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Der Vortrag diskutiert die Zusammenhänge zwischen „Ambiguität“ und „Toleranz“ und plädiert für eine Toleranz im Sinne von „Anerkennung“. Zentrale Thesen des Vortrags sind folgende Punkte: Toleranz stellt einen „ambigen“ Begriff dar. Ihr liegen unterschiedliche und in ethisch-sozialer Hinsicht zumindest zwei Bedeutungen zugrunde: „Dulden“ und „Anerkennen“. Je nach der Skala der „Ambiguitätstoleranz“ erhält Toleranz eine andere Bedeutung. Man kann für Toleranz unterschiedlich argumentieren: religiös, pragmatisch und erkenntnistheoretisch. Diese Argumentationsmöglichkeiten stehen in Korrespondenz zueinander und rühren alle von der Erfahrung über die Ambiguität des Religiösen, des Sozialen und schließlich der menschlichen Erkenntnisse her – eine Einsicht, die einen bescheidenen Umgang mit dem eigenen Wissen und der eigenen Haltung begünstigt.