Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Von unserer Seite herzlichen Dank, dass wir das Projekt hier heute in diesem Rahmen vorstellen dürfen.

Ich, Anke Menenken, verdrehe eben meine Chefin, Frau Prof. Möslein, die es leider verhindert.

Ich habe gesagt, ich muss dann auch zur Lehre, das ist jetzt alles so ein bisschen hektisch.

Aber ich glaube, ich kann eh ganz gut Auskunft dazu geben, weil ich das Projekt auch leite.

Der Vortrag ist jetzt so ein bisschen eher von der Diversität in Unternehmen zu sehen,

also weniger Gender Aspekt, eher der Diversity Aspekt.

V-Pod, der langen Titel, nämlich Wertschätzungsnetzwerke als integriertes Innovationsinstrument

der Personal- und Organisationsentwicklung im demografischen Wandel,

ich habe morgen extra noch auswendig gelernt, passt leider nicht aufs Deckblatt,

aber ihr habt das nämlich alle hier in dem Flyer drin.

Ich rede auch die ganze Zeit von V-Pod, so heißt das Projekt, also ist einfach so.

Ganz kurz nur, was ich heute machen will oder euch auch vorstellen möchte.

Erstens die Frage, was ist V-Pod überhaupt, was macht V-Pod in diesem 3-jährigen Bundesministeriumsprojekt

und wie arbeiten wir auch in V-Pod?

Da habe ich ein paar Impressionen dabei und ich halte es alles sehr kurz,

damit wir danach vielleicht noch Fragen stellen können, vielleicht auch gezielte Verständnisfragen,

weil ich da jetzt relativ zügig, also einfach in Kürze vorstelle.

Also die Frage zuerst, was machen wir da eigentlich in V-Pod, in diesem Projekt?

Und als wir losgestartet sind mit dem Projekt vor gut zweieinhalb Jahren,

hatten wir so diese drei großen Themenfelder im Hinterkopf.

Zum einen der demografische Wandel, der natürlich überall ist,

der vor allem aber auch die Belegschaftsstrukturen in den Unternehmen verändert.

Also wir haben dort vor allem festgestellt, früher, wenn man so an Innovation und Innovationsprozesse gedacht hat,

dann war das eine Innovationsabteilung, da waren dann meistens Männer

zwischen 30 und 40 Jahren angestellt, die waren meistens deutsch und die waren innovativ.

Also das war so das klassische Bild und wir sagen halt irgendwie klappt das ja heutzutage einfach nicht mehr,

weil sich die Belegschaftsstrukturen einfach verändert.

Gleichzeitig haben wir auf der anderen Seite dieses große Schlagwort Open Innovation.

Für die, die das jetzt vielleicht noch nicht so mitgekriegt oder für die, die das nicht so bekannt ist,

Open Innovation beschreibt grundsätzlich den Prozess in Unternehmen,

dass sie ihre Innovationsprozesse öffnen.

Also auch außerhalb der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Innovation zulassen,

andere Mitarbeiter mit einbeziehen, vielleicht auch Externe Akteure,

also von Universitäten bis über den Konsumenten, alle möglichen Leute mit integriert.

Und der dritte große Aspekt ist das Thema Wertschätzung, weil wir sagen,

man muss diese Diversität, die Leistung der einzelnen aller Beteiligten am Innovationsprozess

auch wirklich systematisch wertschätzen.

So, das sind die Rahmenbedingungen. Wir haben gesagt, in WePoT wollen wir eben andere Menschen

im Unternehmen in den Innovationsprozess einbeziehen und Wertschätzen,

die bislang immer vernachlässigt wurden.

Und diese Personen haben wir Grenzinnovatoren genannt.

Und Grenzinnovatoren sind bei uns vor allem oder in dem Projekt definiert gewesen,

als Personen, die sich so ein bisschen an Lebensphasenübergängen befinden.

Wenn wir mal hier auf der Seite anfangen, das sind sehr junge Leute,

die jetzt irgendwie gerade in das Unternehmen eintreten, das sind Auszubildende,

das sind Praktikanten, Werkstudenten, die werden einfach in Innovationsprozesse

bis dato nicht wirklich einbezogen, denen traut man das irgendwie gar nicht zu.

Obwohl die natürlich gerade aus der Schule oder aus der Universität kommen,

sehr, sehr viel Input haben, auch sehr viel theoretischen Input haben, die dynamisch sind.