4 - Rede Dr. Sybille Reichert [ID:4141]
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Sehr geehrter Herr Staatsminister Herrmann,

Magnifizenz, lieber Herr Grüsske, sehr geehrter Herr Ministerialrat Dr.

Stritzel, zuallererst möchte ich Ihnen dreien danken für ihre sehr freundlichen,

aber vor allen Dingen auch sehr ermunternden Worte und ich freue mich

vor allen Dingen über die drei direkten Kommunikationskanäle, die ich nun

gewonnen habe, die ich übernehmen durfte und die ich auch jetzt schon mit

großer Begeisterung nutze. Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass

Sie sich heute die Zeit nehmen und zum Teil sogar den weiten Weg nicht

gescheut haben, um meinen Amtsantritt hier an der Friedrich-Alexander-Universität

mit uns zu feiern. Als ich vor nunmehr 16 Monaten vom

Universitätsrat für das Amt der Kanzlerin der FAU vorgeschlagen wurde,

hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass dieser Amtsantritt im

darauffolgenden Jahr ein hochsommerliches Ereignis werden würde.

In dem Willen, diese lange Kandidatur durchzuhalten, wurde ich von vielen

Personen gestärkt und mitgetragen, denen ich an dieser Stelle zuallererst

nochmals ausdrücklich einen Dank sagen will.

Zum einen hätte ich meine Kandidatur vielleicht doch im letzten November schon

aufgegeben, ohne die für mich wirklich bewegende Solidarität und Unterstützung

der gesamten Universitätsleitung, der ich heute hier nochmals von Herzen

dafür danken möchte. Auch das klare Votum des Senats und die ermunternden

Worte vieler Angehöriger der FAU aus Wissenschaft und Verwaltung haben meine

Identifikation mit der Universität so vertieft, dass ein Abspringen undenkbar

wurde. Ganz besonders dankend möchte ich hier und heute aber vor allem meinem,

mir in dieser Zeit so ans Herz gewachsenen Vorgänger und überaus großzügigen

Mentor Thomas Schöck. Seine unablässige Unterstützung war für mich eine

wirklich bereichernde Erfahrung. Er hat mich lange bevor ich es selber tat als

seine Nachfolgerin gesehen. An diesem Glauben steht es wie ein Fels in

der Brandung festgehalten und nicht einmal das Nachdenken über andere

Szenarien zugelassen. Lieber Thomas, ich danke dir von ganzem

Herzen für diese großartige Unterstützung und auch dir, liebe Gudrun,

sei dafür gedankt, dass du den verzögerten Ruhestand mit so großer

Geduld und Flexibilität mitgetragen hast.

Vor allem aber habe ich mein Durchhaltevermögen, die Kraft, den guten

Mut und den Blick für das Wesentliche der unglaublichen Unterstützung meines

großartigen Mannes, meiner wunderbaren Töchter und meiner immer zur Seite

stehenden Eltern zu verdanken.

So habe ich in diesem Prozess nicht nur unseren Rechtsstaat sozusagen hautnah

als Betroffene erlebt, sondern vor allem, und das ist wohl noch viel wichtiger,

sehr bereichernde menschliche Erfahrungen gemacht, die den Sinn für das Wesentliche

wieder ins Lot rücken. Umso mehr freue ich mich nun heute,

dieses Amt hier feierlich antreten zu können und Ihnen dazu ein paar Worte

sagen zu dürfen. Dabei möchte ich im Folgenden vor allem auf den Begriff der

Verwaltung eingehen, mit dem ich dieses Amt antrete.

Was kann die Verwaltung leisten? Ja, was muss sie leisten, um eine

forschungsgeleitete, so international ausgerichtete, wie regional verankerte

Universität, wie die Friedrich-Alexander-Universität, eine nachhaltige und

wettbewerbsfähige Zukunft zu ermöglichen? Viel wurde in dieser

zwischenzeitlich mir selbst ewig erscheinenden Kandidatur von Verwaltung

und den Anforderungen an deren Führung gesprochen. Von einigen dieser Vorstellungen

dachte ich, sie seien schon lange begraben. Fast schon hermetisch abgeschlossene

Presenters

Dr. Sybille Reichert Dr. Sybille Reichert

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:17:11 Min

Aufnahmedatum

2014-07-24

Hochgeladen am

2014-07-28 11:29:34

Sprache

de-DE

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