So, hallo und herzlich willkommen. Ich freue mich auf unsere Podiumsdiskussion heute zu den

Bundestagswahlen 2021. Mein Name ist Lisa Halbwick, ich heiße meine Gäste sehr herzlich willkommen.

Hallo an alle, die am anderen Ende sitzen. Sehr schade, dass wir uns nicht live sehen können,

aber schön, dass Sie dabei sind. Ja, ich bin Lisa Halbwick, kurz zur Transparenz. Ich bin kein

Teil der Organisation der Studierendenvertretung, studiere allerdings an der FAU Politikwissenschaft

und ich bin auch kein Mitglied in einer Partei, dementsprechend hoffentlich möglichst neutral

eingestellt. Ich möchte Danke sagen an das Referat der politischen Bildung der Studierendenvertretung,

die diese Organisation hat heute hier alles so zurecht bereitet für uns. Vielen Dank. Danke

natürlich auch an die FAU für diesen wunderschönen Raum. Wir dürfen in der Orangierie sein, ein

wundervoller Raum und gleich noch vorab ans Publikum. Bitte stellt auch gerne Fragen. Es gibt die

Funktion, die heißt auf Deutsch ein weder F&A oder Q&A. Da können wir Fragen dann am Ende

beantworten. Ja und dann hoffe ich auf eine rege Diskussion und ich würde Sie bitten, sich einfach

mal der Reihe nach kurz vorzustellen, welcher Partei Sie angehören und wo man Sie denn wählen kann.

Jawoll, dann fange ich einfach gleich an. Mein Name ist Nico Kauper, ich bin 22 Jahre alt,

habe jetzt vor kurzem mein Studium abgeschlossen, arbeite jetzt als Verwaltungsleiterin einer

städtischen Schule und kandidiere für die CSU hier im Landkreis Erlangen und Erlangen-Höchstadt als

Listenkandidat. Mein Name ist Jan Blobner, ich komme aus dem Nürnberger Land und kandidiere im

Wahlkreis 246 Rot direkt für den Bundestag. Ich bin Mitglied der SPD, ich bin auch wieder Kollege,

Diplomverwaltungswirt, arbeite jetzt als Standesbeamter für die Stadt Nürnberg. Genau,

und ich freue mich auch sehr auf die Diskussion. Schönen guten Abend, mein Name ist Ralf Schwab,

ich kandidiere als Direktkandidat für die FDP hier im Wahlkreis Erlangen. Von der Ausbildung

her bin ich Diplom-Volkswirt und dieses Diplom habe ich mir auch an der FAU geholt. Hallo zusammen,

mein Name ist Herbert Zirua, ich bin Historiker, Kandidier für die Bündnis 90 die Grünen im

Wahlkreis 241, das ist Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen, also ein Stück weg, aber es

ist trotzdem Heimspiel, denn ich arbeite an der FAU als Dozent im Bereich Geschichte.

Ja, wunderschönen guten Tag, Atec Gürpner, mein Name, ich habe in Erlangen studiert,

Medienwissenschaft, habe einen Magister noch 2011 und einen Master in dem Studiengang Ethik der

Textkulturen auch in Erlangen gemacht, bin jetzt aber in Rosenheim und kandidiere dort direkt für

die Linke, nicht unbedingt gemadewiesen, zumindest noch nicht, aber bin ansonsten auf

Listenplatz 4 für den Bundestag, es könnte also sein, dass ich über die Zweitstimme vor allem

reinkomme, ansonsten eben mit der Erfahrung hier steht zu haben. Ja, schön, dass Sie da sind,

vorab, Sie wurden über die Themenbereiche grob informiert haben, aber keine Ahnung,

welche Fragen jetzt auf Sie zukommen, das wird also wirklich spannend. Als erste Frage

würden wir natürlich gerne mal über Ihre Vision Bescheid wissen, wie sieht für Sie die Universität

der Zukunft aus und welche Verantwortung tragen Hochschulen bei der zukünftigen Gestaltung der

Gesellschaft und da würde ich gerne mal mit dem Herrn Serua anfangen. Gut, ich bin ja zum

möglichen mein ganzes Leben an Hochschulen unterwegs und ich habe mir einen 2017 Artikel

herausgedruckt, der hat mir unheimlich gut gefallen, der war aus der Zeit Campus mit dem

Titel Universität der Zukunft und jetzt was Neues, die beschreiben da in sieben unterschiedlichen

Kapitel eine Universität, die offen ist, die innovativ ist, die in vieler Hinsicht natürlich

auch Studenten zulässt, Studentinnen zulässt, die nicht unbedingt nur übers Abitur reinkommen,

die Universität als innovativen Ort, wo Verwaltung nicht belastet, sondern das Denken fördert. Ich

würde mir Universität zu wünschen, wäre schön, so war sie leider noch nie in Deutschland und ich

bin schon lange an Universitäten und wenn Sie mich fragen, wie sie in der Zukunft aussehen könnte,

dann fragen Sie mich ja nach der Realität und nicht nach meinen Wünschen und wenn ich mir da im

Moment das ansehe, was das Bayerische Hochschul Innovationsgesetz auf uns zubringt, dann wird

diese Universität vielleicht sehr stark geprägt sein von Drittmittelprojekten, von weiter sehr

starken prekären Arbeitsverhältnissen, von einer Situation, die eher verwaltet als innovativ das

Lernen fördert. Das wünsche ich mir nicht, ich wünsche mir genau das Gegenteil, ich wünsche mir

eine offene Universität, die innovative Zugangsmöglichkeiten hat, die viele Bedingungen