6 - VL Mediennutzung: Medienwirkung / Medienkompetenz [ID:35136]
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Guten Tag, ich darf Sie begrüßen zu unserer Vorlesung Mediennutzung und da sind wir tatsächlich

beim letzten Teil schon angekommen. Wir beschäftigen uns heute mit Medienwirkungen oder mit den

Konzepten die es dazu gibt und mit dem Thema Medienkompetenz. Wenn wir in die Vorlesung

insgesamt noch mal schauen, in der Aufbau der Vorlesung, wenn wir uns jetzt zunächst

beschäftigt haben, in welchen Kontexten Mediennutzung stattfindet und wie Mediennutzung

auch beeinflusst und sozialisiert wird oder auch mit der Frage wie können Medien selbst

zu Sozialisationsinstanzen werden. Dann haben wir an einer Stelle uns auch mit der Rezeption

beschäftigt, also der unmittelbaren Wahrnehmung medialer Reize und den Reaktionen darauf. Da

könnte man ja sagen, das ist ja so, dass sich erschrecken oder dass sich wundern oder das

sind dann ja auch Wirkungen von Mediengebrauch, aber hier sind das eben die unmittelbaren,

auch spontanen Reaktionen im Kontext der Rezeption von Medien. Hier bei dieser Frage haben Medienwirkungen

oder genauer müsste man sagen, hat die Nutzung von Medienwirkungen, stehen nicht unmittelbare

spontane Reaktionen im Blick, sondern mittelfristige oder langfristige Wirkungen, die sich also

auf Einstellungen, auf dann auch Handlungen von Menschen beziehen, die im Zusammenhang

mit einer vorhergehenden Mediennutzung stehen. Diese Frage, wenn man sie hier so sehen, haben

Medienwirkung, ich glaube da würde keiner sagen nein, sondern eigentlich ja na klar,

haben Medienwirkung und die oder hat die Nutzung von Medien eine Wirkung. Die entscheidende

Frage ist aber, ja welche denn? Und hier sind wir unterwegs in einer äußerst heftigen

Kontroverse auch. Wir tauchen mal ein, wir beschäftigen uns mal mit genau dieser Frage

und wir können zunächst mal mogeln wir uns mal so ein bisschen um die Frage herum. Welche

Melle gibt es denn, wie sieht denn das aus, wenn Menschen Medien nutzen, welche Wirkung

kann man denn da erwarten? Wir schauen uns mal zunächst die Unterscheidung an zwischen

strategischen und nicht strategischen Wirkungen. Strategische Wirkung, also Wirkung, die von

denjenigen, die Medien produzieren und mediale Inhalte verbreiten beabsichtigt sind.

Da könnten wir sagen, das kann ökonomische Gründe haben. Zum Beispiel.

Ganz klar, hier geht es um ein ökonomisches Interesse, die Medienwirkung soll hier sein,

ich kaufe mir diese Rasierklinge, entweder für mich selbst oder als Geschenk. Ich muss

mich jetzt hier tatsächlich ein bisschen zusammenreißen, denn wir sind hier auch in einem ganz spannenden

Feld natürlich, wenn wir auf Medienwirkung gehen und das mit der Rezeption verbinden.

Welches Zusammenspiel auch von Bild und Ton, von Musik, von Sygees, von Inhalten, die hier

geboten werden, was lösen die aus, was sozusagen welche Emotionen auch werden hier geweckt

ist. Wir haben uns ja beschäftigt mit der Kognition und mit der Emotion, als wir uns

über Rezeptionen Gedanken gemacht haben. Das alles ist natürlich auch, wenn wir uns

solche Clips hier anschauen, eine ganz spannende Frage. Ich zeige Ihnen noch ein paar weitere

Beispiele, vielleicht können Sie das ja auch noch mal mit im Hinterkopf haben. Das geht

jetzt hier bei dem Beispiel um strategische Wirkung und wie hier eben zur Erzielung bestimmter

strategischer Ziele auch ganz bewusst bestimmte Formen der Vermittlung, auch Zusammenspiel

von Bild und Ton eine Rolle spielen. Wir können eben sagen, so eine strategische Zielsetzung

kann neben der Kognition auch politisch haben. Auch hier schauen wir uns mal zwei Beispiele

an und wenn Sie mögen, achten Sie mal gerade auch hier auf das Zusammenspiel bestimmten

Sujets, bestimmte Inhalte, die für, man könnte auch sagen Klischees, die aber bestimmte Zwecke

erfüllen und das dann in der Verbindung zu sehen von Bild und Ton. Unser Bayern ist stark.

Unser Bayern ist schön. Bayern ist unsere Heimat. Bayern bedeutet Zukunft. Bayern ist

erfolgreich. Bayern gibt Halt. Unabhängig jetzt von der Partei, um die es hier geht,

der Film als solcher, das hat er natürlich toll gemacht. Er hat diese strategische Medienwirkung

sehr sehr gut im Blick. Ein anderes Beispiel. Auch hier ist relativ klar,

aus welcher politischen Ecke das kommt und wir sehen sehr schön auch hier wieder die

Inhalte, Zusammenspiel von Musik, von Bildern in Szene gesetzt werden zur Erreichung von

Wirkungen, von vielleicht auch emotionalen Ansprachen, die dann ja letztlich, so ist

das Ziel, die strategische Überlegung dann auch in Haltungen und möglicherweise auch

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:51:28 Min

Aufnahmedatum

2021-06-30

Hochgeladen am

2021-06-30 09:47:46

Sprache

de-DE

Tags

Mediensozialisation
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