Hi, ich bin die Franziska Schnauber, ich bin 22 und ich wohne in Röpnbach an der Pegnitz,

das ist in der Nähe von Nürnberg, wiederum in der Nähe von Erlangen. Und in Erlangen mache ich

gerade meinen Bachelor Buchwissenschaft. Ich bin zum sechsten Semester und studiere bei uns im

Zweifachbachelor noch Indogamanistik dazu. Buchwissenschaft studiere ich, weil ich schon

immer so eine Leseratte war. Ich habe schon immer lieber gelesen, als dass ich rausgegangen bin und

Sport gemacht habe zum Beispiel. Und da habe ich immer zwei Quellen praktisch gehabt, wo ich meine

Bücher herbekommen habe. Einmal aus der Bücherei und einmal aus dem Buchladen, weil man sie sich

selber kaufen wollte. Die Bücherei habe ich mir zuerst angeschaut, ich habe ein FSJ nach der Schule

gemacht und dann rausgefunden, dass ich vielleicht doch lieber in die Richtung Buch handel bzw. am

liebsten damals Lektorat gehen würde. Und dann lag natürlich hier in der Nähe des Studiums der

Buchwissenschaften in Erlangen nahe. Um in Erlangen Buchwissenschaft zu studieren, braucht man

natürlich erstmal ein bisschen Interesse für den Buch- und Medienmarkt. Vor allem natürlich für

das Buch selber, aber das Buch ist ja heutzutage nicht mehr nur zwei Buchdeckel und ein Buchblog

dazwischen. Wenn man sich dafür interessiert, ist es dann meistens auch recht einfach, sich auch mit

den grundlegenden Konzepten des Buchmarkts zu beschäftigen. Also man lernt auch wirtschaftliche

Konzepte und ein bisschen rechtliche Grundlagen und Buchhandelsgeschichte ist auch ein bisschen

dabei. Also wenn man sich für Grundlagen begeistern kann, ist man hier auch richtig. Weiterhin ist es

natürlich cool, dass man bei uns in Erlangen immer Zweifächer studiert, wenn man Buchwissenschaft

studiert. Es ist nämlich ein Zweifach-Bachelor. Das heißt, die Interdisziplinarität kommt auf

jeden Fall nicht zu kurz, wenn man Lust hat, auch ein bisschen so über den Tellerrand hinauszusauen

und man braucht auf jeden Fall ein bisschen eigene Initiative. Das heißt, wenn man wirklich

Lust auf was hat und wenn man sich in was spezialisieren will, dass man sich dann auch

selbst vielleicht Freunde sucht, die dieselben Interessen haben und dann eine Lerngruppe bildet

oder vielleicht sich für eine Hausarbeit ein eigenes cooles Thema ausdenkt und nicht einfach

praktisch den Standard macht. Das geht zwar natürlich auch, aber ich finde es macht viel

mehr Spaß, wenn man sich selber ein bisschen mit einbringt.

Also einmal kann man eigentlich überall dahingehen, wo kommuniziert und publiziert wird. Das habe ich

in meinem Studium auch erst später herausgefunden. Am Anfang war ich wie die meisten wahrscheinlich

total aufs Lektorat eingestellt, aber vor allem durch die Vorlesungen und Übungen dann auch zu

Typografie und Buchgestaltung jetzt im Studium habe ich herausgefunden, dass das vielleicht auch eine

Möglichkeit für mich sein könnte. Ich würde gerne vielleicht mal in die Herstellung gehen,

zum Beispiel im Verlag. Jetzt kann man natürlich auch nicht nur in den Verlag gehen, sondern in den

Buchhandel oder in andere Branchen, also Medienbranche allgemein oder vielleicht auch in einem

Kulturunternehmen irgendwie arbeiten, wenn einem das Spaß macht. Da findet man auch, wenn man sich

da noch mal informieren möchte, bei uns auf der Website der Buchwissenschaft oder auch auf

Instagram ein paar Infos dazu. Ich persönlich mache jetzt erstmal noch meine Praktika. Durch

Corona hat sich das alles ein bisschen nach hinten verschoben und suche mir da selber ein bisschen

meine Orientierung. Vielleicht lande ich auch in der Forschung. Das ist natürlich auch immer eine Möglichkeit,

dann noch sein Master und sein Doktor zu machen, wenn man darauf Lust hat.