[Intromusik]
Gletschereis soweit das Auge reicht: Aus der Luft wird erst richtig klar, wie riesig die Eisfelder in Patagonien sind.
Der Geograph Professor Matthias Braun von der Universität Erlangen-Nürnberg ist mit der Polar 5 unterwegs.
Das Forschungsflugzeug des Alfred-Wegener-Instituts ist eigentlich auf dem Weg in die Antarktis
und macht mehrere Tage Station in Patagonien.
An drei Tagen ist das Wetter gut genug, um die Gletscher genauer aus der Luft vermessen zu können.
Zusammen mit dem Geodäten Doktor Mirko Scheinert von der der TU Dresden untersucht er, wie viel Höhe die Gletscher
verloren haben, wie viel ihre Masse also abgenommen hat.
Gerade aus Regionen, die von Eis bedeckt sind wie Alaska, Grönland, der Antarktis oder eben Patagonien,
gibt es nur wenige Vergleichsmessungen. Denn dafür sind spezielle Flugzeuge,
Daten aus Satellitenmissionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt oder Expeditionen ins Eis nötig.
Mit den Daten aus diesen unterschiedlichen Quellen können sich Matthias Braun und Mirko Scheinert ein gutes Bild davon machen,
wie es um die Gletscher bestellt ist. Denn auch wenn die Landschaft aus dem Flugzeug so friedlich und unberührt wirkt,
können sie schon sehr große Veränderungen feststellen.
Presenters
Andreas Dittmann
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:01:29 Min
Aufnahmedatum
2021-12-09
Hochgeladen am
2021-12-09 08:16:02
Sprache
de-DE
Sie sitzen in einem kleinen Polarflugzeug, fliegen über die riesigen Eisfelder Patagoniens. Die Reise an das Ende der Welt gehört – zumindest hin und wieder – zum Berufsalltag von Prof. Dr. Matthias Braun. Der Professor am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg beobachtet, vermisst und erforscht Gletscher, Schelfeis, Hochgebirge und Polargebiete. Für seine aktuelle Messkampagne war er in der ersten Novemberhälfte mit dem Forschungsflugzeug Polar 5 im südlichen Patagonien unterwegs.