Mein, mein liebe Leute willkommen zum nächsten Video zur Vollesungsreihe Betriebssysteme.
In diesem Video soll es um Architekturen gehen.
Also von der Idee her querschneidend, also wie bauen wir ein Betriebssystem auf, ja,
geht in Richtung Software Engineering.
Das Ding muss irgendwie wartbar sein, programmierbar sein, übersichtlich sein, schnell sein, sicher
sein, lauter solche Sachen.
Gut, dafür erzähle ich euch erst einmal so ein bisschen, was so überhaupt Kriterien
sind, die man sich angucken kann.
Dann gehen wir der Reihe nach ein paar verschiedene Modelle durch, die man so im Laufe der Jahrzehnte
mal ausprobiert hat.
Was sind so Bewertungskriterien, was ist jetzt gut, was hätte man gern oder umgekehrt, was
ist einem jetzt nicht so wichtig?
Ihr seht hier so eine lange Liste von Dingen, die einem vielleicht wichtig sind, Portabilität,
Erweiterbarkeit und so weiter.
Und das ist einem als Benutzer erst einmal egal, aber dann gucken wir uns mal so auch
ein bisschen unter der Haube was an, wie ist das unter der Haube gemacht?
Worum soll es da gehen?
Ja, zum ersten Punkt, Portabilität ist klar.
Man möchte typischerweise, wenn man mühsam ein Betriebssystem programmiert hat, das
auch auf verschiedenen Rechner einsetzen kann, nicht nur auf dem genau, einen oder jenen
welchen Rechner, auf dem man es hergestellt hat.
Besonders wichtig natürlich für Leute, die irgendwie darauf aufbauend auf diesem Betriebssystem
irgendwie Dinge aufbauen, die sie auch verkaufen wollen.
Dann ist natürlich wichtig, dass man, wenn es eine Hardware beispielsweise irgendwann
nicht mehr gibt, dass man dann leicht umsteigen kann auf eine andere Hardware.
Erweiterbarkeit, ja, also der typischste Punkt.
Im Laufe der Jahrzehnte gibt es immer neue Gerätetreiber, weil es auch immer neue Geräte
gibt.
Es gibt immer mal wieder neue Netzwerkkarte, neue Videotreiber und so weiter.
Die müssen sich irgendwie in das bestehende System, wenn es geht, einbinden lassen.
Robust sollte das System einigermaßen sein.
Klar, wenn irgendwo mal ein Fehlerchen auftaucht und so moderne Systeme, das sind mehrere
Megabyte Source Code, zum Teil Gigabyte Source Code, da sind Fehler drin.
Da kann man mal von ausgehen, das sind einfach so viele Zeilen Code, das kann nicht alles
korrekt sein.
Dann ist die Frage, wenn da irgendwo mal eine Macke drin ist, fliegt einem dann gleich alles
um die Ohren oder stürzt vielleicht nur eine einzelne Anwendung oder so ab.
Was man immer gerne hätte, logisch Leistung des Systems.
Unter der Haube gucken wir uns an Isolationsmechanismen im Sinne von, ja, wie sind die einzelnen Komponenten
des Systems gegeneinander abgeschottet.
Das betrifft dann hauptsächlich hier die Robustheit.
Wenn Sachen gegeneinander abgeschottet sind, dann können sie sich gegebenenfalls nicht
gegenseitig stören, dann überleben jedenfalls Teile des Betriebssystems.
Interaktionsmechanismen, ja, wie kommunizieren jetzt die Anwendung untereinander, beziehungsweise
wie kommunizieren die Anwendung mit den Betriebssystemkomponenten.
Ist das ein Systemcall, muss ich da Nachrichten schicken, solche Dinge.
Ja, und Interrupts, kennt ihr schon, wie werden die abgehandelt.
Jo, gucken wir uns verschiedene Paradigmen in der Betriebssystementwicklung an.
Paradigmen, ja, das sind so, schwer das Wort, man kann es vielleicht so ein bisschen übersetzen
mit Weltanschauung, Welt Sicht, also sonst ist es so Anschauungssache.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:16:34 Min
Aufnahmedatum
2020-12-18
Hochgeladen am
2020-12-18 16:49:34
Sprache
de-DE
10. Kapitel der Vorlesung Betriebssysteme.