Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich sehr, Ihnen heute erklären zu dürfen,

warum Sie nach Ihrem erfolgreichen Bachelorstudium natürlich alle umsteigen sollten auf das

Masterstudium Energietechnik bei uns an der EVO. Zunächst ist natürlich klar, dass die

Energietechnik momentan ganz, ganz massiv im Umbruch ist. Wir haben den Umbruch von ganz,

ganz großen Kraftwerken hin zu immer mehr erneuerbaren Energien. Und der Grund für diesen

notwendigen Umbruch, den muss ich Ihnen auch nicht erklären, ist natürlich, dass wir momentan ein

Riesenproblem erfahren mit den Änderungen in unserer Atmosphäre. Sie wissen nicht erst seit

Greta Thunberg, dass der CE2-Gehalt tatsächlich in der Atmosphäre wahnsinnig viel ändert. Die

Kollegen vom Potsdamer Institut für Klimaforschung haben neulich erst in der Nature wunderschöne

Artikel geschrieben, was alles bei uns eigentlich passiert. Es gibt jede Menge sogenannter Tipping

Points oder Kipppunkte, die momentan eben weit darüber hinausgehen, dass wir einfach

auch schönere Sommer haben. Das heißt, wir haben ganz, ganz viele klimabestimmte Effekte, die unsere Lebensgrundlage massiv beeinflussen werden.

Und ich weiß nicht, im letzten Jahr beispielsweise, ob Sie das auch gehört haben. Wir hatten nördlich

des Polarkreises erstmals 38 Grad Celsius. Das ist vielleicht aufgrund der Pandemie ein bisschen

untergegangen. Und mittlerweile ist es tatsächlich so, dass sich dann eine ganze Menge Leute Gedanken

machen. Was können wir, was müssen wir ändern? Ich möchte jetzt diesen jungen Herrn zitieren,

der ein wunderschönes Buch rausgebracht hat vor kurzem, in dem er sagt, to avoid the climate disaster,

we have to get to zero. Sie kennen ihn alle. Das ist natürlich der Bill Gates. Er schreibt in dem

Buch tatsächlich auch ein bisschen Blödsinn, aber auch sehr viel, sehr vernünftige Dinge und macht

zunächst darauf aufmerksam, dass wenn wir die 51 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen, die wir jährlich

haben, auf Null bringen wollen, gar nicht nur in der Energietechnik schauen müssen. Also er diskutiert

zunächst den Bereich How we plug in. Also quasi, wo kriegen wir den Strom her? Der hat tatsächlich

nur ein Drittel CO2-Emissionen momentan weltweit verursacht. Deutlich wichtiger sind dann die

Bereiche How we make things, also zum Beispiel die Zementindustrie, die Stahlindustrie, die

ganze Herstellung von Kunststoffen macht natürlich auch unheimlich viel CO2. Daneben gibt es die

Landwirtschaft, die Mobilität und natürlich heizen wir dann auch noch. Ja, was aber ganz wichtig sagt,

er verrät natürlich, wie wir unsere Probleme lösen und dann sagt er beispielsweise in dem

Bereich How we plug in, we just have to make carbon free electricity. Das kennen wir alle. Wir brauchen

Wind, Energie, Futur, Teig, um eben CO2-neutral Strom zu erzeugen. Aber wenn wir uns seine

Lösungsrezepte für die anderen Bereiche anschauen, für den Bereich How to make things oder How we

grow things, dann sind natürlich unangenehme Dinge dabei. Eat less meat beispielsweise, das freut

nur die Vegetarier unter ihnen. Aber die wichtige Botschaft ist, dass wir eigentlich in allen Bereichen

als Schlüsseltechnologie tatsächlich die, die im Stromsektor brauchen, die Energiewirtschaft. Also

wir müssen für die Zementherstellung deutlich mehr Strom brauchen. Wir brauchen natürlich die

Elektromobilität und selbst im Agrarsektor müssen wir an ganz ganz vielen Stellen deutlich mehr

Energie einsetzen aus in Form von Strom, CO2-neutraler Elektrizität, um beispielsweise

Kunstdünger zu produzieren. Also das heißt, Bill Gates sagt hier ganz klar, dass die Energiewirtschaft

die Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft spielen wird. Wir sagen dazu

nur in deutsch Sektorenkopplung und soll einfach nur zeigen, dass tatsächlich von den ganzen

Studiengängen, die sie nach ihrem Bachelorstudiengang zur Auswahl haben, die Energietechnik die

aller spannendste ist. Ja, was sind die Alleinstellungsmerkmale des Energietechnik-

Studiengangs an der Friedrich-Alexander-Universität bei uns? Zum einen ist es klar, dass der

Studiengang ein bisschen sich unterscheidet von anderen Energietechnik-Studiengängen an anderen

Universitäten dadurch, dass wir tatsächlich interdisziplinär Energietechnik verstehen. Also

sind die Departments Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik und die Werkstoffwissenschaften,

die gemeinsam diesen Studiengang anbieten, weil es natürlich einerseits in der Energietechnik

wahnsinnig viele Materialfragen gibt, von der Botoprotei bis hin zu irgendwelchen Faservarbund-

Werkstoffen. Dann haben wir in der Energieverfahrenstheorie natürlich neben den uralten

Kraftwerksprozessen immer mehr Elektrochemie mit Brennstoffzellen elektrolysiere und natürlich

auch die Energieverteilung von der elektrotechnischen Seite spielt eine ganz, ganz wichtige Rolle. Und