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Ja, hallo. Ich darf Sie jetzt ganz herzlich zum letzten Teil dieser Vorlesung System Programmierung

2 begrüßen. Wir hatten uns im Rahmen dieser Vorlesung ja mit den verschiedenen Konzepten

beschäftigt, die ein Betriebssystem bereitstellt, um einerseits von den Details einer Hardware-Plattform

zu abstrahieren und um die verschiedenen Ressourcen, die so ein Betriebssystem eben

anbietet, auch vernünftig zu verwalten und der Nutzung zwischen verschiedenen

Anwendungen möglicherweise auch zu koordinieren. Die erste dieser großen

Abstraktionen, mit denen wir uns beschäftigt haben, waren die Prozesse.

Damit abstrahiert man letztendlich von den CPUs und den CPU-Kernen und

natürlich die ganzen Koordinierungsmechanismen, die man braucht, wenn

man konkurrierende Prozesse in einem System hat. Der zweite große Bereich, um

den es ging, war Speicher. Wie verwaltet man den Hauptspeicher eines Systems,

damit eben auch verschiedene Prozesse ihn nutzen können.

Dabei ging es in erster Linie jetzt bisher um die Abstraktion vom Hauptspeicher

in Form von adressräumen, logischen virtuellen adressräumen. Und der

dritte große Bereich, von dem man abstrahieren will, ist der

Hintergrundspeicher.

Der wird einerseits natürlich auch im Rahmen der Hauptspeicherverwaltung mit

verwendet, weil ja Teile des Hintergrundspeichers auch in solche

logischen Adressräume oder virtuellen Adressräume eingeblendet werden können.

Aber er wird auch in einer anderen Art und Weise noch eingesetzt, nämlich zum

langfristigen Speichern von Daten, indem man solchen Daten Namen geben kann. Und

die werden dann unter diesem Namen eben abgelegt.

Das Schlagwort ist Dateisystem. Wie lege ich unter einem Namen auf einem

Hintergrundspeicher Daten an, auf die ich dann hinterher auch wieder zugreifen

können möchte. Dazu gehören zwei Dinge. Einerseits natürlich die Art und Weise,

wie ich die Daten konkret auf dem Medium, dem Hintergrundspeicher Medium, ablege.

Und das zweite ist die Verwaltung der Namen, der Namensraum, der dazu gehört.

Und wir kennen diese Namensräume in Form von diesen Directory-Strukturen.

Aber das ist eigentlich nur eine Art und Weise, wie man das machen kann. Aber

natürlich die verbreitetste. Es gibt gerade im Bereich von objektorientierten

Programmierumgebungen schon auch das Konzept, dass man einfach Objekte,

programmiersprachliche Objekte, ja, persistent erklären kann, ihnen einen

Namen gibt und dann im Rahmen von einem Anwendungsprogramm, auch zu einem

späteren Zeitpunkt oder einer späteren Ausführung, auf solche Objekte, die unter

einem Namen abgelegt wurden, wieder zugreifen kann. Aber das wirklich

verbreitete, was man eigentlich in allen Betriebssystemen seit Jahrzehnten

vorfindet, sind eben diese Directory-Strukturen, unter denen man eben

normale Dateien ablegen kann. In Unix wurde dieses Konzept ja dann noch ganz

pfiffig erweitert, indem man in diesen Namensraum auch den Zugriff auf Geräte

eingebunden hat. Ja, und im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir uns jetzt

als erstes mal so die verschiedenen Speichermedien anschauen, was die

Grundlage für die Speicherung ist. Dann will ich im Detail darauf eingehen, wie

man die Inhalte von Dateien konkret speichern kann, wie man das eben

verwaltet auch, weil diese Medien bieten einem ja eigentlich nur die Möglichkeit

an, irgendwie Datenblöcke abzulegen. Genauso wie bei der Hauptspeicherverwaltung

ist natürlich eine ganz wichtige Angelegenheit die Freispeicherverwaltung.

Und dann werden wir uns einige Datalsysteme konkret anschauen.

Einerseits Datalsysteme unter Unix-Systemen und was jetzt ein Novum

eigentlich im Rahmen dieser Veranstaltung ist, wir werden uns auch das NTFS aus der

Windows-Umgebung anschauen. Einzig oder allein eigentlich aus dem Grund, es ist ein

Teil eines Kapitels:
13 Dateisystem

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:24:34 Min

Aufnahmedatum

2021-01-26

Hochgeladen am

2021-01-26 10:39:26

Sprache

de-DE

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