Liebe Studierenden und liebe Interessierten an unseren Masterstudiengängen im Department
Chemie und Bioingenieurwesen. Heute wollen wir Ihnen ein bisschen vorstellen, was wir
im Department machen und was es für Masterstudiengänge gibt. Mein Name ist Nikolas Vogel, ich bin
Professor hier am Institut für Partikeltechnologie und gebe Ihnen erstmal so einen ganz kleinen,
generellen Überblick. Wofür steht unser Department Chemie und Bioingenieurwesen? Wir
haben einige Schwerpunkte. Ich habe versucht, mal so ein bisschen in Kategorien zu gruppieren. Zum
einen ist ein ganz wichtiges Thema bei uns. Alles, was so in dem großen Bereich erneuerbare Energien,
Wasserstoffwirtschaft und auch Katalysatoren, die für sowas wichtig sind, sich abspielt.
Zum anderen und natürlich auch irgendwie miteinander verwandt damit, ist alles,
was im Rahmen von Klimawende, Nachhaltigkeit und Bioökonomie passiert. Also wie kann man die Welt
nachhaltiger gestalten? Wie kann man Prozesse, um Sachen herzustellen, nachhaltiger gestalten? Und
wie kann man einfach Ressourcen schonen, einfach über Prozesse? Ja und ein dritter Schwerpunkt
sind wirklich Materialien und Prozesse. Also verbesserte Eigenschaften von Materialien bedingen
in aller Regel neue Prozesse und wir versuchen eben solche Sachen zu entwickeln und möglichst
effizient zu entwickeln. Und ein besonderes Beispiel im Rahmen von diesen Sachen ist in der
Biomedizin. Sie können sich vorstellen, Impfstoffentwicklung ist natürlich im
Moment ein ganz großes Thema. Das sind alles so Sachen, die bei uns wirklich eine Rolle spielen
in dem Department. Also Sie sehen, das ist ziemlich ein breit gefächertes Angebot und was Sie auch
gleich sehen werden, das spiegelt sich eben auch in dem Masterangebot, was wir anbieten, wieder.
Ja ansonsten hat unser Department meiner Meinung nach ein ausgezeichnetes Forschungsumfeld. Zum
einen direkt aus dem Department heraus. Wir haben zwei sogenannte Sonderforschungsbereiche. Das sind
sehr große kollaborative Projekte, in denen viele Gruppen zusammen an einem bestimmten Thema
arbeiten. Zum einen geht es da um particuläre Materialien oder Produktdesign. Also wie kann
man optimierte Eigenschaften aus dem Produkt herausholen und die Prozesse so steuern, dass
sowas passiert. Und zum anderen geht es da um Katalysen an flüssigen Grenzflächen. Also wie
kann man so eine komplett neue Art an Katalysen denken. Da gibt es den Energie Campus in Nürnberg.
Das ist ein interdisziplinäres Zentrum, das wirklich viele Aspekte im Bereich Energie aufgreift
und bündelt. Und dazu sind wir nicht alleine in Erlangen. Es gibt wirklich sehr gute Anbindung
zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das zum einen Fraunhoferinstitute, die hier direkt
auf dem Campus sind. Zum anderen haben wir das Helmholtz-Zentrum für erneuerbare Energien und
das Max-Planck-Institut für die Physik des Nichts. Also sowohl in Richtung sehr grundlegende
Fragestellungen als auch in Hinblick auf sehr angewandte Fragestellungen sind wir da außerordentlich
gut eingebunden. Was in unseren Studiengängen unserer Meinung nach wirklich einzigartig ist,
und da sind wir auch sehr stolz drauf, ist der Projektierungskurs. Das ist ein sehr praxisnaher
Kurs, der geht drei Wochen lang. Und was da gemacht wird, ist wirklich praxisnah eine Projektarbeit
in Clienteams aufzubauen. Also es wird ein großes, komplexes Großprojekt mit einer Firma zusammen
angegangen, in einzelne Unterprojekte und Unterziele unterteilt. Und so wird dann der ganze
Jahrgang eingebunden in einem großen Schema. Und jeder kann sich dann so ein bisschen seine
Spezialitäten aussuchen, ob das jetzt eher das Management vom Projekt ist oder eine Auslegung von
einzelnen Maschinen oder das Durchrechnen von der Ökonomie des Prozesses und so weiter. Das Ganze
findet immer in Kooperation mit den Unternehmen statt. Ich habe Ihnen mal ein paar Logos hier
hingegeben von Unternehmen, mit denen wir das in den letzten Jahren gemacht haben. Das heißt,
sie haben auch direkte Kontakte dann zu möglichen Arbeitgebern und sehen auch, wie die Industrie
solche Sachen aufnimmt und auch irgendwie abwickelt. Und typischerweise gibt es eine Abschlusspräsentation
vor Ort im Unternehmen. Das heißt, die fahren da wirklich hin und stellen dann vor dem Management
Team vor, wie sie ihren Projektierungskurs da entwickelt haben. Und warum ist das relevant?
Weil sie wirklich das gelernte Wissen, was man ja an der Universität oft so ein bisschen theoretisch
vorgekaut bekommt, in direkte Anwendungen und in ganz realen Kontext dann wirklich anzuwenden
lernen. Während des Meisterstudiengangs haben sie auch noch andere Möglichkeiten, sich dann
irgendwie ein bisschen zu orientieren. Zum einen mit einem Industriepraktikum angeboten, was in der
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:07:12 Min
Aufnahmedatum
2021-04-21
Hochgeladen am
2021-05-10 11:58:21
Sprache
de-DE
Prof. Vogel vom Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik (LFG) präsentiert einen kurzer Überblick über die Masterstudiengänge am Department Chemie- und Bioingenieurwesen.