Von der Uni direkt zum Weltmarktführer. Wie das klappen kann, diese spannende Geschichte,
die hören wir heute bei FAU-Alumni My Story. Und wir sind verabredet mit Dr. Daniel Teichmann,
dem Chef des Unternehmens. Hier ist er auch schon, ich freue mich. Hallo. Hallo Daniel. Schön,
dass du dir die Zeit nimmst. Vielen Dank für die Einladung. Wir sind jetzt hier am FAU-Süd-Gelände.
Wie ist es für dich auch mal wieder hier zu sein? Du bist ja nicht mehr ganz so oft in Erlangen und
dazu noch hier am Unigelände. Ja, schön wieder da zu sein. Ich darf einmal pro Jahr, wenn ich
meistens zu einem Gastvortrag von einem Professor eingeladen habe, bin ich ab und zu noch mal hier,
aber nicht in jedem Winkel. Deswegen ist es schön wieder hier zu sein. Gucken wir uns einfach mal
so ein bisschen um. Also wir sind, wie gesagt, hier am Roten Platz. Es ist ja wirklich ganz schön
wetterkalt, aber immerhin sonnig. Könnte schlechter sein. Also wir reden jetzt über dein Unternehmen,
Hydrogenius. Wie ist es dazu gekommen und was macht ihr überhaupt so ganz kurz zum Einstieg?
Also im Hydrogenius steckt ja schon das Wort Hydrogen drin. Deswegen das schon mal als dieser.
Und Genius. Genau, genau. Das heißt wir machen Wasserstoff. Wo kommt die Idee her? Im Grunde habe
ich vor 14 Jahren angefangen, zum Thema Wasserstoff zu arbeiten in meiner Promotion, die auch betreut
wurde hier von Professoren der Uni Erlangen. Und da haben wir uns eben die Frage gestellt,
wie kann ich Wasserstoff eigentlich transportieren, speichern, importieren in großen Längen und
sehr sicher. Und da sind wir auf die sogenannte LOHC-Technologie gekommen, Liquid Organic Hydrogen
Carrier, flüssige Wasserstoffträger. Das ist eigentlich eine Form, wie ich Wasserstoff nicht
als Gas transportieren muss, sondern eine Flüssigkeit binde, die ich unter Umgebungsbedingungen,
drucklos und ohne Entzündungsgefahr und so weiter einfach in herkömmlichen Tanks speichern kann.
Und auch in herkömmlichen Lastwagen transportieren, in herkömmlichen Öltankern auf den Weltmeeren.
Das war die Grundidee. Und was wir uns damals eben gesagt hatten, war, wir wollen es nicht
nur akademisch beforschen. Das waren sozusagen die Anfänge, sondern wir wollen es auch umsetzen in
die Realität, in die kommerzielle Umsetzung. Und das war dann eben die Gründung der
Hydrogenes LOHC Technologies vor mittlerweile immerhin zehn Jahren.
Also ihr habt was geschafft, was leichter zu transportieren ist und dazu noch ungefährlicher.
Und das Ganze hat seine Wurzeln hier an der Uni.
Absolut.
Wie ist da die Verbindung immer noch?
Genau. Also wir sind eine Ausgründung aus der Uni, was zum einen bedeutet, dass die Universität
auch gesellschaftlicher bei uns ist nach wie vor. Wir haben auch eine Reihe von Patenten,
die wir damals angemeldet hatten, die aber der Uni gehört haben. Die wurden dann übertragen
an Hydrogenes. Es wird auch an der FAU sehr intensiv zum Thema LOHC geforscht. Das heißt,
da gibt es auch wirklich intensiven fachlichen Austausch zwischen Hydrogenes und der Uni.
Also insofern glaube ich, kann man schon mit Fugunrecht sagen, dass wir schon ein sehr positives
Beispiel für Thema Technologietransfer von der Hochschule in die Wirtschaft sind.
Und in dieses Ökosystem spielt ja auch die FAU dankenswerterweise immer noch mit rein.
Also ihr rekrutiert da ja auch noch ganz stark oder bietet zumindest offene Türen.
Absolut. Also das ist auch für uns glaube ich schon ein großer Wettbewerbsvorteil, dass
wir da auch die Nähe haben, dass wir auch Zugriff haben auf Studenten, auf Absolventen,
die uns auch kennen. Ich meine, wie gesagt, die Mitgründer sind ja auch teilweise noch
aktiv auch in Vorlesungen und so weiter an der FAU. Also davon profitieren wir schon
und ich glaube, es ist wirklich ein Geben und Nehmen, weil wirklich die FAU wiederum
auch sehr profitiert davon, dass eben wir auch das umsetzen, dass da auch eine Vielzahl
von internationalen Partnern, Investoren über uns sozusagen auch in dieser Technologie
dann aktiv sind.
Jetzt sind wir so in die Verbindung zur Uni eingetaucht und jetzt wollen wir aber auch
mal in dein Studentenleben nochmal eintauchen, okay?
Ja, sehr gerne.
Und dazu gehen wir noch ein paar Schritte, oder?
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:10:31 Min
Aufnahmedatum
2023-03-23
Hochgeladen am
2023-03-23 13:06:02
Sprache
de-DE
In nur 10 Jahren hat er sein Unternehmen Hydrogenious LOHC Technologies – eine Ausgründung aus der FAU – zum Weltmarktführer in der Wasserstoffbranche ausgebaut: FAU Alumnus Daniel Teichmann. Im Video kehrt er an die FAU zurück und gibt dabei spannende Einblicke in seine Studienzeit und seine jetzige Tätigkeit als CEO eines internationalen Unternehmens.
FAU Alumni #MyStory
Die Kurzvideos der Reihe FAU Alumni #MyStory richten den Fokus auf herausragende Ehemalige der FAU, nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise ins Studierendenleben der Alumni und geben Einblicke in die beeindruckenden Lebensläufe und Karrieren der heutigen Persönlichkeiten. Dafür kehren sie an den Ort zurück, an dem alles begann: Den FAU Campus.
In just 10 years he has expanded his company Hydrogenious LOHC Technologies - a spin-off from FAU - into the world market leader in the hydrogen industry: FAU alumnus Daniel Teichmann. In the video he returns to FAU and gives exciting insights into his student days and his current job as CEO of an international company.
FAU Alumni #MyStory
The short videos in the FAU Alumni #MyStory series focus on outstanding alumni of FAU, take the viewer on a journey into the student life of the alumni and provide insights into the impressive CVs and careers of today's personalities. To do this, they are returning to the place where it all began: the FAU campus.