Sehr geehrter Herr Staatsminister Herrmann,
Magnifizenz, lieber Herr Grüsske, sehr geehrter Herr Ministerialrat Dr.
Stritzel, zuallererst möchte ich Ihnen dreien danken für ihre sehr freundlichen,
aber vor allen Dingen auch sehr ermunternden Worte und ich freue mich
vor allen Dingen über die drei direkten Kommunikationskanäle, die ich nun
gewonnen habe, die ich übernehmen durfte und die ich auch jetzt schon mit
großer Begeisterung nutze. Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass
Sie sich heute die Zeit nehmen und zum Teil sogar den weiten Weg nicht
gescheut haben, um meinen Amtsantritt hier an der Friedrich-Alexander-Universität
mit uns zu feiern. Als ich vor nunmehr 16 Monaten vom
Universitätsrat für das Amt der Kanzlerin der FAU vorgeschlagen wurde,
hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass dieser Amtsantritt im
darauffolgenden Jahr ein hochsommerliches Ereignis werden würde.
In dem Willen, diese lange Kandidatur durchzuhalten, wurde ich von vielen
Personen gestärkt und mitgetragen, denen ich an dieser Stelle zuallererst
nochmals ausdrücklich einen Dank sagen will.
Zum einen hätte ich meine Kandidatur vielleicht doch im letzten November schon
aufgegeben, ohne die für mich wirklich bewegende Solidarität und Unterstützung
der gesamten Universitätsleitung, der ich heute hier nochmals von Herzen
dafür danken möchte. Auch das klare Votum des Senats und die ermunternden
Worte vieler Angehöriger der FAU aus Wissenschaft und Verwaltung haben meine
Identifikation mit der Universität so vertieft, dass ein Abspringen undenkbar
wurde. Ganz besonders dankend möchte ich hier und heute aber vor allem meinem,
mir in dieser Zeit so ans Herz gewachsenen Vorgänger und überaus großzügigen
Mentor Thomas Schöck. Seine unablässige Unterstützung war für mich eine
wirklich bereichernde Erfahrung. Er hat mich lange bevor ich es selber tat als
seine Nachfolgerin gesehen. An diesem Glauben steht es wie ein Fels in
der Brandung festgehalten und nicht einmal das Nachdenken über andere
Szenarien zugelassen. Lieber Thomas, ich danke dir von ganzem
Herzen für diese großartige Unterstützung und auch dir, liebe Gudrun,
sei dafür gedankt, dass du den verzögerten Ruhestand mit so großer
Geduld und Flexibilität mitgetragen hast.
Vor allem aber habe ich mein Durchhaltevermögen, die Kraft, den guten
Mut und den Blick für das Wesentliche der unglaublichen Unterstützung meines
großartigen Mannes, meiner wunderbaren Töchter und meiner immer zur Seite
stehenden Eltern zu verdanken.
So habe ich in diesem Prozess nicht nur unseren Rechtsstaat sozusagen hautnah
als Betroffene erlebt, sondern vor allem, und das ist wohl noch viel wichtiger,
sehr bereichernde menschliche Erfahrungen gemacht, die den Sinn für das Wesentliche
wieder ins Lot rücken. Umso mehr freue ich mich nun heute,
dieses Amt hier feierlich antreten zu können und Ihnen dazu ein paar Worte
sagen zu dürfen. Dabei möchte ich im Folgenden vor allem auf den Begriff der
Verwaltung eingehen, mit dem ich dieses Amt antrete.
Was kann die Verwaltung leisten? Ja, was muss sie leisten, um eine
forschungsgeleitete, so international ausgerichtete, wie regional verankerte
Universität, wie die Friedrich-Alexander-Universität, eine nachhaltige und
wettbewerbsfähige Zukunft zu ermöglichen? Viel wurde in dieser
zwischenzeitlich mir selbst ewig erscheinenden Kandidatur von Verwaltung
und den Anforderungen an deren Führung gesprochen. Von einigen dieser Vorstellungen
dachte ich, sie seien schon lange begraben. Fast schon hermetisch abgeschlossene
Presenters
Dr. Sybille Reichert
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:17:11 Min
Aufnahmedatum
2014-07-24
Hochgeladen am
2014-07-28 11:29:34
Sprache
de-DE