahmen gegenüber Verklemmungen zu erreichen. So herrscht eigentlich,

vor Deadlocks vorzubeugen durch programmiertechnische und entwurfstechnische Maßnahmen in seiner

jeweiligen Software. Ja, das war es für heute. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Teil eines Kapitels:
10.4 Kreiseln

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:04:49 Min

Aufnahmedatum

2020-12-14

Hochgeladen am

2020-12-14 10:19:35

Sprache

de-DE

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