Unsere Alumni – Melanie Späthe [ID:34700]
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Ja, hallo, schönen guten Tag erstmal aus Peking. Ich stelle mich kurz gerne vor, ich bin Melanie

Später und ich bin aktuell stellvertretende Leiterin der DAD-Außenstelle in Peking. Zu meiner Zeit

gab es noch Magisterstudiengänge, das heißt man konnte sich so ein bisschen mehr ausprobieren.

Irgendwann mal zog es mich relativ zufällig in die Räumlichkeitssymlogie. Ich hatte einfach

einen Flyer entdeckt, dass es eine Einführungsveranstaltung gibt und habe mich

dann gedacht, ich gehe da einfach hin. Es war auch schon damals, glaube ich,

Professor Lackner die Einführungsveranstaltung gegeben und jeder, der ihn kennenlernt,

der weiß, dass das einfach eine unglaublich charismatische und ein wahnsinnig guter Redner

und wir standen wirklich alle 30 Minuten, 50 Minuten lang draußen in diesem Gang rum und

konnten uns eigentlich nicht wegbewegen und im Endeffekt war das so dieser zündende Anfang,

warum ich gesagt habe, ich musste einfach weitermachen.

Eine gesamte berufliche Laufbahn habe ich im Austern gebracht. Also darunter hatte ich

mehrere Stationen, also die erste war in den USA, China, dann war ich in der Türkei und jetzt

hat es mich wieder zurück nach China gezogen. Im Endeffekt, was haben all diese Stationen so

gemeinsam? Ich habe immer schon Reisen geliebt, ich habe immer schon Sprachen geliebt, ich habe

immer schon andere Kulturen gelebt und das beruflich verbinden zu können und auch meinen

Beitrag, also Sie wissen ja, ich bin beim DAD jetzt tätig, früher war ich sehr lange Zeit

am Goethe-Institut tätig und quasi meinen Beitrag zum Kulturdialog oder auch zum internationalen

Austausch zu leisten ist etwas, wofür ich brenne.

Ich treffe mich immer noch nach all diesen Jahren, mittlerweile sind es 15 Jahre, mit meinen

ehemaligen Tandempartnerinnen aus der Synologie und wir haben immer noch regelmäßig am Freitag

einen Abendtermin zum Austausch und zum Tandemlernen und das ist ein Termin, den ich ungern

absage und immer noch wahrnehme.

Erstmal vielleicht vollkommen grundlegend, meine damaligen Auslandssemester, die wir auch in der

Synologie machen mussten, haben mich überhaupt dazu gebracht, die Möglichkeit in Erwägung zu

ziehen, überhaupt in China zu sein, in China zu leben und auch in China vielleicht auch zu arbeiten.

Also ich weiß, man hört und liest viel über China, aber das ist so ein kleiner Teil davon, was

China eigentlich ist. Es gibt Leute, die beschäftigen sich ihr ganzes Leben lang mit diesem Land und

verstehen es nicht.

Wir brauchen Chinarexperten, das ist Devinity, das unterschätzen wir alle, wie sehr wir Leute brauchen

in allen möglichen Berufen, die dieses Land kennen und die auch wissen, wie man in diesem Land

navigieren kann und das geht von der Politik runter bis zu jedem Salesperson. So viele Menschen kommen

hierher und wollen hier arbeiten und scheitern, weil sie einfach an diesem Land scheitern oder an dieser

Kultur scheitern und sich dann darüber ärgern, wieso verstehen die das denn alle nicht. Aber eigentlich

ist es genau andersherum, wieso verstehen wir denn das Land nicht besser. So ein wichtiges Land auf der

Weltbühne. Deutschland ist wirklich ein bisschen hinterher, was Chinakompetenzen anbelangt und ich

kann jeden Abiturienten und Abiturientinnen dazu auffordern, dass man sich mit diesem Land

auseinandersetzen muss.

Presenters

Prof. Dr. Michael Höckelmann Prof. Dr. Michael Höckelmann

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:04:08 Min

Aufnahmedatum

2021-06-21

Hochgeladen am

2021-06-21 14:38:05

Sprache

de-DE

Tags

Sinologie Alumni
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