8 - Pathovideo - Ovarialtumor [ID:3382]
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Das hier zu sehende Resektat, bestehend aus Zervix, Uterus, Tugen und Ovar, wurde nach

Diagnose eines Ovarialkarzinoms entfernt. Man sieht, wie metastatische Absiedelungen

bereits auf das umliegende Gewebe übergegriffen haben.

Zu den bekannten Risikofaktoren für die Entwicklung eines Ovarialkarzinoms zählen vor allem familiäre

Veranlagung im Zusammenhang mit dem BRCA1 und BRCA2-Gen sowie Kinderlosigkeit. Da Ovarialkarzinome

eher unspezifische Symptome auslösen, werden sie meist, wie auch im hier gezeigten Fall,

erst entdeckt, wenn sie sich bereits auf das umliegende Gewebe ausgebreitet haben.

Dies, wie auch fehlende Methoden zur Früherkennung, sind Gründe für die oft schlechte Prognose.

Nach der TNM-Klassifikation wird ein auf das Ovar begrenzter Tumor als T1 klassifiziert.

Als T2 bezeichnet man einen Tumor, der sich auf umliegendes Gewebe im Becken ausbreitet.

Das C3-Stadium definiert ein Tumor, der bereits Metastasen außerhalb des Beckens gebildet hat.

Durch die im Ovar vorhandenen Zelltypen lassen sich Ovarialtumoren in drei unterschiedliche

Gruppen einteilen. Die mit Abstand häufigste Gruppe wird von den epithelialen Tumoren gebildet,

deren Inzidenz mit dem Alter steigt. Wichtige Differenzierungen epithelialer Ovarialtumoren

sind unter anderem serös, muzinös und endometrioid. Alle Formen werden abhängig vom Grad ihrer

Epithelproliferation in gutartig, borderline oder bösartig unterteilt. Je älter die Patientin,

desto wahrscheinlicher entwickelt sich eine bösartige Variante. Kein-Zell-Tumoren kommen

vor allem bei unter 25-jährigen Frauen vor. In 95% der Felder handelt es sich um gutartige

Teratome. Nur selten entwickeln sich Chorionkarzinome oder Dysgaminome. Keinbaren Stromertumoren

sind die seltenste Form von Ovarialtumoren und kommen in allen Altersklassen vor. In

der Regel handelt es sich dabei um granuloser Zelltumoren.

Das histologische Bild des serösen Ovarialkarzinoms zeigt stark proliferierte epitheliale Zellen,

die ein deutlich populäres Wachstum aufweisen. Malignitätskriterien wie Hyperchromasie sowie

eine veränderte Kern-Plasmarrelation lassen sich gut erkennen.

Ich bin überrascht

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:03:23 Min

Aufnahmedatum

2013-11-18

Hochgeladen am

2014-04-27 00:58:09

Sprache

de-DE

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