Neuer Supercomputer der FAU [ID:41221]
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NHR at FAU ist eines von neun nun nationalen Hochleistungsrechenzentren an deutschen Universitäten,

die von bunten Ländern über zehn Jahre gefördert werden. Ziel des Programms ist es, die Hardware-Kapazitäten,

aber nicht nur diese, sondern insbesondere auch Beratungsexpertise und Bildungsangebote

im HPC gezielt auszubauen und diese im Verbund an Forschende aus ganz Deutschland weiterzugeben.

Unser neuer Supercomputer besteht aus zwei Modulen. Fritz hat fast 1000 Intel Rechenknoten

und bedient vor allem kommunikationsintensive und moderat parallele Anwendungen.

Ein großer Vorteil der Intel-Lösungen sind die bekannt hohen Rechenleistungen der Prozessoren

und insbesondere auch das dazu passende Software-Environment.

Alex umfasst 600 NVIDIA-GPUs, die in Knoten mit hohem Speicherausbau integriert sind.

Diese komplementäre Architektur bietet Forschenden an der FAU und in ganz Deutschland eine neue

Qualität in ihren Simulationen. Die Heißwasserkühlung erlaubt es uns gezielt dort, Wärme abzuführen,

wo sie vornehmlich produziert wird, nämlich am Prozessor.

Gleichzeitig sind die Systemkomponenten dafür ausgelegt, bei relativ hohen Temperaturen

zu arbeiten. Das heißt, unser Kühlwasser ist so heiß, dass es fast ganzjährig mit der

Außenluft umsonst freigekühlt werden kann. Damit gehen deutlich niedriger Betriebskosten

im Vergleich zu einer reinen Luftkühlung einher.

Wir haben hier am NHR hat FAU atomistische Simulationen als Schwerpunkt, das ist gerade

an der Chemie wichtig. Da will man wissen, wie ein Molekül in ein anderes übergeht,

also wie sich die Atome umorientieren. Und in der Biochemie zum Beispiel ist das immer

ein großes Molekül. Proteine, DNA sind 10.000, 100.000 Atome, also viele, viele Möglichkeiten.

Das möchte man so gut wie möglich berechnen und so viele wie möglich und gut und viel,

das geht noch in unsere Computer.

In der nun auslaufenden Testphase von Alex konnten Simulationen im Bereich der Molekulardynamik,

aber auch Anwendungen des maschinellen Landes bearbeitet werden, die bisher unerreichbar

schienen. Fritz befindet sich in der Testphase und wir optimieren gemeinsam mit McWeer die

Betriebsparameter, insbesondere hinsichtlich einer hohen Energieeffizienz.

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:02:43 Min

Aufnahmedatum

2022-03-28

Hochgeladen am

2022-03-28 13:46:04

Sprache

de-DE

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat ihre High-Performance-Computing-(HPC)-Ressourcen mit der Beschaffung eines neuen Supercomputers, der speziell auf klassische numerische Simulationen und neue Anwendungen im Bereich des Maschinellen Lernens abgestimmt ist, weiter ausgebaut. Das System steht Forschenden der FAU sowie aus ganz Deutschland zur Verfügung. Um eine optimale Abdeckung breiter Forschungsfelder zu garantieren und zusätzlich eine Spezialisierung auf Schwerpunktthemen der FAU und des NHR@FAU zu erlauben, umfasst das neue System einen „klassischen“ Parallelrechner mit über 900 Rechenknoten, ein AI/ML-Modul aus mehr als 150 NVIDIA A100 GPGPUs, die den stark wachsenden Bedarf auf den Gebieten der Künstlichen Intelligenz (Artificial Intelligence, kurz AI) und des Maschinellen Lernens (Machine Learning, kurz ML) abdecken sowie ein Molekulardynamik-Modul, das mit rund 300 NVIDIA A40 GPGPUs insbesondere auf atomistische Simulationen zugeschnitten ist. Mit einer sehr leistungsfähigen Hardwarekonfiguration sowie moderner direkter Flüssigkeitskühlung ist darüber hinaus ein energieeffizienter Betrieb des Systems sicherstellt.
Das Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen (NHR@FAU) wurde zum 1.1.2021 an der FAU über eine Bund-Länder-Finanzierung für die Beschaffung und den Betrieb nationaler Hochleistungsrechner eingerichtet. Darüber hinaus beschafft und betreibt das NHR@FAU die lokalen HPC-Ressourcen der FAU.

Tags

Parallelrechner Supercomputer Simulationen Rechenknoten atomistisch
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