Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Guten Morgen und willkommen zur elften Vorlesung. Heute schauen wir uns die
Gravitationswechselwirkung an als eine spezielle Wechselwirkung. Wie Sie schon sehen, werden wir
in dieser Vorlesung die Gravitation zunächst nicht als Krümmung der Raumzeit betrachten,
sondern ganz traditionell, so wie sich das Newton dachte, als Wechselwirkung oder Newton
dachte eben direkt über eine Kraft nach. So, jetzt muss man sich allerdings klar machen,
welche Leistung das war von Newton, die Gravitation als Kraft zu begreifen und vor allem die Gravitation
als Kraft zu begreifen, die sowohl die Himmelsmechanik beherrscht, also die Bewegung der himmlischen
Körper, Sonne, Mond und Sterne, naja, gut, also auf jeden Fall mal den Mond in Erdnähe
und aber gleichzeitig genau das gleiche Gesetz beherrscht, wie ein Apfel vom Baum fällt oder
wie man einen Apfel jemand anderem an den Kopf werfen kann. Dass das die gleichen Gesetze
sind, das war ja absolut nicht klar. Wenn Sie an die Antike denken, da gab es die aristotelische
Mechanik mit allen möglichen Elementen, was war das, Erde, Feuer und Luft und so Zeugs
und ja, also wenn Aristoteles auf den Mond geguckt hat, hat Aristoteles gesagt, der Mond
der ist aus Äther, der muss aus Äther sein, das war eine Naturbeobachtung, denn der Mond
der ist ja ganz da oben, der muss also leichter sein, sogar noch als Luft, leichter als Erde
und als Wasser und Feuer und so weiter, deswegen ist er nämlich da oben, denn wenn er schwerer
wäre, wäre er ja unten, hat Aristoteles gesagt. Und irgendwann, bei Newton spätestens, spätestens
hat man dann diese andere Idee, dass es eine universelle Gravitationskraft gibt, die das
alles beherrscht und nach der Legende ist Newton vor der Pest aus London geflohen, also es
ist wirklich die Legende und hat eben unter dem berühmten Apfelbaum gesessen und wie das
so ist dramatisch, ist ihm der Apfel noch auf den Kopf gefallen und das hat ihm dann
die Inspiration gegeben, darüber muss ich nachdenken. Okay, also wir beschreiben das
jetzt modern und der Kontext, in dem wir das beschreiben, ist eine newtonische Raumzeit
mit absolutem Raum. Also wir nehmen hier unsere gesamte Struktur her und auch noch einen absoluten
Raum, so wie wir das in der vorletzten Vorlesung definiert hatten und in der letzten Vorlesung
dann auf dieser Grundlage die Dynamik formuliert haben und ich erinnere nochmal daran, dass
wir als Teilchen ja dieses Tupel hatten aus einer Weltlinie einer Trägemasse und einer
ganzen Reihe von Ladungen und jeder dieser Ladungen entsprach dann ein Wechselwirkungsfeld,
also das waren Ladungen, ich betrachte jetzt mal nur eine, weil wir heute nur eine betrachten,
können Sie jetzt die Indizes an den Cs weglassen, das ist eine Ladung, das hier war die Trägemasse
und das hier oben war die Weltlinie. So und wir hatten auch gesagt, dass das zweite newtonische
Aktion in moderner Umformulierung wie folgt aussehen muss, das muss die Trägemasse mal
die Beschleunigung sein und das war die covariante Ableitung der Tangente an die Weltlinie in
ihre eigene Richtung abgeleitet, das war die Beschleunigung und dass das gleich sein muss
einer Kraft, die allerdings gebaut wird aus einer ganzen Reihe von Wechselwirkungsfeldern,
nämlich genau L-Wechselwirkungsfeldern, wenn wir genau L-Wechselwirkungsfelder in unserem
Universum haben, annehmen, beobachtet haben, dann brauchen wir auch L-Ladungen dazu und
das waren Wechselwirkungsfelder. So und nun bin ich Ihnen ja letztes Mal ein Beispiel
dafür schuldig geblieben, wie wir denn diese Wechselwirkungsfelder bestimmen, wo bekommen
wir die denn her? Also die linke Seite der Gleichung verstehen wir, nur ist es relativ
witzlos nach der Kurve Gamma zu suchen, die die Gleichung erfüllt, wenn wir die rechte
Seite der Gleichung nicht kennen und deswegen betrachten wir heute speziell die Gravitation
als Wechselwirkung, als Wechselwirkung. Aha und ich hatte Ihnen das letzte Mal schon
angedeutet, dass das folgendermaßen funktioniert, die Grundidee bei all diesen Wechselwirkungsfeldern,
die Grundidee ist, die Gesamtheit der Teilchen im Universum oder in der Raumzeit, Gesamtheit
der Teilchen in der Newton-Schön Raumzeit, naja mit absolutem Raum, also da steht unser
Grundobjekt, erzeugt, und das ist jetzt zunächst mal nur so ein umgangssprachliches Wort, erzeugt
ein Wechselwirkungsfeld, ja erzeugt den Dreck, den jedes Teilchen zu jedem Wechselwirkungsfeld
bei, nein, nein, falls das Teilchen, also es kommt eine Einschränkung, falls das Teilchen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:08:12 Min
Aufnahmedatum
2014-05-27
Hochgeladen am
2014-06-05 15:24:35
Sprache
de-DE