Ja, guten Tag, willkommen zurück zur Vorlesung Mediennutzung.
Wir sind im Kapitel Kontexte der Mediennutzung und haben im ersten Teil
dieses Kapitels uns mit einem Blick in die Geschichte beschäftigt.
Die Frage, wie die frühestmedialen Formen entstanden sind, welche
grundlegenden Entwicklungsschritte es gab und jeweils auch in die
gesellschaftlichen Kontexte einen Blick gerichtet.
Wir werden heute im zweiten Teil die Fragestellung, Leitfragestellung für
dieses Kapitel, unter welchen Rahmenbedingungen findet Mediennutzung
statt, auch auf die Gegenwart beziehen. Die Vorlesung selbst hat ja im
wesentlichen einen Gegenwartbezug und so wollen wir es auch bei der Frage nach
den Rahmenbedingungen halten. Das ist ja ein sehr, sehr komplexes Thema und ich
schlage Ihnen folgende Zugänge für diese Fragestellung vor.
Dies ist ein Angebot von mir und in dem doppelten Sinne will aber vielleicht mal
einen kleinen Exkurs davor setzen, der sich mit wissenschaftlicher
Modellbildung beschäftigt. Die Frage ist ja, wie schafft man es, eine komplexe
Fragestellung und die der Mediennutzung ist eine solche, wissenschaftlich zu
fassen. Die Vorstellung, man könne die Realität oder die Wirklichkeit oder wie
man es auch immer nennen möchte, umfassend darstellen können, das wäre
verwegen natürlich. Aber was man machen kann, man kann versuchen, das Thema mit
dem man sich beschäftigt zu strukturieren, um dann einzelne Aspekte oder eben auch
mehrere in den Blick zu nehmen. Und so ist das, was ich Ihnen jetzt vorschlage
in der Beschäftigung mit Kontexten für Mediennutzung einerseits natürlich die
Suche nach wichtigen Aspekten, nach wichtigen Kontexten, wenn Sie so wollen.
Zugleich ist es aber auch eine Handreichung für einen möglichen
Zugang zu den möglichen Zugängen, die Sie wählen können, wenn Sie sich mit einer
Hausarbeit, einer Bachelorarbeit oder in welchem Projektkontext noch immer, Sie
sich mit Medien und Mediennutzung beschäftigen. Also einerseits natürlich
die inhaltliche, das können Sie erwarten hier in dieser Vorlesung, die inhaltliche
Beschäftigung mit dem Thema, gleichzeitig aber auch, ja, wie gesagt, eine
Handreichung für die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema. Ich möchte
mal beginnen mit dem Thema Technologie. Also man kann auf Medien und Mediennutzung
unter dem Aspekt der Technologie als natürlich Voraussetzung für Medien und
Mediennutzung sich anschauen. So, und wie kann man das tun?
Im Grunde haben wir hier wieder eine Modellbildung innerhalb der Modellbildung.
Natürlich ist es nicht so, dass ich Ihnen jetzt sage, so, diese vier Bereiche sind
die, mit denen man Technologie als Rahmenbedingungen für Mediennutzung
anzuhalten kann. Aber es ist ein Vorschlag, dies so zu tun. Und wir werden uns das
gleich noch mal anschauen. Man könnte ja zum Beispiel in einer anderen
Modellbildung, die der auf Harry-Poß-basierenden Differenzierung von primär,
sekundär und tertiär Medien und dann auch in der Folge von Prostigratiär-Medien
hernehmen, die wir ja auch schon beschrieben haben, sollte dieses Modell, und dann sagen, so, und jetzt
schauen wir uns mal an, wie denn jeweils Technologie Einfluss hat, hatte, hat auf
die Nutzungsformen solcher Medien. Ich versuche es mal ein bisschen konkreter zu
machen. Und zwar anhand dieses Gerätes, das also mediengeschichtlich nur ganz, ganz
kurze Zeit, ein Jahrzehnt glaube ich etwa, aber dann doch sehr prägend war für das
Mediennutzungsverhalten, insbesondere von Jugendlichen, nicht nur, aber das war
eine Zeit lang war das, dieses Gerät prägte das Mediennutzungsverhalten.
Schauen wir uns mal die Differenzierung an. Ich kann jetzt schauen, bevor ich eine
mediale Nutzung durchführen kann, muss es erst mal eine Produktion geben.
Ob es jetzt die Technologie ist, mit der damals Hüllenmalereien realisiert wurden,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:59:21 Min
Aufnahmedatum
2021-05-25
Hochgeladen am
2021-05-25 16:46:34
Sprache
de-DE